Ich habe meinen Job gekündigt, da ich aus privaten Gründen in eine andere Stadt umziehe. Ich musste kündigen, da Homeoffice keine Option war für den Arbeitgeber. Ich habe dementsprechend beim Arbeitsamt bereits vorgesprochen, etc., schreibe Bewerbungen. Nun hat sich mein alter Arbeitgeber gemeldet und Homeoffice ist nun doch eine Option. Ich hab den Job sehr gerne gemacht und würde es auch gerne weiter machen. Aber in welcher Form? Ich war sonst immer angestellt. Und nicht Selbstständig. Außerdem kann ich nicht mehr Vollzeit arbeiten, da ich eine Fortbildung begonnen habe, die ich auch erfolgreich durchziehen will.
Hat jemand da schon Erfahrung gesammelt und kann mir Tipps geben?
Naja, Du kannst weiter oder wieder in Teilzeit angestellt werden und Dein Arbeitsort ist einfach dein Wohnort. Die Regelungen zum Home-Office sollten im Arbeitsvertrag festgehalten werden.
Beatrix
Hallo,
nur weil du von Zuhause arbeitest musst du ja nicht selbständig sein.
Ich bin ebenfalls angestellt und arbeite von Zuhause. Das ist im Arbeitsvertrag entsprechend festgehalten. Auch Teilzeit und Vollzeit funktionieren wie gewohnt.
Du kannst dich also von deinem ehemaligen Arbeitgeber einfach in Teilzeit wieder einstellen lassen.
Gruß,
Steve
Da Du die Tags „Freelancer“ und „Selbständigkeit & Freelancer“ gesetzt hast noch mal die entscheidende Frage, in welcher Form Du wieder für deinen bisherigen Arbeitgeber tätig werden sollst?
Mit Freelancertum wird das nämlich in dieser Konstellation nichts, da Du als Selbständiger, der nur für einen Auftraggeber tätig wird, so genannter Scheinselbständiger bist, was für den Auftraggeber böse nach hinten los geht, wenn es heraus kommt. Um insoweit nicht in die Falle zu tappen, beantragen seriöse Firmen daher vor dem Einsatz von Freelancern immer ein Statusfeststellungsverfahren bei der Rentenversicherung. Und dies würde in deinem Fall dann negativ ausgehen.
Aber wie schon andere geschrieben haben, ist eine Tätigkeit aus dem Homeoffice nicht zwangsläufig eine selbständige Tätigkeit! Ich habe auch einen sehr guten Vertrag als Angestellter, arbeite aber >90% vom heimischen Schreibtisch aus. Das geht dank moderner Technik alles wunderbar. Ich habe mein dienstliches Smartphon, mein dienstliches Notebook, meinen Dienstwagen, mit dem ich bei Bedarf zu einem unserer Standorte oder zu Kunden/Lieferanten/… fahre, nutze den Exchange-Server im Unternehmen für Mail, Kontakte, Termine, hänge per VPN dort an den File- und Sharepointservern, bin dort mit einer weitergeleiteten Telefonnummer erreichbar, …
Da viele Kollegen verteilt arbeiten, ist es für uns vollkommen normal, uns eher selten persönlich zu treffen, und machen wir unsere Termine häufig per dienstlichem Skype.
Da dein AG Dich wieder haben will, bist Du jetzt doch in einer komfortablen Situation. D.h. Du kannst sagen, dass Du zu einem solchen Modell grundsätzlich bereit wärst, hierfür aber dann Bedingungen stellen, wie Teilzeit und flexible Arbeitszeiten, die es Dir ermöglichen deine Fortbildung durch zu ziehen. Ggf. springt ja auch noch eine Regelung dabei heraus, dass Du nach erfolgreicher Fortbildung wieder voll einsteigen kannst, und dann sogar auf eine bessere Position kommst.
Hallo,
und dabei nicht vergessen, die Option einbauen zu lassen, zu einem beliebigen Zeitpunkt wieder auf Vollzeit umstellen zu können.
Gruß
C.