Kurzfassungen bekannter Gedichte

Halli,hallo.Könntet Ihr mir helfen?
Suche Kurzfassungen von bekannten Gedichten. z.b.die Glocke von Schiller:Loch in Erde,Bronze drin,Glocke fertig,bim bim bim! Vielen Dank für Eure Bemühungen und einen schönen Abend noch. Angela

Hallo Angela,

hast Du die Erlkönig-Version von Heinz Erhardt schon in Deiner Sammlung?

Lieben Gruß
Dantis


Der König Erl
(nach Johann Wolfgang von Frankfurt)

Wer reitet so spät durch Wind und Nacht?
Es ist der Vater. Es ist gleich acht.
Im Arm den Knaben er wohl hält,
er hält ihn warm, denn er ist erkält’.
Halb drei, halb fünf. Es wird schon hell.
Noch immer reitet der Vater schnell.
Erreicht den Hof mit Müh und Not…
Der Knabe lebt, das Pferd ist tot!

(Heinz Erhardt)


Schillers „Taucher“:
Blubb, blubb, weg war er!

Hallo,

noch eines von Schiller, zwei Versionen.

Lieben Gruß
Dantis


Der Taucher
(nach Friedrich von Schiller)

Gluck, gluck, weg war er.


Oder etwas länger:

Der Taucher
(nach Friedrich von Schiller)

Wer wagt es, Knappersmann oder Ritt,
Zu schlunden in diesen Tauch?
Einen güldnen Becher hab ich mit,
Den werf ich jetzt in des Meeres Bauch.
Wer ihn mir bringt, ihr Mannen und Knaben,
Der soll meine Tochter zum Weibe haben.
Der Becher flog,
Der Strudel zog
Ihn hinab ins gräuliche Tief,
Die Männer schauten,
Weil sie sich grauten,
Weg.

Und abermals der König rief:
Wer wagt es, Knippersmann oder Ratt,
Zu schlauchen in diesen Tund?
Wer’s wagt, das erkär ich an Eides statt,
Darf küssen mein’s Töchterleins Mund.
Darf heiraten sie, darf mein Land verwalten,
Und 'n Becher darf er auch noch behalten.
Da schlichen die Mannen
Und Knappen von dannen.
Bald waren sie alle verschwunden.
Sie wußten verläßlich:
Die Tochter ist gräßlich.
Der Becher liegt heute noch unten.

(Heinz Erhardt)

Servus,

zum „Erlkönig“ gibts auch diese komprimierte Version:

Reitet durch Nacht und Wind /
Vater mit seinem Kind.

Töchter von Erlkönig /
necken das Kind ein wenig.

Kommen nach Hause mit Not:
Vater lebendig - Kind tot.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Wenn es auch ein Märchen sein darf…
Servus,

Ich hätte hier noch „Rotkäppchen für Eilige“:

Oma krank. Mädchen mit Kappe
bringt zur Kranken Happe-Happe.
Wolf frisst Oma (wie gemein).
Mädchen tritt in Stube ein.
Denkt: Das ist die Oma nicht,
hat so’n komisches Gesicht.
Wolf frisst rotbekapptes Kind.
(Sieht man mal, wie Wölfe sind.)
Jäger kommt, tut Wolf aufschneiden.
Schluß der Leiden für die beiden.
Ende gut, vorbei die Not:
Oma lebt noch, Wolf ist tot.

Ciao,
agnes

Dazu, Robert Gernhardt,

http://www.gratis-gedicht.de/Kindergedichte_5/Kinder…

Berthold Bieber frisst,
dass es kaum zu glauben ist-
Hilferuf der Polizei
helft ihn fangen, seid dabei!

(eigener Text)

Hallo.

interessante Umtextungen von Gedichten finden sich auch hier:
http://blog.zeit.de/zeit-der-leser/category/ein-gedi…

Lieben Gruß
Dantis