Hallo hört sich an als wäre es das große Technikmuseum in Berlin, die Unterscheiden auch nach VORführungen und Führungen
http://www.sdtb.de/Vorfuehrungen.393.0.html
VORführungen werden dort nicht unbedingt von Museumspädagogen gemacht, sondern eventuell von Rentnern und ähnlichen Ehrenamtlern, die die Maschinen in Betrieb nehmen, so wie sie es zuvor ihr Lebtag bei der Arbeit getan haben. Die wollen vielleicht das Wochenende auch mal mit der Familie verbringen. Die können dann viel zur Technik erzählen und auch vom Arbeitsalltag, viel mehr als es vielleicht ein Historiker kann. Letzterer würde was von Kulturhistorische Bedeutung faseln, der Vorführer etwas von „da musste man dann aufpassen, dass das Öl nicht rausspritzt“
Führungen machen dagegen die Museumspädagogen, wenn man nicht gerade in die Kinderführung Sonntags um 11 Uhr geraten will muss man die aber vorher telefonisch buchen und dann wird speziell für den jeweiligen Bedarf eine Führung organisiert (nicht jeder Museumspädagoge kann jede Führung machen, schon gar nicht in einem so großen Haus, Nachrichtentechnik und Brauereitechnik unterscheiden sich doch etwas vom Anspruch und möglichem Inhalt). Sonntags gibt es auch eine weitere Führung in der Pharmaabteilung für Erwachsene, aber die war wohl nicht interessant für dich. http://www.sdtb.de/Fuehrungen.394.0.html
Das das in dem kleinen Bergbaumuseum anders lief war klar, das war ein ehrenamtlicher Verein, wo selbst die Mutti von der Kasse alles über das Hobby und vermutlich früheren Beruf ihres Mannes weiß.
In einem Großen Museum weiß die Dame von der Kasse eben nur, dass am Sonntag keine Sonderveranstaltungen akut gebucht werden können, sondern dass sowas nur per Voranmeldung geht. Mit Glück weiß sie was es alles für Themen-Führungen und Workshops gibt, Mit Pech nur Pauschal Führung x Eu, Workshop y Eu ohne die üblichen Spielräume für besondere Besuchergruppen (soziale Ader oder Fachbesucher).
Hat sie denn nichtmal den Audioguide angeboten, der hat dort die persönliche Führung ersetzt.
Museumspädagogen sind teures Fachpersonal mit oftmals 2 absolvierten Studiengängen, die stellt man sich nicht das Wochenende (Sonntagszuschlag) auf Vorrat ins Museum, falls mal jemand eine Bespassung benötigt, während allen anderen das durchlatschen und Gucken ausreicht.
Anderswo machen die Fachwissenschaftler das Museumspädagogische gleich mit, dh. die werkeln die Woche über hinter den Kulissen wissenschaftlich (Inventarisieren, recherchieren, planen neue Ausstellungen http://www.sdtb.de/Technoversum.5.0.html , arbeiten mit anderen Museen zusammen, beantworten Anfragen, entscheiden über Ausleihe, Restaurationen, Neuaufnahmen, … )
Fachliche Betreuung direkt am Besucher gibts in Grossen Museen nur noch in Eventform. Und wenn es eine simple Führung ist, da muss man schon die Tagespresse anschauen, wann mal eine Führung dort ist und dann gezielt hingehen. Ansosnten haben die Museumspädagogen oder eben Wissenschaftler genug zu tun in so einem großen Haus. In manchen Museen arbeiten Museumspädagogen auch die Texte/Legenden auf http://www.sdtb.de/Spectrum.4.0.html damit auch Laien und Kinder sie verstehen.
Und dann kommt da einer daher und verlangt eine Betreuung wie bei einem kleinen Privatmuseum voller Enthusiasten…
Ne ne
Gruß B