Kultursteuer

Wieviele Millionen werden denn z.B. zur Erhaltung des Euros
verblembert ?

Das verwendete Geld zur Erhaltung des Euros ist noch immer billiger als auszusteigen.

Wieviele Millionen werden denn an die Dritte Welt, bzw. an
ausländisch (angeblich) bedürftige gespendet ?

Wo ist das Problem? Wir reden bei Kultursteuer auch um Spenden.

Fakt ist, dass das Steuergeld auch wo anders eingesetzt werden kann und darf. Siehe z.b. Steuern für Benzin.

ne nicht mehr, dafür z.b. lohnsteuer senken.

Du kannst doch nicht Glaube und Religion mit einem Sportverein vergleichen.

Religion gibt es bei jedem Volk.

Bei Christen gehört noch immer Taufe (was machst du wenn dich jemand fragt ob du Taufpate werden willst?), Kommunion/Konfirmation (Wenn man schief angeguckt wird, wenn die anderen erfahren, dass deine Kinder nicht konfirmiert werden, weil der Papa ausgetretten ist). kirchliche Heirat (wird wohl auch hinten den Rücken gelästert wenn es nicht stattfindet), relegiöse Beerdigung, und mehr.

Du kannst doch nicht Glaube und Religion mit einem Sportverein
vergleichen.

Aber natürlich kann ich das. In Vereinen sammeln sich Menschen mit gleichen Interessen/Ansichten/Hobbies. In aller Regeln haben Vereine Regeln und eine Mitgliedsgebühr. Dazu kommen Vereinshäuser und gemeinsame Vereinsaktivitäten.

Wo soll da der Unterschied sein? Das jedes Volk Religionen hat ist doch kein Argument. Es hat ja auch jedes (etwas größere) Volk Sportvereine.

Das es bei den Christen einen ganzen Haufen Rituale und gemeinsame Aktivitäten gibt, ändert doch wenig am Vereinsstatus.

Blinder Opportunismus der Spalter

Du kannst doch nicht Glaube und Religion mit einem Sportverein
vergleichen.

Warum nicht?
Die einen gehen halt Geister beschleimen als Hobby, die anderen treten Bälle als Hobby und anderen schauen Karnickeln beim Ficken zu.

Religion gibt es bei jedem Volk.

Ja, und?
Scheisse gibt es auch ganz, ganz viel auf der Welt. Ist das deswegen „wichtig“ oder „gut“? Bloß weil etwas so ist, heisst es nicht, dass es richtig ist.

Bei Christen gehört noch immer Taufe

Ah ja, das uralte Reinigungsritual tausender Kulte mit Wasser.

(was machst du wenn dich jemand fragt ob du Taufpate werden willst?),

Ablehnen.
Aus Prinzip.
Außerdem bin ich Saufpate.

Kommunion/Konfirmation (Wenn man schief angeguckt wird, wenn
die anderen erfahren, dass deine Kinder nicht konfirmiert
werden, weil der Papa ausgetretten ist). kirchliche Heirat
(wird wohl auch hinten den Rücken gelästert wenn es nicht
stattfindet), relegiöse Beerdigung, und mehr.

Eben!
Religion spaltet die Gesellschaft.

Und was du da meinst, ist mitmachen aus blindem Opportunismus. Das hatten wir in diesem Lande schon 2 Mal vor allzu kurzer Zeit mit zig Millionen Toten. Immer noch nichts gelernt? Stimmt ja, die teutschen Kryssden haben ja heftig dabei mitgemacht.

Gruß

Stefan

Hallo!

Du kannst doch nicht Glaube und Religion mit einem Sportverein
vergleichen.

Doch, das kann ich. Glaube und Sport haben nämlich die Gemeinsamkeit, private Angelegenheiten zu sein. Dabei kann man auch aus steuerlicher Sicht vergleichen: Vom Sport geht ein Nutzen für das Gemeinwesen aus. Von daher ist die Förderung des Sports auch aus Steuermitteln zu rechtfertigen. Den Nutzen organisierter Spiritualität (vulgo Kirchen) für das Gemeinwesen kann ich allerdings nicht erkennen und von daher auch keine Förderung aus Steuermitteln gutheißen.

