Kunde von alter Firma - nun bei mir - wie klärt man ein gutes Miteinander

Ich stecke in einer Zwickmühle - vielleicht kennt ihr etwas ähnliches und habt eine Idee für mich, wie ich dies gut lösen kann.

Ein wichtiger Kunde, den ich schon lange betreut hatte, betreue ich nun auch in meiner Selbständigkeit weiter. Es gab in der alten Firma niemanden, der das adequat hätte weiter machen können.
 Ich will keinen Streit - aber dass ich nun nach außen immer noch die alte Firmenverbindung bei Nennung dieses Kunden z.B. in Pressemitteilungen angeben soll… das behakt mir immer weniger. Zumal ich kein Geld für diese Top-Referenz erhalten von der ehemaligen Firma und nun schon mehr als 3 Jahre selbständig bin. Kennt ihr ähnliche Situationen und habt eine gute Idee für mich, wie ich diesen kordischen Knoten lösen könnte?
Danke
Maria
P.S. ich bin eher Künstlerin und tue mich etwas schwer mit solchen geschäftlichen Zwickmühlen.

Hallo,

der Knoten ist ein „Gordischer“ *grins…

Also, das kann schon gefährlich werden, wenn Du als Referenz einen ehemaligen Arbeitgeber als laufenden Kontakt angibst.

Ich verstehedie Frage nicht so ganz, Dein Kunde will, dass Du eine Firma vertrittst, für Du die gar nicht mehr arbeitest?

Vorsicht, das kann schwer daneben gehen.

Geht es um Deine eigene Referenz kannst Du das natürlich nutzen, einen Lebenslauf kann niemand verbieten.

Aber wie geschrieben, ich verstehe die Frage nicht wirklich, da ist es schwer, das zu beurteilen…

Gruß

Hallo

danke für den *gordischen - Recht hast du!

Ich versuche es deutlicher zu schreiben:

  1. Während der Festanstellung haben ich einen Top-Kunden betreut.
  2. Dann habe ich mich selbständig gemacht - und habe weiterhin diesen Top-Kunden in Betreuung, da es um eine sehr spezielle Beratung, künstlerische Sache hierbei geht, die von der ehemaligen Firma einfach keiner übernehmen konnte. Daher bin ich da weiter mit dieser Aufgabe beschäftig, die mir auch Spaß macht.
  3. Die ehemalige Firma hat jedoch weiterhin Interesse, dass ich sie in einer Pressenotiz nenne - „in Kooperation mit Fa. XY“ - weil diese Referenz durchaus „Geld wert“ ist.
  4. Allerdings warum sollte ich das tun? Zumal mir die ehemalige Firma dafür -bisher jedenfalls - nichts zahlt.

Das ganze ist im künstlerischen Bereich…
Ist es jetzt verständlicher?

Danke nochmals für Ideen, Unterstützung.
Maria

noch ergänzend
… was die Sache schwierig macht, ist dass ich - auf privater Ebene - ich noch mit einigen der alten Firma immer wieder zu tun habe.

Es ist eben vertrackt … guat´s Nächtle … Maria

Hi,

  1. Dann habe ich mich selbständig gemacht - und habe weiterhin
    diesen Top-Kunden in Betreuung

du betreust ihn also seit 3 Jahren.

  1. Die ehemalige Firma hat jedoch weiterhin Interesse, dass
    ich sie in einer Pressenotiz nenne - „in Kooperation mit Fa.
    XY“ - weil diese Referenz durchaus „Geld wert“ ist.

Fällt das dem Kunden erst jetzt nach 3 Jahren ein?

Wenn der Kunde mit der Firma in Zusammenhang gebracht werden will, muss er sich an deine ehemalige Firma wenden. Kann sie ihn nicht betreuen? Tja, dann muss er sich entscheiden. Entweder bei dir oder bei der Firma, aber beides kann er nicht haben.

Gruß
Steffie

Hi Steffi … nicht mein Top-Kunde legt Wert darauf, dass ich in Pressenotizen meinen ehemaligen Arbeitgeber nenne, sondern der ehemalige Arbeitergeber will das.

