Kunstkenner gesucht - Wer kennt dieses Bild?

Hey, kennt jemand dieses Bild. Die einzige Info, die ich habe, ist, dass das Bild von 1930 ist.
Vielen Dank für die Hilfe :slight_smile:

Servus,

das Original, das offenbar von einem Amateur kopiert worden ist, ist ungefähr dreißig Jahre älter - es enthält einige typische Jugendstil-Elemente.

Die vielen technischen Fehler und die verwendete Farbe (Schul-Wasserfarbe?) zeigen, dass es sich um eine von einem Freizeitmaler angefertigte Kopie handelt.

Schöne Grüße

MM

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Vielen Dank für die Hilfe. :slight_smile:
Wie heißt denn der Künstler bzw. das Bild?

Servus,

als Titel schlag ich vor „Heimkehr des Arminius nach der Schlacht im Teutoburger Wald“ oder „Heimkehr des Vercingetorix nach dem Sieg von Gergovia“:

Wer das Original gemalt hat, lässt sich auch deswegen nicht erkennen, weil nicht offensichtlich ist, wie stark die Kopie vom Original abweicht. U.a. Baumkrone und Wolken sind aber so deutlich Jugendstil, dass man das Original um 1900 suchen sollte.

Das geht stark in Richtung „Nadel im Heuhaufen“, weil es um diese Zeit in der Malerei eine riesige Zahl von Drittligisten gab und sich vaterländische Themen vor 1916 prima verkauften.

Schöne Grüße

MM

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  • den Vercingetorix, an den ich wegen der seltsamen Hüte der Krieger gedacht hatte, ziehe ich wegen der teutschen Eiche und des Dito Viergenerationenhaushalts zurück. Es kann sich wohl nur um Hermann den Verräter handeln.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

ich stimme mit der Einschätzung von @Aprilfisch komplett überein, auch mit dem Bildmotiv „Hermann der Cherusker kehrt von der Schlacht zurück“.

Daß das auf Papier gemalte Aquarell von einem Laien erstellt wurde, sieht man ja unter anderem besonders deutlich am Gesicht der Hausfrau, oder auch an dem urkomischen Flügelhelm des „Hermann“ (der allerdings auf die Bildvorlage zurückgehen dürfte).

Das Ganze, der Stil, die Szene selbst, aber auch die Farbpalette erinnert sehr deutlich an die (auf weniger als Postkartenformat verkleinerten) Farblithos der Sammelbilder-Serien von z.B. „Liebig’s Fleischextrakt“, „Stollwerck“ und anderen Marken zwischen 1870 und Mitte der 1920er. Außer den deutschen gab es französische, belgische, niederländische und italienische Editionen derselben Serien. Aus einer Karte dieser (meist 6-bildrigen) Serien dürfte das Bild abgemalt sein. In diesen Serien wurden die Künstler nicht genannt.

Unter diesen Serien gab es (und gibt es noch) einige, die man zu Recht als kleine Kunstwerke bezeichnen darf, andere aber weniger, wie z.B. die zu vermutende Vorlage für das Bild oben,. Die meisten Serien in der Manier des Art nouveau, vor allem im Bildaufbau.

In den genau 1000 Liebig’s Serien 1872 bis 1930 ist das hiesige Motiv allerdings nicht enthalten.

Gruß
Metapher

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