Bei Christen gehört noch immer Taufe …

Was bitte hat das mit dem Thema Steuern zu tun?

was machst du wenn dich jemand fragt ob du Taufpate werden willst?

Ohne eigenes Glaubensbekenntnis kann ich schlecht Taufpate sein und würde es insbesondere gar nicht wollen. Die Taufe gehört nun mal zu den Ritualen, die Mitglieder der Glaubensgemeinschaft zelebrieren.

Kommunion/Konfirmation (Wenn man schief angeguckt wird …

Diese Art gesellschaftlichen Drucks ist mir aus eigener Erfahrung bekannt. So wurden früher die Schäfchen beisammen gehalten. Ein ziemlich widerwärtiges Kapitel.

wenn die anderen erfahren, dass deine Kinder nicht konfirmiert
werden, weil der Papa ausgetretten ist.

Du sprichst von Gesellschaftsbildern und Erziehungsmustern vergangener Zeiten mit muffigem Klima aus Intoleranz und mangelnder Aufklärung. Ein Stück davon existiert noch an Schulen mit als Religionsunterricht getarnter konfessioneller Unterweisung. Es ist elterliche Aufgabe, den Kindern Werte zu vermitteln, aber dafür braucht man keinen Heiligen Geist. Auch die Auseinandersetzung mit den Weltanschauungen anderer Menschen gehört dazu und für unverzichtbar halte ich die Förderung eigenen Denkens, statt sich danach auszurichten, „was die Leute sagen“.

kirchliche Heirat (wird wohl auch hinten den Rücken gelästert wenn es :nicht stattfindet)

Ach du liebe Zeit, das sind Sorgen… es fällt schwer, darin steuerliche Aspekte zu erkennen. Dennoch gibt es sie, denn die Stimmen werden mehr und lauter, die ein Ende der Alimentierung von Glaubensgemeinschaften aus Steuermitteln fordern.

Gruß
Wolfgang

2 Like

Das verwendete Geld zur Erhaltung des Euros ist noch immer
billiger als auszusteigen.

Damit hat er unglücklicherweise ziemlich recht.

Ärgerlich ist aber dass unser Geld zur Euro-Rettung nicht so eingesetzt worden ist, dass man damit etwas erreicht. Eigentlich hat man unser Geld nur an die Banken verschenkt.

Hi,

  • Es ist nicht fair, dass die Gläubigen Monat für Monat ihr
    Geld an den Staat spenden, und die Nichtgläubigen und
    Nichtchristen nichts dafür zahlen.

Das Geld bekommt nicht der Staat, der treibt es nur für die Kirchen ein und gibt es weiter.

Die Steuer erhebt nicht der Staat, sondern die Kirche!

Wenn eine zusätzliche ‚Kultursteuer‘ eingeführt würde, würden die Kirchen ihre Kirchensteuer trotzdem noch haben wollen.

Gruß Rainer

Korrektur
Hier wurde eine große Hintertür geöffnet:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchgeld_in_glaubensve…

Hallo,

Das verwendete Geld zur Erhaltung des Euros ist noch immer
billiger als auszusteigen.

Damit hat er unglücklicherweise ziemlich recht.

Kann man diese stets wiederholte Aussage auch irgendwie belegen?

M.E. wird hier doch nur das nachgeplappert, was uns interessierte Kreise (aus der Exportwirtschaft) erzählen.

Gruß
tycoon

Mit kultursteuer (was nicht in die kirche geht) kann man z.b.
soziale Einrichtungen, etc. finanzieren.

