Aus dem Kunsthistorischen Museum in Wien ist Sonntags eines der Hauptwerke von Benvenuto Cellini, die sogenannte „Saliera“, gestohlen worden. Das Stück hat einen Schätzwert von >50 Mio. Euro.
Nun weiss jeder regelmäßige Kinogeher, was für eine wahnsinnig aufwendige Geschichte ein Kunstraub dieser Größenordnung darstellt. Nicht so in Österreich! Hier reicht es, ein Baugerüst, das zufällig da steht, weil es als Träger für Werbeplakate dient, zu erklettern, durch ein Fenster einzusteigen, durchs Zimmer zu gehen (dabei wird Alarm ausgelöst, aber das ist egal. Da es jede Nacht eine Anzahl von Fehlalarmen gibt, kommt keiner der zuständigen Wachebeamten nachschauen), die Vitrine mit einem Stein einzuschlagen (es ist nicht einmal ein Hammer vonnöten!) und auf dem selben Weg zu verschwinden.
Der Direktor des Museums bettelt inzwischen in den Medien, der Dieb möge Kontakt aufnehmen, man wolle über alles verhandeln.
Mein Heimatland, wie ich es liebe.
Täubchen