Guten Tag
Aus der Lebensmittelproduktion stammende Fischlake möchte ich für Konservierung von Futtermittel verwenden.
Der Geruch wird bei Tieren nicht gern angenommen. Wo kann man künstliche Aromen zum Überdecken des Fischgeschmacks bekommen?
Vielen Dank für baldige Nachricht.
Mahlzeit,
Aus der Lebensmittelproduktion stammende Fischlake möchte ich
für Konservierung von Futtermittel verwenden.
wie funktioniert das denn?!
Der Geruch wird bei Tieren nicht gern angenommen. Wo kann man
künstliche Aromen zum Überdecken des Fischgeschmacks bekommen?
Der Fischgeruch stammt üblicherweise von diversen freien Aminen, speziell Trimethylamin
Solange das Fertigprodukt sauer ist, sollte sich der Fischgeruch in Grenzen halten.
Je nachdem, welchen Tieren das Futter vorgesetzt wird, kannst Du bei weitem nicht alle Aromastoffe nutzen, da gibt es einiges an Toxikologie etc. zu beachten, auch Geruch und Geschmack von Tierprodukten sind zu beachten, wer will schon ein Steak mit Erdbeergeruch.
Zudem halte ich Müllentsorgung über den Futternapf generell für bedenklich.
Gandalf
Wo kann man
künstliche Aromen zum Überdecken des Fischgeschmacks bekommen?
Vielen Dank für baldige Nachricht.
Hi
Auch wenn die Werbung es anders verspricht: Man kann Gestank nicht mit Gegengestank bekämpfen.
Mal abgesehen davon, dass keiner sich vorstellen kann, was du wie verwerten willst, wenn du nicht ein paar Details nennst um was es sich da genau handelt
Grüße
Karana
Guten Tag robert,
Der Geruch wird bei Tieren nicht gern angenommen. Wo kann man
künstliche Aromen zum Überdecken des Fischgeschmacks bekommen?
von Fa. Symrise:
http://de.wikipedia.org/wiki/Symrise
Moin auch,
von Fa. Symrise:
http://de.wikipedia.org/wiki/Symrise
Oder deren Wettbewerber: http://de.wikipedia.org/wiki/Givaudan
Ralph
Guten Tag
Wo kann man künstliche Aromen zum Überdecken des Fischgeschmacks bekommen?
Vielen Dank für baldige Nachricht.
Zum Beispiel hier
Gruß
Peter
Hi,
Zum Beispiel hier
boah, bist Du böse
Allerdings wird das Zeug wird in sehr hoher Verdünnung in der Parfümerie zur Erzielung von Rosennoten verwendet.
Gandalf
Servus,
das kann man bei Huhn und Schwein durchaus. Bei Rindvieh ist es eher kritisch.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Servus,
das kann man bei Huhn und Schwein durchaus. Bei Rindvieh ist
es eher kritisch.
Bah, jetzt ekelt es mich noch mehr vor (unserer bisher noch üblichen konventionellen) Massentierhaltung *uarks*
Journalistenwahnsinn
Ei Servus,
dass die Haltungsform und die Fütterung nicht unmittelbar etwas miteinander zu tun haben, ist Dir aber schon bewusst, hoffe ich? Man kann z.B. ohne weiteres Mastschweine in Ställen zu 5.000 Stück auf Spaltenboden aufstellen, mit Weizenschrot und ein bissel Mineralfutter mästen und dann eine Fahne vor den Hofladen hängen „Korn-gesund - Wurst und Fleisch aus regionaler Haltung mit hofeigenem Futter!“
Umgekehrt ist die Familienwutz, die vor dem Journalistenwahnsinn und der dann folgenden wahnsinnigen Gesetzgebung nicht bloß bei Milchbauern, sondern z.B. auch bei Gastwirtschaften zum Betrieb gehörte, ein ganz klassischer Weg der Abfallveredlung - weil ihr Stoffwechsel dem menschlichen sehr ähnelt, waren Schweine hervorragend geeignet, um Küchen- und Speiseabfälle aller Art zu verwerten, die heute mit Glück in Biogasanlagen landen, aber meistens schlicht verbrannt werden.
Das Verbot der Verfütterung von Lebensmittelabfällen hat u.a. dazu geführt, dass viele Tonnen von „Dominosteinen“, die beim Abkühlen des Schokoladeüberzuges bläulich anlaufen (das ist ein Fehler, den man auch bei sorgfältiger Temperaturführung nicht gänzlich ausschalten kann), nicht mehr in der Schweinemast eingesetzt werden dürfen. Wenn ich daran denke, dass die letzte große Hungersnot in Deutschland noch keine siebzig Jahre her ist, und auch daran, dass es noch nie einen einzige BSE-Erkrankung bei einem Schwein gegeben hat, fällt mir dazu eigentlich bloß ein „Herr, lass Hirn regnen!“
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Hach, ich sehe das Thema ja auch durchaus kritisch von allen Seiten und ich esse auch weiterhin mäßig Fleisch.
Aber wenn ich das wirklich durchziehe, billigst Fleisch zu produzieren, dann ist es ja nur genehm, wenn ich Abfall, den das Schwein normalerweise nicht mehr frisst, auch noch umzubeduften, damit es das noch schluckt.
Massentierhaltung geht ja auch gesünder. Aber statt den Schweinen ETWAS mehr Platz zu geben, damit sie einen Bereich zum Schlafen und einen zum Koten haben, schaufelt man lieber Antibiotikum rein.
Und ja, ich finde auch manche Vorschriften in diesem Land bzw. in der EU etwas am Ziel vorbei.
Wat den eenen sin Uhl …
Servus,
im vorliegenden Fall geht es um Fischlake, was anompfirsich ja nichts besonders Schlimmes ist - als Fischmehl als Eiweißfuttermittel noch zeitweise deutlich billiger war als Sojaschrot, hat man das bei billigem Schweinefleisch und dito Eiern noch deutlich durchgeschmeckt.
Beides „fischelt“ halt, so dass es in Futtermitteln nicht besonders gerne aufgenommen wird. Wenn ich beim Thai Essen gehe, freue ich mich, wenn bei den vielen kleinen Näpflein und Fläschlein unter anderem auch Nam Pla auf dem Tisch steht - Nam Pla wird aus kontrolliert vergammeltem Fisch hergestellt. Wenn man zwei Näpfe mit Reis mit Nam Pla würzt und einen davon mir, einen anderen einem Mastschwein hinstellt, kann man an der Reaktion der Kandidaten auf Anhieb den Unterschied zwischen mir und dem anderen Kandidaten erkennen - das bedeutet aber nicht, dass Nam Pla für einen von uns beiden nicht bekömmlich wäre: Ich mag es halt lieber als die Wutz.
Bei solchen Zugaben von konservierenden Bestandteilen in Futtermitteln geht es übrigens in der Regel um Salmonellenprophylaxe: Von den Alternativen „Futtermittel konservieren“ oder „Antibiotika zufüttern“ ist die erste sicherlich die sauberere.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder