Künstliches Koma

Ich suche jemanden der als Angehöriger von einem Menschen der im künstlichen Koma lag, seine Erfahrungen und Gefühle mir mitteilt. Gerne würde ich diese für meine Facharbeit nutzen!

Hallo,

vermutlich wird Dein Post auf kurz oder lang gelöscht, da es weder den einfachen Höflichkeitsregeln entspricht (Anrede, Danke oder ä.) noch eine Frage enthält.

Ich habe (hatte) zwei Verwandte im künstlichen Koma.
Der eine war nur kurz im Koma - er hat so wichtige Sachen, wie die Geburt des Enkelkindes oder seinen 60. Geburtstag „verschlafen“, aber der Körper hat sich schnell stabilisiert und bevor alle weinend am Bett saßen, war der Spuk auch schon wieder vorbei.

Im zweiten Fall ist es schwieriger. Er liegt nun schon seit über einem Jahr im künstlichen Koma und keiner weiss in wie weit das Gehirn geschädigt ist (Schlaganfall und Herzinfarkt). In dem Fall (Kriegsgebiet) ist die medizinische Versorgung sehr einfach und neben dem Schmerz einen Menschen zu verlieren, steht auch die Existenzangst der nächsten Angehörigen. Wie geht es weiter? - Mit den Finanzen (Überlebenssicherung) und dem weiteren Leben? Wie gehe ich als Ehepartner damit um, wenn mein Partner seit Jahren im Koma liegt und es nicht absehbar ist, ob er/sie wieder aufwacht?

Was soll es denn für eine Facharbeit sein (Thema)? Ein künsliches Koma wird ja nicht so zum „Spaß“ eingeleitet, sondern es stellt eine überlebensnotwendige Maßnahme dar.

Ich habe nach einem Notkaiserschnitt mehrere Foren zu diesem Thema durchforstet und war erstaunt über das Gejammere. Da bereiten sich Frauen wochen oder gar monatelang auf eine Geburt vor - hecheln mit dem Partner im Takt, hängen an Seilen, lassen sich Akupunkturnadeln setzen, machen Yogakurse für die entspannte Geburt - und dann das Desaster: Kaiserschnitt! Kaum eine sah das so wie ich: ohne Kaiserschnitt wäre ich, das Kind oder beide Hops gegangen. Schön, dass die Medizin so weit ist, solche Maßnahmen ergreifen zu können.

Viele Grüße