Das Geld könnte man aber auch für Lebensmittel, Miete, einen Restaurantbesuch, Benzin, Urlaub, einen Kochkurs oder eine Spende an Unicef ausgeben. Geld ist endlich und kann dementsprechend nur einmal ausgegeben werden. Ist es wirklich sinnvoller, wenn der Staat noch ein bißchen mehr Geld der Bevölkerung verwaltet und verteilt, anstatt daß es die Leute so ausgeben, wie sie es für richtig halten?

P.S.: Ich gehe davon aus, wer gegen Kultursteuer ist, zahlt
keine Kirchensteuer, da man normallerweise Kirchensteuer nich
mit Mitgliedsbeitrag gleichsetzt.

Was denn sonst? Und: wieso siehst Du einen Zusammenhang zwischen Kultursteuer und Kirchensteuer? Ersteres ist eine weitere unnötige Belastung der privaten Haushalte und zweiteres eine freiwillige Leistung an die Kirche. Das hat miteinander so ziemlich gar nichts zu tun.

Moin auch,

miserabler Vorschlag. Erstens geht die Kirchensteuer nicht an den Staat, der treibt sie nur ein. Zweitens sind Steuern nicht zweckgebunden. Was glaubst du also, wieviele einsame Prozente einer hypothetischen Kultursteuer wirklich der Kultur zugute kommen wuerden. Drittens: Was zum Keufel ist Kultur? Das gibt doch nur einen einigen Kampf, weil den einen die Museen zuwenig abbekommen und die anderen mehr Geld fuer oertliche Gesangsvereine fordern. Und, als wichtigster Punkt: Was hat Kirche mit Kultur zu tun?

Ralph

hi

Nur in Deutschland gibt es eine Krischenteuer, die praktisch nur von den wenigen Kirchen für den Eigenbedarf (Vereinsbeitrag) erhoben wird.

Und was ist mit der Schweiz? Auch dorten gibt es die Kirschensteuer.
Die Kirchensteuer ist eine Steuer, die Landeskirchen zur Finanzierung ihrer Kosten erheben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchensteuer_(Schweiz)

Gruss
ED

http://bit.ly/Lway3V

Moin,

In Deutschland gibt es keine Kultursteuer, sondern nur
Kirchensteuer.

dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hat, wurde Dir ja schon erklärt.

Wäre es nicht sinnvoll an die Politik mit großer
Unterschriftenaktion nach Kultursteuer zu fordern?

Benenne die Kultursteuer um in eine Kulturabgabe, vielleicht in Verbindung mit der Abschaffung der GEZ.

Problematisch wird es sein, diese Kultursteuer zu verteilen. Soll Bayreuth jede Menge bekommen, aber das Stadttheater in Coesfeld muss schließen (okay, ich weiss nicht, ob Coesfeld ein Stadttheater hat, aber als Beispiel reicht es). Was bekommen die öffentlich rechtlichen Sender?

  • Kultursteuer muss jeder zahlen, wer gläubig ist und wer
    nicht.

Stimmt

  • Es ist nicht fair, dass die Gläubigen Monat für Monat ihr
    Geld an den Staat spenden, und die Nichtgläubigen und
    Nichtchristen nichts dafür zahlen.

Informiere Dich mal darüber, wer die Kirchensteuer wirklich bekommt und was die Empfänger damit machen.

  • Geld hat nichts mit Glauben zu tun

umgekehrt: Glauben hat nichts mit Geld zu tun, andersherum schon

  • Mit der Kirchensteuer werden auch andere sozialen
    Einrichtungen unterstützt, d.h. dass das Geld auch nich nur in
    der Kirche landet -> keine Kirchensteuer, kann jetzt schon
    als Kultursteuer für Gläubige betrachtet werden, was
    Nichtgläubiger und Nichtchristen nicht zahlen müssen.

Über den Anteil der Kirchensteuer an kirchlich betriebene staatliche Einrichtungen (Krankenhäuser, Kindergärten etc) lässt sich vortrefflich streiten, da einerseits die Einrichtungen Geld vom Staat oder von Krankenkassen bekommen, andererseits sie sich nicht in die Karten schauen lassen, ob die Zuwendungen reichen.

