Kunststofffolie Wasserdurchlässigkeit

Es geht um ein Biologie Projekt. Dabei habe ich Kochsalzlösungen in Kunststoffbags.
Nun habe ich gemerkt, wenn die Bag zu lange in trockner Luft liegen, ändert sich die Konzentration.
Da im späteren Verlauf die Bags auch in etwas feuchterer Umgebung liegen werden. Meine Frage:
Ändert sich dann auch das Volumen? Ich gehe davon aus, das Kunststoff in geringem Maßen Wasser aufnimmt und dieses dann an der Luft verdunstet, deswegen verringert sich das Volumen im Bag bei trockner Lagerungen.

Ist das dann auch andersrum zu beobachten, das von außen Wasser aufgenommen wird?

Alle Kunststoffe sind H2O-Dampf durchlässig und Bag daraus verlieren zeitabhängig Volumen, also keine Wasserdurchläsigkeit.
Verlust ist vom ∆%relLuft und ∆Temp°K Umgebung abhängig.
Kunststoffe nehmen u.a. auch in geringem Maße H2O auf, was aber zu vernachlässigen wäre, Wasserdampfdurchläsigkeit nicht.
Bei Lagerung in H20 ist mit Osmose zu rechnen, hängt von ∆%Salz in Lösung- Umgebung und Tem°K und Ionendurchlässigkeit ab.

Bitte nähere Daten in der Lit suchen.
Landolt-Börnstein ??
sehr komplexes Thema da die Zusammenhängen nicht linear ( e-Funktionen ??) sind und nur in Differentialgleichungen (2ter Ordn) beschrieben werden können.

Gruß
Langbein
Mit Frourier und Natrixrechnung lösbar

Hallo,
genau kann ich dir da keine Antwort geben, aber dass Kunststoff in geringem Maße Wasser aufnimmt, kann man in den einschlägigen Datenblättern nachlesen.
Natürlich ist das abhängig von der Art des Kunststoffs; nicht alle Kunststoffe nehmen gleich viel Wasser auf.

Einige Kunststoffe wie PA, ABS, PVC usw. können Wasser aufnehmen. PE und PP nehmen meines Wissens nach kein Wasser auf.

Das von den Kunststoffbags aufgenommene Wasser diffundiert dann wahrscheinlich nach außen an die trockene Luft, weil ein starkes Konzentrationsgefälle zwischen den Bags und der trockenen Luft vorliegt. Dadurch nimmt das Volumen in den Bags mit der Zeit ab.
Wasser kann nur von Außen aufgenommen werden, wenn Außen mehr Wasser ist als in den Bags.

Das sind alles nur Vermutungen, weil ich nicht weiß, aus welchem Kunststoff die Bags sind und ob die Bags zu 100% dicht sind. Des Weiteren kann ich nicht beurteilen, ob auch das Salz durch den Kunststoff diffundieren kann.

Es handelt sich um eine PCV Folie.
Das Salz durch die Folie diffundiert ist ausgeschlossen.

Hallo, ich bin „NUR“ Kunststoffschlosser, aber aus Erfahrung weiß ich das Polyethylen (PE) bei modernen Autos als Kraftstoffbehälter genuzt werden. Wenn diese Tanks fertig geblasen sind, kommt noch eine Schicht, von Innen drauf , Dicke 10hoch-6. Diese Schicht, ich weiß heute nicht mehr was es war, imprägniert faktisch den Kunststoff von innen. Will sagen, das Kunststoff nicht EXAKT dicht ist und gewisse Flüssigkeiten ( Dämpfe) durch diffundieren können. Ich hoffe das ich helfen konnte… Frank

Hallo,
ja, das ist möglich. Aber nur in ganz geringen Mengen. Das hat mit der Permeationsdichte der Folie zu tun. Die Folie hat winzige Öffnungen in Molekülgröße. So dass vielleicht ein Wassermolekül durchpasst aber z.B. kein Stickstoffmolekül weil es größer ist. Je nach Aussenbedingung geht ein Molekül rein bzw. raus wenn es draussen trockener ist als drinnen.

Hallo, normale Kunststoffbeutel (PE) haben nur eine sehr geringe Dampfdurchlässigkeit. solange der Beutel Luft und Wasserdicht verschlossen ist sollte keine Konzentrationsänderung erfolgen, andersrum, eine Wasseraufnahme aus der Luft ist noch unwahrscheinlicher. Bist Du sicher, daß alles dicht ist und nichts verdunstet oder sonst wie Wasser verbraucht wir ?
Eventuell mir den genauen Versuchsaufbau senden, dann kann ich mehr sagen.

Grüße