Hallo ihr Lieben, ich habe ein kleines Problem. Ich hoffe auf Antworten die mir weiter helfen.
Ich habe ein Gespräch mit meinen Vorgesetzten gehabt. Habe mich entschieden dieses Unternehmen zu verlassen, also zu kündigen. Warum? Weil ich gleichsam unterfordert wie überfordert war. Unterfordert von der Arbeit her und überfordert von meinen Vorgesetzten. Es ist schwierig zu erklären… Jedenfalls teilte ich meinen Kündigungsentschluss mit. Oh Gott wie kann ich nur…ich bin der Kopf der Niederlassung…bla…bla…bla… Nun arbeitet mein Partner in der selben Firma. Dem zu Folge waren wir auch viel beschäftigt mit der Arbeit… Nun hat mein Partner gekündigt am 3.7., alles gut! Meine Kündigung sollte folgen. Nun sah das mein AG aber gar nicht so und kündigte mir am 3. und gab diese Kündigung die nicht mal einen Briefkopf hat, meinem Partner am 5.7. einfach mit nach Hause. Was nun?! Kündige ich trotzdem unberührt? Vielen Dank für eure Antworten.
Hallo!
War das eine mündliche Kündigung?
Hast du angekündigt, dass eine schriftliche Kündigung folgen wird?
Du hast einen Geschäftspartner in der FIrma? Oder wie darf man das verstehen?
Was bedeutet das und welche Rolle spielt das? Ist das eine Firma, in der ihr Angestellte seid und die euch gleichzeitig Aufträge vergibt an euer eigenes Unternehmen?
Welche Rolle spielt es, ob es dich berührt oder nicht?
Welchen Unterschied macht es für dich, ob du kündigst oder dein AG?
Für mich sind in deinem Posting soviele verwirrende Informationen, dass ich nicht weiß, worauf du denn hinauswillst! Wenn du das vielleicht mal klar artikulieren könntest… aber dann solltest du auch selbst wissen, was du willst und wie du das erreichst.
Gruß, Diva
Okay. SORRY!!!
Mein Lebenspartner arbeitet in der selben Firma. Wir waren Partner bevor wir in der selben Firma anfingen. Ich arbeite dort seit Oktober 2017.
Viel beschäftigt mit der Arbeit waren wir, weil sich irgendwann unser ganzes Leben nur um den Job drehte. Das war bei unseren Vorgesetzten aber auch ganz normal. Egal ob wir gerade frei oder Urlaub hatten.
Ich habe nicht mündlich gekündigt. Ich habe dort gesagt ich müsse nachdenken und das es mir leid tut aber ich wohl zu keinem anderen Entschluss kommen werde, ausser das Unternehmen zu verlassen.
Tausend Leute wünschen sich sicher so einen Job. In letzter Zeit ist es aber so: Wenn wir im Monat 3 neue einstellen, kündigen 5!
Wir arbeiteten 5- 6 Tage/Wo. Wobei ich immer sonntags und feiertags frei habe. Partner geht durch. Gemeinsam frei 3- 4 Tage im Monat.
Was möglicherweise daran liegt, dass du wenig bis garkeine Kenntnisse von Arbeitsrecht hast, Hier liegt offensichtlich eine arbeitgeberseitige Kündigung vor, die erfolgte, weil der Arbeitgeber Kenntnis davon erlangte, dass die Arbeitnehmerin das Unternehmen verlassen will. Dabei wäre vorrangig zu prüfen, ob das KSchG gilt (Anzahl Arbeitnehmer, Mindestbetriebszugehörigkeit), ob ein Betriebsrat besteht und falls ja dann ordnungsgemäß gehört wurde und ob ggf. Probleme des Zugangs (dem Ehemann zur Überbringung mitgegeben, klingt alles nach Saftladen) bestehen.
Klingt auch nach einem Scheiß-Arbeitgeber, also nichts wie weg da!