Diese Referenz ist wie gesagt „Gold wert“ - und man will sich gerne darin sonnen - hat aber, außer dass ich das früher im Rahmen der Festanstellung gemacht habe, mein ehemaliger Arbeitgeber hat sonst seit 3 Jahren nichts mehr damit zu tun.

Allerdings bin ich eben auch privat in einem Freundeskreis, wo man sich begegnet.

Irgendwie eben verzwackt.
Morgengrüße
Maria

Hallo,

Hi Steffi … nicht mein Top-Kunde legt Wert darauf, dass ich
in Pressenotizen meinen ehemaligen Arbeitgeber nenne, sondern
der ehemalige Arbeitergeber will das.

Es ist doch deine Entscheidung, ob Du dies tust!

Diese Referenz ist wie gesagt „Gold wert“ - und man will sich
gerne darin sonnen - hat aber, außer dass ich das früher im
Rahmen der Festanstellung gemacht habe, mein ehemaliger
Arbeitgeber hat sonst seit 3 Jahren nichts mehr damit zu tun.

Gold wert - für deinen ehemaligen Arbeitgeber?
Dann soll er dir dafür einen Vertrag unterschreiben in dem er dir zusichert dir mtl.
XXX,XX € zu zahlen.

Allerdings bin ich eben auch privat in einem Freundeskreis, wo
man sich begegnet.

Und? man soll immer Privates und Geschäftliches trennen!

Irgendwie eben verzwackt.

Weshalb?
Was ich jedoch nicht verstehe.
Wie hat denn der Kunde entschieden, von wem er betreut werden will.

Morgengrüße
Maria

Gruß Merger

Hallo Merger – mit deinen Antworten oben, hilfst du mir schon! Bin froh mit jemanden „darüber reden zu können“ – das hilft im „klar-werden“.

Allerdings bin ich eben auch privat in einem Freundeskreis, wo
man sich begegnet.
Und? man soll immer Privates und Geschäftliches trennen!
Irgendwie eben verzwackt.
Weshalb?
…Ja wenn man im Leben immer alles so klar trennen könnte – die Dinge entwickeln sich. Aus Anfangs-Euphorie entsteht gemeinsames Arbeiten, daraus mit der Zeit, den Jahren eben auch Konflikte – Das plant doch niemand…

Was ich jedoch nicht verstehe.
Wie hat denn der Kunde entschieden, von wem er betreut werden will.
…Nachdem mein ehemaliger Arbeitgeber diesen Kunden nicht mehr bedienen konnten, haben die einen Brief an den Top-Kunden geschickt und darin mich empfohlen zur weiteren Betreuung. Das war ein ehemaliger Geschäftsführer, der jetzt dort nicht mehr beschäftigt ist…

Dir, euch viele Grüße, Maria

Mit welcher Variante verdienst Du mehr Geld?
Ich selber würde mir überlegen, mit welcher Variante ich auf Dauer mehr Geld verdiene
-indem ich die Firma nenne, und dort einen Fuß in der Tür behalte, was mir ggf. Aufträge bringt
-indem ich den Kunde als langjährigen eigenen Referenzkunde benenne.

Vor allem: Kann Dich die alte Firma ggf. beim Kunde ins schlechte Licht rücken, so dass der Kunde kündigt?

Die Entscheidung kannst nur Du treffen.
Ich selber würde die Firma für die Nennung der Referenz zahlen lassen, oder andere Leistungen kostenlose für mich erbringen lassen.

Erdbeerzunge

Hallo Erdbeerzunge … ja, so tendiere ich inzwischen auch. Entweder sie zahlen mir einen Beitrag, dass ich sie als Referenz mit aufführe - oder ich lasse es. So haben sie die Wahl und können mir nicht „blöd“ kommen.

DANKE und einen schönen sonnigen Tag. Maria

Moin

Hast du deinen Kunden den schon mal höflich gefragt, was er davon hielte,
künftig von dir selbst als Referenz genannt zu werden?
Gibt er dir seine Einwilligung, hast du alle Möglichkeiten, wenn nicht, lass
es besser und verärgere deinen Kunden nicht.

mfg