Wir bewohnen seit 4 Jahren ein kleines Reihenhaus mit verschiedenen Wohnebenen.
Jetzt überlegen wir, die Diele etwas zu vergrößern und evtl. die Küche zu erneuern, die wir übernommen haben. Wir haben nur die Baupläne von vor 20 Jahren und sind uns nicht sicher, wo sich eine tragende Wand befindet. Die Diele könnte man vergrößern, indem man die Wand zur Küche entfernt… oder die Tür zumauert, auch zwischen Küche und Essbereich ist eine kleine Mauer, die eigentlich nicht gebraucht wird.
Kann uns jemand einen Tipp geben, welche Wand raus könnte und wie man mehr Platz in Diele und Küche schafft?
Ja, ein Statiker, der sich das vor Ort anschaut. Oder würdest du einfach so eine Wand rausreißen, weil dir ein selbst ernannter dahergelaufene Experte sagt, du kannst das bedenkenlos tun?
Warum sollte man sich nicht in einem Forum dahergelaufener, selbsternannter Experten eine erste Einschätzung holen, bevor man überhaupt weitergehende Überlegungen anstellt? Einen Statiker kann man immer noch einschalten, wenn es konkret wird.
Sehe ich etwas anders. Eine Idee kann aufgrund der Statik entweder sehr einfach und kostengünstig umsetzbar sein, oder aber sehr kompliziert und teuer werden. Wenn man zunächst den Statiker anspricht, was mit welchem Aufwand bzgl. der Statik einher gehen würde, also z.B. welche Wände man komplett/wie weit entfernen könnte, wo es anfangen würde teuer zu werden, … kann man sich entweder gleich auf Ideen konzentrieren, die die Statik nicht vor allzu große Herausforderungen stellt, oder weiß zumindest, was eine statisch aufwändigere Geschichte für ungefähre Kosten bedeuten wird, und kann sich darauf einstellen (z.B. erst einmal eine Weile hierfür sparen).
Ich habe bei meinen eigenen Umbauprojekten, wenn nötig, den Statiker frühestmöglich eingebunden, um mir Planungen zu ersparen, die ohnehin keine Chance gehabt hätten.
BTW: Sehr offene Split-Level-Häuser sind oft schon von vorne herein so gebaut, dass da nicht mehr viel weggenommen werden kann, ohne nicht zumindest stattdessen dann Unterzüge auf entsprechenden Pfosten vorsehen zu müssen.
Damit man nicht ganz tolle Sachen plant, die der Statiker dann als unpraktikabel verwirft.
gibt’s den Plan auch so, dass er deutlich und unmissverständlich lesbar ist?
Die Wandstärke ist ein Indiz. Wenn diese 10cm beträgt, ist sie eher nicht tragend (sie darf nicht tragend sein).
Kann ich aber bei bestem Willen nicht zweifelsfrei zuordnen. Warum die Wand zum Treppenhaus 11,5cm sein soll… wer weiß. Die Schraffur ist wirklich gar nicht zu erkennen.
10cm deutet stark auf Gipsdielen hin. Auch das wäre ein Indiz einer nicht tragenden Wand.
Ist aber eben nicht exakt zu erkennen, ob sich das auf die Wandstärke oder den Wandüberstand bezieht.
Wenn man die Blende einer Tür irgendwo ab bekommt, wäre das eine gute Möglichkeit zu schauen, obs Gipsdielen sind. Dann ist die Sache direkt klar, die können nicht tragend sein.
WC oder Diele/Küche würde sich anbieten.
es geht hier doch nicht um eine konkrete Planung, sondern genau um das, was du vorschlägst. Nur eben vorab in kostenlos.
grüße
lipi
Hallo! Leider gibt es nur diesen Plan!
Hätte ja sein können, dass ein Fachmann die tragenden Wände erkennt… scheint aber nicht so einfach zu sein und man muss gucken…
Danke für die Antworten!
naja, das empfand ich als die Möglichkeit die Gewissheit bringt und schnell geht.
Das ist unterm Strich das beste, zumal ihr ja vor Ort seid.
Den Heizverteiler in der Wand zwischen WC und Treppe hatte ich übersehen, da könnte man auch was erkennen ohne was zu demontieren.
Wie schon geschrieben, ist die Chance aber sehr hoch, dass alle Innenwände nicht tragend sind (da zu dünn).
Den Hammer geb’ ich dir jedoch nur bei Gipsdielen in die Hand.
grüße
lipi