Hallo,
ich würde das auch gerne nochmal sortieren, da auch aus meiner Sicht trotz der Ergänzung ein paar Informationen fehlen.
Du hast dem Vorgesetzten gesagt, dass Du kündigen willst. Das sag erst mal gar nichts aus. Eine Kündigung bedarf (in Deutschland) der Schriftform.
Statt dessen hat Dir der Arbeitgeber gekündigt. Fristgerecht? (Arbeitsvertrag, AGB, Sozialplan)
Welcher Grund wurde Dir in der Kündigung genannt? Ist dieser Grund gerechtfertigt?
Auch wenn die Zustellung der Kündigung etwas eigenwillig ist, so gehe ich davon aus, dass man sie nur schwerlich vor Gericht als „nicht zugestellt“ deklarieren können wird.
Also bleiben zwei Fragenschwerpunkte: ist die Kündigung formal korrekt?
Wenn Du selbst gekündigt hättest, hättest Du dann ein anderes Kündigungsdatum gewählt?
Falls die erste Frage mit „ja“ und die zweite mit „nein“ zu beantworten ist, ist doch alles in Butter.
Grüße
Pierre
In der Kündigung steht kein Grund. Es gibt ja auch keinen!!! Das Unternehmen lief unter meiner Obacht super! Es gibt keinen Grund! Meine Vorgesetzten wollten gern Geld sparen. Ich bin jetzt krank geschrieben. Mehr Gründe gibt es nicht.
Ja. Saftladen. Wir leben nur zusammen. Sind nicht verheiratet nix! Kein Briefkopf, nix. Auf Umschlag steht mein Vorname…Kündigungsanrede mein Nachname. Darüber Kündigung. Das wars.
Dem Ehemann in die Hand drücken mit der Bitte, das Schriftstück zu übergeben? Ist die Hand des Ehemanns der Herrschaftsbereich der Ehefrau? Was ist denn, wenn der Ehemann unzuverlässig ist und das Schriftstück im Handschuhfach seines Autos vergisst und dann erst drei Wochen später übergibt?
Es macht schon einen Unterschied, ob man gekündigt wurde oder das Unternehmen auf eigenen Wunsch verläßt.
Ja. Ist es. Ganz schlimm!!! Das ist der Grund warum mich das psychisch da so fertig macht!!! ICH hatte da nie Probleme! Aber wie da mit den Mitarbeitern umgegangen wird ist für mich ethisch nicht vertretbar!!! Ich versuchte auch immer das meine Vorgesetzten alles nicht so verdreht sehen und Mitarbeiter die gehen wollen einfach gehen lassen. NEE!!! Wir bestehen fast nur aus Pauschalkräften. Die fest angestellten Mitarbeiter sind 8. Es klingt vielleicht echt blöd. Aber ja ich war echt der Kopf der Zweigstelle. Ich hatte auch nie Probleme. Ich durfte immer so ziemlich machen was ich will…aber ich will und kann einfach nicht mehr!!! Ich kann und will meinem Arbeitgeber meine Arbeitskraft einfach nicht mehr zur Verfügung stellen!!! Die sind so schlechte Menschen ohne jede Rücksicht!!!
1.) du solltest Dich mit dem Unterschied zwischen Kommentieren und Antworten in diesem Forum vertraut machen. Wenn Du für alles eine neue Antwort erstellst, wird das ganz schnell mächtig unübersichtlich. (Ja, dafür kannst Du nur wenig. Das Konzept der Forums ist einfach … verbesserungsfähig.
2.) Wie ich schon sagte, eine Kündigung bedarf eines Grundes. Eine grundlose Kündigung ist unwirksam („Nase voll vom Mitarbeiter“ ist kein anerkannter Kündigungsgrund). Ein guter AG wird den Grund in die Kündigung schreiben, um alle Unklarheiten auszuschließen. Ein nicht ganz so guter, wird die aber nur aus Nachfrage mitteilen. Dann sollte man das unter Zeugen erfragen. Oder schriftlich nachfordern. Auf jeden Fall besteht die Chance auf eine erfolgreiche Kündigungsschutzklage. Für die hat man nach Zugang der Kündigung aber nur 3 Wochen Zeit.