Mein Vorschlag wäre, jeder zahlt gleich viel Kultursteuer und
jeder kann entscheiden, wo das Geld hingeht.

Das ist ein schwarzer Schimmel: Eine Steuer ist per Definition nicht zuzuordnen. Eine Abgabe wäre es schon.

Also wandeln wir die GEZ Abgabe in eine Kulturabgabe. Ach ne, das passiert ja gerade. Nur noch nicht so ganz, weil es um TV geht.
Ich weiss auch nicht, wie der regelmäßige Kinogänger dazu steht, dem Stadttheater-Besucher seinen Besuch des Autorentheaters mit der Umsetzung von Effie Briest als Pornoqueen zu finanzieren. Aber auch das ist nur eine von mir gewählte Übertreibung.

Gruß
ALex

Hi,

hier wird von einigen kirchesteuer wie Mitgliedsbeitrag
angesehen.

  • wenn man es wie eine gebühr und nicht steuer sehen will,
    sollte diese gebühr für alle gleich sein, und nicht vom
    einkommen abhängen.

diese Einkommensabhängige Abgabe gibt es bei der Kirche schon viel länger. Im Mittelalter hieß die mal ‚Kirchenzehnt‘. Jeder hatte 10% seines Einkommens an die Kirche abzuführen.

In dieser Tradition steht dioe Kirchensteuer. Die wird von der Kirche erhoben und ist von deren Mitgleidern zu zahlen, auch die Höhe haben die Kirchen festgelegt.

Was hat das eigentlich mit Politik zu tun? Steht das nur hier, weil die Bezeichnung ‚Steuer‘ inzwischen mißverständlich ist und den Eindruck erweckt, der Staat hätte damit etwas zu tun? Dem ist nicht so. Der Staat erbringht für die Kirchen nur eine Dienstleistung, indem er die Kirchensteuer einzieht. Mehr haben Staat und Politik damit nicht zu tun.

Aber ich muss zustimmen. Die Kirchen sollten ihre Mitgliedsbeiträge selbst einziehen. Die Kirchensteuer in der jetzigen Form gehört abgeschafft.

Gruß Rainer

Hallo!
Ich lese das jetzt nicht alles, möchte aber daran erinnern, dass diese Fragen - einschließlich des ganz ordentlich funktionierenden Beispiels Italien - hier schon (mindestens) einmal abgehandelt wurden, vor ca. 3 Jahren. Müsste im Archiv zu finden sein.
(Dass Pompeji gerade zum zweiten Mal untergeht, hat damit wohl nichts zu tun.)
H.

Háskólinn í Reykjavík
http://de.wikipedia.org/wiki/Kultursteuer

Ah jetzt, ja. Deswegen geht es den Hochschulen in Ísland so gut, dass sie Stipendien incl. Sprachtraining an Ausländer vergeben können - als Hilfe zur Entwicklung ihrer Geschäftsbeziehungen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Universitäten…

OK, dann führen wir die eben die Kultursteuer ein und senken dafür die Einkommensteuer. Da kenne ich aber 2 - 3 Vereine, die sich über meinen Extra-Beitrag freuen …

Gruß

Stefan

Hi Stefan,

http://de.wikipedia.org/wiki/Kultursteuer

aaah, danke! :smile:

Damit hätte ich auch kein Problem. Dann würde ich an Greenpeace halt Steuern zahlen statt zu spenden. Die Kirchem auch durch Leute zu finanzieren, die nicht an Götter glauben, wie es dem UP vorschwebt, ergibt sich so aber auch nicht.

Gruß Rainer

Hallo,

sehr hilfreich!!!

Die Zahlen werden doch von den von mir erwähnten „interessierten Kreisen“ produziert!

Eine unabhängige Berechnung wie:

  • Ausstieg jetzt kostet 500Mrd
  • Beibehaltung kostet jährlich 50Mrd

wäre als Diskussionsgrundlage wünschenswert.

Gruß
tycoon