Kugelgestalt der Erde in der Antike

Hallo Roland,

Ich müßte jetzt selbst nochmal
nachschlagen wie das damals war, im 19. und 20. Jahrhundert.

War es nicht das 18. Jahrhundert, in dem Maupertuis eine Expedition nach Lappland unternahm, um die Ellipsoidgestalt der Erde genauer zu bestimmen?

Viele Grüße aus Genf
Stefan

War es nicht das 18. Jahrhundert, in dem Maupertuis eine
Expedition nach Lappland unternahm, um die Ellipsoidgestalt
der Erde genauer zu bestimmen?

Viele Grüße aus Genf
Stefan

ok,
und la Condamine nach Peru :smile:

Vielleicht versuche ich es morgen nochmal - hier geht es ja mächtig rund …

Grüße Roland

Hallo,

jetzt hüpfe ich nochmal hier rein.

Stefans Hinweis auf die Gradmessungen ist eben nur ein weiterer Beleg für die linienhaften Messmethoden.
Helge hatte aber m.E. gerade auf flächenhafte Methoden hingewiesen (gewollt oder ungwollt?) und damit meinen Glauben- nein, meine Gewissheit- bestärkt: jedem Menschen ist geodätisches Grundwissen angeboren *hüstel*

Ok, die drei Punkte können auch auf einem Gradbogen liegen und damit erst die Ellipsoidform bestimmbar machen.

Aus meinem Fundus noch dies
http://www.uni-stuttgart.de/wechselwirkungen/ww2003/…

Darin mag man lesen soweit es einem gefällt. Und den Vatertag somit sinnvoll nutzen…

Grüße Roland

Hallo Roland

jetzt hüpfe ich nochmal hier rein.

Schön :smile:

Aus meinem Fundus noch dies
http://www.uni-stuttgart.de/wechselwirkungen/ww2003/…

Ich muß zugeben, daß ich immer noch nicht wirklich verstehe, wie das funktioniert hat. Gut, daß die Antike Welt nicht auf meine mathematisch/astronomischen Kenntnissen angewiesen waren :wink:

  1. „…zur Sommersonnenwende“: Wieso findet sie gleichzeitig auf der Welt statt (faktisch natürlich, aber von der Wahrnehmung her doch nicht, oder?)?

Wie kann man wissen, daß es 12:00 Uhr ist, wenn man nicht den Sonnenstand zugrundelegt? Wenn man es doch tut, sollte doch mittags keinen Schatten geben, es also in derjenigen der beiden Städte erst eine halbe Stunde später Mittag sein, die eben keinen senkrechten Einfall vorzuweisen hat. Das kann man aber nur erkennen, wenn man gleichzeitig mißt, aber dann braucht man präzise Zeitmeßgeräte…

*grübelnd*

Tai

Hallo Tai,

  1. „…zur Sommersonnenwende“: Wieso findet sie gleichzeitig
    auf der Welt statt (faktisch natürlich, aber von der
    Wahrnehmung her doch nicht, oder?)?

Doch. Zur Sommersonnenwende steht die Sonne ueber dem noerdlichen Wendekreis.
(1)Fuer einen Ort auf dem Wendekreis steht die Sonne genau im Zenit. Dies ist nur bei der Sommersonnenwende so => daher Zeitpunkt auf dem Wendekreis bestimmbar.
(2) Orte suedl. des noerdl. Wendekreises finden die Sonne im Norden. Zur Zeit der Sommersonnenwende ist die Sonne am noerdlichsten => Zeitpunkt der Sommersonnenwende ist bestimmbar
(3) Orte noerdl. des noerdl. Wendekreises finden die Sonne im Sueden. Zur Zeit der Sommersonnenwende steht die Sonne am hoechsten => Zeitpunkt der Sommersonnenwende bestimmbar

Fuer die Hoehe der Mittagssonne ueber den Horizont gilt grob folgende Formel:

d = 90 - (b-bz)

wobei b der Breitengrad des Beobachtungsortes und bz der Breitengrad jenes Ortes ist, wo die Sonne im Zenit steht.

Wie kann man wissen, daß es 12:00 Uhr ist, wenn man nicht den
Sonnenstand zugrundelegt?

Die Uhrzeit richtig sich nach Sonne, als nach dem Sonnenstand.

Wenn man es doch tut, sollte doch
mittags keinen Schatten geben,

Nur dann, wenn die Sonne im Zenit steht.In unseren (Mitteleuropa) Breitengraden steht die Sonne IMMER im Sueden, daher gibt es auch zu Mittag Schatten (im Sommer weniger als im Winter).

Alle Klarheiten restlos vernichtet?
Puersti