Guten Abend!
Es wäre also zumindest die Frage berechtigt, warum der
Gesetzgeber es so will …
Natürlich ist die Frage berechtigt; dem Kioskbetreiber ist damit in absehbarer Zeit aber nicht zu helfen. Er braucht eine Änderung des derzeitigen Zustands und das vermutlich hurtig. Wenn nach allem Anschein auch in Zeiten normalen Geschäfts keine Rücklagen gebildet werden können, kann der Selbständige bei der KV auflaufende Rückstände gewiß nicht gebrauchen. Von Altersvorsorge, Vorsorge für längere Krankheit und vielleicht einmal fällige Investitionen, Instandsetzungen, Zahnsanierungen u. v. m. fange ich lieber gar nicht erst an.
Das alles soll heißen, daß der KV-Beitrag nur die im Moment sichtbare Spitze des Eisbergs ist. Die wirtschaftlichen Probleme sind deutlich umfassenderer Natur. Deshalb sollte der Fragesteller über ein neues Konzept nachdenken, bei dem die Kioske in den Schulen nur ein Zubrot bringen, Lebensunterhalt und KV aber aus einer neu zu schaffenden Säule bestritten werden.
Hinsichtlich Arbeitsumfang ausgelastet ist der Fragesteller vermutlich nicht. Wieviele Schultage hat das Jahr? Viel mehr als 150 Tage werden es nicht sein, an denen Geschäfte über Kleinstbeträge mit der kaufkraftschwächsten Gruppe gemacht werden. Für diesen geringen Umfang mit geringen kaufmännischen Anforderungen leistet sich der Fragesteller auch noch einen Steuerberater, der vermutlich monatlich nicht so sehr viel weniger als die KV kostet.
Manno, das paßt alles vorne und hinten nicht. Ich sehe jedenfalls dringenden Beratungs- und Handlungsbedarf, um die Kiste auf stabilere Füße zu stellen.
Gruß
Wolfgang