3.) Solltest Du den ganzen Vorgang mit einem Anwalt beraten. Der nur von dem gibt es verbindliche, rechtssichere Aussagen. Die privaten Meinungen, auch meine, können eine solche professionelle Beratung nicht ersetzen.
Grüße
Pierre
@Pierre
Ja ich denke ich werde einen Anwalt aufsuchen.
Ich möchte dieses Unternehmen selbst verlassen!!! Denn zu meiner Kündigung vom AG fehlt jeglicher Grund! Im Gegenteil! Die sind jetzt ganz schön aufgeschmissen ohne mich und meinen Lebenspartner!!! Auf meinen Partner kann man doch verzichten wurde mir bei dem Gespräch gesagt…WAS? Bei euch dreht sich alles nur noch um den Job? Gut. Schmeiß ich deinen Partner raus. Hauptsache du bleibst. Das bekam ich zu hören!!! NEE, SO SCHON GAR NICHT!!!
Die Kündigung ist für mich schon unwirksam, weil die einfach jemandem mitgegeben wurde!!! Der Erhalt der Kündigung ist doch gar nicht sicher zu stellen!
Und ich wollte diese Firma schon auf eigenen Wunsch verlassen und nicht weil mein AG sich denkt mist kostet mich jetzt so viel Geld!
Nichts davon ist für eine Kündigung vorgeschrieben. Sie muß schriftlich erfolgen, fristgemäß sein und den Termin der Beendigung des Arbeitsverhältnisses sowie eine Begründung enthalten. Kann auch auf einem Stück Klopapier erfolgen.
Hallo,
im Zweifelsfall muß der Arbeitgeber den Zugang beweisen können. Es ist nicht verboten, daß der Arbeitgeber sich dabei eines „Erfüllungsgehilfen“, also Boten bedient. Das macht die Kündigung erst mal genauso wenig unwirksam wie die Zustellung per Brieftaube oder Flaschenpost. Reagierst Du auf dieses Kündigungsschreiben, dann bestätigst Du damit auch den Zugang.
Und falls Du mit dem Gedanken spielst, das Dir ja laut Deines Posts unstrittig zugegangene Kündigungsschreiben zu ignorieren, kann Dein Lebenspartner in einem evtl. Kündigungsschutzprozess über den Zugang als Zeuge gehört werden - ggfs. auch unter Eid.
Und wenn dann tatsächlich 3 Wochen nach Zugang der Kündigung verstrichen sind, kannst Du auch keine Kündigungsschutzklage mehr einreichen.
&Tschüß
Wolfgang
Danke! Ich geh mal lieber zu einem Anwalt. Bekannt ist mein AG ja schon!
DAS ist deine Motivation, gegen die Kündigung vorzugehen? Nur, damit du selbst kündigen kannst (und evtl. Ansprüche auf Arbeitslosengeld verlierst)?
Sorry, aber da mach ich meinem Nick ma wieder alle Ehre…
Gruß,
Kannitverstan
der - nimmt man die hochemotionalen Beschreibungen für bare Münze - froh um jeden Tag wäre, den er nicht mehr in dem Laden verbringen müsste.
König des Konjunktivs…
Es ist jetzt aber zugestellt. der Betroffene hat Kenntnis erhalten. Ab jetzt an wird es sehr schwierig werden, glaubhaft behaupten zu können, dass man keine Kündigung erhalten habe.
Dass das kein ordentliches Handeln ist steht außer Frage, aber es ist nun mal passiert.
Du hast Recht, den letzten Satz hatte ich vergessen zu schreiben:
Grüße
Pierre