Guten Tag allerseits
Vor langer Zeit wurde mir mal eine Kurzgeschichte erzählt, die einem auf sehr eindrückliche Weise vor Augen führt, wie sehr die traditionellen Rollenmuster noch in unseren Köpfen stecken.
Die Geschichte handelt von einer Operation; zwischen Patient und Operateur besteht eine Eltern-Kind-Beziehung. Subtil wird verschwiegen, um welchen Elternteil es sich beim Operateur handelt, um nachher den Zuhörer bzw. die Zuhörerin auf dem linken Fuss zu erwischen, wie er/sie selbstverständlich angenommen hat, dass es sich um den Vater handelt („ein Arzt ist doch ein Mann“).
Leider weiss ich aber nicht mehr, wie die Geschichte genau ging. Kennt sie jemand von euch?
Danke jetzt schon, Bruno
Hallo.
Ich kenne das nur in Rätselform (Mensa …?), dass eine Person den Patienten nicht operieren könne, da er doch ihr Sohn sei. „Der“ Arzt war eine Frau…
HTH
mfg M.L.
Hallo Bruno,
mir fällt dazu folgender Witz ein :
Ein katholischer Pfarrer ist dem Tod gerade noch mal von der Schippe gesprungen, konnte aber schon einen kurzen Blick ins Jenseits werfen.
Als er aus dem Koma erwacht stammelt er ganz verstört
„Ich habe Gott gesehen…“
„Und ?“ fragt ihn ganz gespannt der anwesende Bischof.
.
.
.
„Sie ist schwarz…“
Was deine Geschichte betrifft :
Ich kenne auch sowas ähnliches als Rätsel (bringe es aber leider auch nicht mehr zusammen) , da war es „die Schreibkraft“, die sich dann als Mann entpuppt.
Frag doch mal im Rätselbrett, das kann dir bestimmt wer helfen !
Gruß
Heidi
Guten Tag!
Ein Vater fährt mit seinem Sohn im neuen Cabrio spazieren, da geschieht das Unglück, sie prallen gegen einen Laster. Der Vater ist sofort tot, der Junge schwer verletzt. Er wird sofort in das nächstliegende Krankenhaus gebracht und zur OP vorbereitet, da betritt das Ärzteteam den Saal.
Der leitende Oberarzt wird kreidebleich und stammelt: „Ich kann unmöglich operieren, das ist mein Sohn!“
(Funktioniert auf Englisch besser).
Gruß
Ramona
Hi Bruno!
meinste die?
Ein Vater fährt mit seinem Sohn zum Fußballspiel. Mitten auf einem Bahnübergang schafft er es, den Motor abzuwürgen. Aus der Ferne hören beide das Tuten des heranrasenden Zugs. Verzweifelt versucht der Vater den Motor wieder in Gang zu bringen, vergißt aber in seiner Aufregeung, zuerst den Zündschlüssel zurückzudrehen. Das Auto wird vom Zug erfaßt und mitgeschleift. Ein Krankenwagen eilt zum Unfallort, und die beiden Verletzen werden eingeladen. Auf der Fahrt ins Krankenhaus stirbt der Vater. Der Sohn lebt bei der Einlieferung noch, aber sein Zustand ist kritisch. Nur eine sofortige Operation kann ihn retten. Er wird in die chirurgische Ambulanz gebracht. Der diensthabende Chirurg betritt den Raum in Erwartung eines Routinefalls - um beim Anblick des Jungen jedoch erbleichend zu stammeln: „Ich kann nicht operieren - das ist mein Sohn!“
Damit fängt übringens auch ein Film an… sowas westernähnliches habe ich in der Erinnerung… aber ich weiss leider beim besten Willen nicht mehr, wie der Film hiess!!!
Gruss Ulli, die das Ding auf ihrer HP stehen hat…
(Funktioniert auf Englisch besser).
wenn überhaupt, dann nur auf englisch, würde ich sagen! (wäre aber nicht sicher. warum sollte doctor und surgeon keine frau sein?) eine ärztin bezeichnet man auf deutsch nicht mit „arzt“ sondern mit „ärztin“. bei „die ärzte“ sind allerdings entweder männer oder männer und frauen gemeint. müßte man umformulieren: "als das ärzteteam erschien, lautete die überraschende antwort: ich kann nicht… "
das ist für mich eher ein spiel mit sprachen als mit sonstwas. dieses dilemma gibt es oft in übersetzungen (sogar untertitel usw.), wenn in der einen sprache ein geschlecht verlangt wird und in der anderen nicht. standard ist die kürzere form, die im deutschen eben die männliche ist.
gruß
datafox
Danke!
Hallo allerseits
Herzlichen Dank für eure Antworten; ja, die Geschichte mit dem Unfall - in der einen oder anderen Form - wars!
Gruss, Bruno
müßte man
umformulieren: "als das ärzteteam erschien, lautete die
überraschende antwort: ich kann nicht… "
oder: die „Person“, die den Sohn operieren sollte…
das ist für mich eher ein spiel mit sprachen als mit sonstwas.
nein, ist es für mich eben nicht. Mach mal den Versuch und erzähl die Geschichte jemandem, indem du einen geschlechtsneutralen Begriff verwendest. Du wirst bestimmt lange Gesichter bewirken. Der Grund ist der, dass die Zuhörer eben doch spontan zuerst an einen Mann im Arztkittel denken.
Klar, das sprachliche Problem gibts daneben auch noch, aber das ist nochmal was anderes.
Bruno
OT
Hallo Datafox, (