Moin,
In Deutschland gibt es keine Kultursteuer, sondern nur
Kirchensteuer.
dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hat, wurde Dir ja schon erklärt.
Wäre es nicht sinnvoll an die Politik mit großer
Unterschriftenaktion nach Kultursteuer zu fordern?
Benenne die Kultursteuer um in eine Kulturabgabe, vielleicht in Verbindung mit der Abschaffung der GEZ.
Problematisch wird es sein, diese Kultursteuer zu verteilen. Soll Bayreuth jede Menge bekommen, aber das Stadttheater in Coesfeld muss schließen (okay, ich weiss nicht, ob Coesfeld ein Stadttheater hat, aber als Beispiel reicht es). Was bekommen die öffentlich rechtlichen Sender?
- Kultursteuer muss jeder zahlen, wer gläubig ist und wer
nicht.
Stimmt
- Es ist nicht fair, dass die Gläubigen Monat für Monat ihr
Geld an den Staat spenden, und die Nichtgläubigen und
Nichtchristen nichts dafür zahlen.
Informiere Dich mal darüber, wer die Kirchensteuer wirklich bekommt und was die Empfänger damit machen.
- Geld hat nichts mit Glauben zu tun
umgekehrt: Glauben hat nichts mit Geld zu tun, andersherum schon
- Mit der Kirchensteuer werden auch andere sozialen
Einrichtungen unterstützt, d.h. dass das Geld auch nich nur in
der Kirche landet -> keine Kirchensteuer, kann jetzt schon
als Kultursteuer für Gläubige betrachtet werden, was
Nichtgläubiger und Nichtchristen nicht zahlen müssen.
Über den Anteil der Kirchensteuer an kirchlich betriebene staatliche Einrichtungen (Krankenhäuser, Kindergärten etc) lässt sich vortrefflich streiten, da einerseits die Einrichtungen Geld vom Staat oder von Krankenkassen bekommen, andererseits sie sich nicht in die Karten schauen lassen, ob die Zuwendungen reichen.
Mein Vorschlag wäre, jeder zahlt gleich viel Kultursteuer und
jeder kann entscheiden, wo das Geld hingeht.
Das ist ein schwarzer Schimmel: Eine Steuer ist per Definition nicht zuzuordnen. Eine Abgabe wäre es schon.
Also wandeln wir die GEZ Abgabe in eine Kulturabgabe. Ach ne, das passiert ja gerade. Nur noch nicht so ganz, weil es um TV geht.
Ich weiss auch nicht, wie der regelmäßige Kinogänger dazu steht, dem Stadttheater-Besucher seinen Besuch des Autorentheaters mit der Umsetzung von Effie Briest als Pornoqueen zu finanzieren. Aber auch das ist nur eine von mir gewählte Übertreibung.
Gruß
ALex