Hallo iceage,
danke für Dein Interesse.
Ich las den Artikel „nichts denken“ und dachte, dass hier der richtige Platz wäre. Wo sollte ich es besser plazieren?
Ich erlebe diese Traumhandlungen wie im Wachzustand, erwache daraus - auch für kurze Momente - und es geht sofort weiter, wenn ich meine Augen schließe. Das bekomme ich ganz klar mit.
Eine Erklärung könnte sein - für dieses Erleben, diese Abläufe in mir, dass die Gedanken, die ich nicht ausgedacht habe, die Gefühle, die ich nicht ausgelebt habe, weil dauernd irgendwelche Störungen vorlagen, von der Seele zu einem „Erlebnisfilm“ zusammengestellt werden.
Es kommen schon Gedanken und Gefühle vor, an die ich mich gut erinnern kann, die dann irgendwie in die kurzen Filme passen.
Von den ca. 60.00 Gedanken, die ein Mensch täglich denkt, kommt doch allerlei Stückwerk zusammen.
Was sich öfter wiederholt hat sind Traum-Abläufe, wo ich etwas nicht wiederfinden konnte, zum Beispiel den Parkplatz meines Autos, oder Örtlichkeiten. Finde ich das Gescuhte nicht, dann gibt es kein abruptes Ende, sondern es geht übergangslos weiter mit einem neuen Thema.
Es ist auch mehrmals vorgekommen, dass ich ein „Thema“ immer wieder träume - in einer Nacht -, ohne ein willentliches Ende herbeiführen zu können.
Ich kenne andere Zeiten, wo ich morgens nicht wie neugeboren erwachte, sondern von den Träumen sehr beeindruckt, belastet war.
Doch seit einigen Jahren erwache ich ausgeruht und unbelastet.
Ich habe ein gutes Verhältnis zu meiner Seele und ich glaube, dass sie so ausgestattet ist, dass sie in der Lage ist, Ordnung in alle fehlgesteuerten, verirrten udn verwirrten Gedanken und Gefühle zu bringen - wenn man ihr genügend Zeit dazu gibt (Schlaf, Ruhezeiten).
Bekommt die Seele diese Ruhezeiten nicht - wodurch auch immer - wird sich der innere geistige Zustand verschlechtern, so dass es wahrscheinlich zu einer Krankheit kommt, um dem Menschen die Information zu geben, dass er geistig nicht richtig lebt, er soll zum Nachdenken kommen. Und das einzige Mittel hier auf Erden scheint Leid und Not zu sein.
Ich denke, dass heutzutage zu viele Informationen vom Menschen aufgenommen werden, bewusst oder unbewusst, und ich kenne die „Kapazität“ der Seele nicht, Ordnung zu schaffen, Überfüssiges durch „Traumfilme“ aufzulösen.
Ich bin sozusagen dauernd am denken, ob ich will oder nicht, darum sehne ich mich schon danach - nichts zu denken!
Doch wenn ich die Augen schließe - dann gehts ja los, im Wachbewussstsein muss ich willentlich nicht mehr denken wollen, was auch für ganz kurze Zeiten gelingt.
Worauf ich durch meine Erleben gekommen bin ist eins: Die Augenlider haben also noch bestimmte Funktionen, die geistiger Natur sind.
Es gibt doch Momente, wo die Augen automatisch geschlossen werden, zum Beispiel bei einem Kuss, einer Gefahr, einem Moment, wo man unbedingt nachdenken muss - ohne durch die Umgebung gestört zu werden.
KÖnnten wir die Augenlider nicht schließen, könnten wir auch gar nicht schlafen!
Mir wird jetzt erst bewusst, wie wichtig unsere Augenlider sind.
Für mich ist ihr Schließen das Tor in eine andere, mir größtenteils unbekannte Welt, in der ich dann lebe und erlebe.
Gibt es überhaupt schon Antworten auf das, was ich schilderte?
Hoffend - lichtpionier