Hallo,
Wenn Du auf dem Board Aufmerkst, wirst Du eine Reihe identischer Spannungwandler zumindest in ihrem Endstufenteil erkennen.
In der Summe kannst Du aber über mehrere separate Versorgungskreise dennoch davon ausgehen, additiv eine Amperezahl jenseits der 100 A in der Theorie gesamt für die CPU zu erhalten.
Dieses wird aber auf den filigranen Schaltkreisen des Boards mehrfach verteilt.
Auch wenn Du es nicht direkt siehst, wird eine CPU aus etlichen untergeordneten Schaltkreisen auf entsprechend vielen Pins ihre Spannung mit dem jeweiligen Stromfluss haben.
Nun sei nicht zu vergessen, dass Prozessren auch je Kern einige Funktionseinheiten besitzen, die über den CPU- Sockel jeweils in den nächsten Kontakten mit Energie versorgt werden.
Somit scheint erklärlich, warum auch 140 Watt auf dem Mainboard nicht als einzelne Basisversorgung für den Prozessor ausgeführt sind.
Das mainboard leitet neben den Signalleitungen zu den jeweiligen Datenbussen auch etliche Zuleitungen und Massepunkte zum Sockel.
Eine CPU aktueller Komplexität wird nicht mehr mit einem Kontaktpaar + und - auskommen. Aktuelle Prozessoren haben mehrere dieser Versorgungskreise. An Pins sind da dutzende bis hunderte rein mit Spannungsversorgung beschaltet.
Die Spannungen für den Prozessor werden auf dem Mainboard elektrisch geregelt. Das Netzteil liefert lediglich stabilisierte Spannungen in bestimmten Voltagen für Direktversorgung von Teilbereichen auf Mainboard, Grafik und Laufwerken.
Seit dem Pentium IV geht ein guter Teil der CPU- Leistung durch Spannungswandlung auf dem Mainboard über die 12V - Schiene(n)
Auf den Leiterbahnen bis zum Spannungwandler ist es jedenfalls effizienter, mit höhreren Spannungen zu arbeiten.
mfg
ennlo