Laborgefäß inaktinisch?

Liebe Alchimisten,

hier habe ich eine französische Beschreibung einer Methode, bei der ich an einem Begriff herumkaue, der für alte Laborhasen sicherlich banal ist, aber den ich ums Verrecken nicht verdeutscht kriege:

Ein Reagens, das sich unter Lichteinfluss verändert, darf maximal drei Tage bei einer Temperatur von 25 °C in einem „flacon inactinique“ aufbewahrt werden. Es gibt einen einzigen Hersteller, der solche Licht nicht adsorbierenden, braunen Glasgefäße als „inaktinisch“ spezifiziert, das ist Sotax (CH); der Begriff „inaktinisch“ wird sonst nur in der Fotolabortechnik und in der Schweißtechnik für Gegenstände (Gläser, Scheiben) mit dieser Eigenschaft verwendet.

Da ja nun aber solche Gefäße in Chemie und Pharmazie sozusagen „Allerweltsmaterial“ sind und nicht viel seltener vorkommen als z.B. Erlenmeyerkolben, kommt mir diese Zahl viel zu gering für einen richtigen gängigen Begriff vor. Wer kann mir sagen, mit welchem Attribut man Licht nicht adsorbierende Gefäße zur Aufbewahrung von lichtempfindlichen Reagenzien auf Deutsch gängig bezeichnet?

Für Rat & Hilfe dankt

Dä Blumepeder

Wer kann mir sagen,
mit welchem Attribut man Licht nicht adsorbierende Gefäße zur
Aufbewahrung von lichtempfindlichen Reagenzien auf Deutsch
gängig bezeichnet?

Für Rat & Hilfe dankt

Dä Blumepeder

mit dem Attribut „ungeeignet“

Gruß

Peter

Hallo Peter,

wahrscheinlich habe ich das gesuchte Attribut nicht ausreichend beschrieben, so dass Du der Beschreibung nicht entnehmen konntest, worum es genau geht - Anlass für eine ironisierende oder Jux-Antwort glaube ich jedenfalls nicht gegeben zu haben, und so ganz furchtbar blöde scheint mir eine Methode auch nicht grad zu sein, die von der EU als Standardverfahren für die Bestimmung freien Formaldehyds in kosmetischen Produkten abgesegnet und vorgeschrieben ist.

Wie auch immer - im vorliegenden Fall habe ich nicht die Absicht oder die Aufgabe, den Autor des Textes inhaltlich zu korrigieren oder zu verbessern, sondern schlicht die, wiederzugeben, was dieser geschrieben hat.

Ich versuchs nochmal konkreter:

Das Reagens, das in einem „flacon inactinique“ aufbewahrt werden muss, ist eine Lösung von

  • 32,25 g Ammoniumacteat in 200 ml Reinstwasser
  • 3,75 ml Essigsäure 100%
  • 2,5 ml Acetylaceton.

Diese Lösung soll als Nach-Säulen-Reagens bei Umkehrphasenchromatographie verwendet werden und darf nach Ablauf von drei Tagen gerechnet ab der Zubereitung nicht mehr zum Einsatz kommen. Falls sie nicht unmittelbar nach der Zubereitung verwendet wird, muss sie lichtgeschützt in einem Gefäß gelagert werden, das im Französischen als „inactinique“ bezeichnet wird.

Eventuell fällt Dir jetzt ein, mit welchem Attribut man im Deutschen ein Gefäß beschreibt, das im Französischen „flacon inactinique“ heißt, vom Schweizer Hersteller Sotex als „inaktinisch“ bezeichnet wird und für die kurzfristige Lagerung der beschriebenen Lösung für den genannten Verwendungszweck verwendet wird.

Falls ja, freue ich mich, wenn Du Dein Wissen in gleicher Weise mit mir teilen möchtest, wie ich das meinige in anderen Fachgebieten mit Benutzern dieses Forums teile; da Du ein solches Gefäß als ungeeignet bezeichnet hast, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass Du weißt, worum es geht.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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braun?
Hi Blumepeder,

Liebe Alchimisten,

sehe dies mal als Scherz anstatt als Beschimpfung :wink:

hier habe ich eine französische Beschreibung einer Methode,
bei der ich an einem Begriff herumkaue, der für alte
Laborhasen sicherlich banal ist, aber den ich ums Verrecken
nicht verdeutscht kriege:

Banal war es nicht, aber unvoreigenommenes Gurgeln, samt rudimentärerer Französischkenntnisse haben mich doch zu einem starken Verdacht gebracht.

Ein Reagens, das sich unter Lichteinfluss verändert, darf
maximal drei Tage bei einer Temperatur von 25 °C in einem
„flacon inactinique“ aufbewahrt werden. Es gibt einen einzigen
Hersteller, der solche Licht nicht adsorbierenden, braunen
Glasgefäße als „inaktinisch“ spezifiziert, das ist Sotax (CH);
der Begriff „inaktinisch“ wird sonst nur in der
Fotolabortechnik und in der Schweißtechnik für Gegenstände
(Gläser, Scheiben) mit dieser Eigenschaft verwendet.

Über „grün“, etliche Hinweise - ja, die Phototechnik betreffend - und bei der Verarbeitung in der Dunkelkammer, die ja zumindest bei Schwarz-Weiß-Phitographie rot ist - bin ich über http://fr.wiktionary.org/wiki/inactinique auch auf den griechischen Ursprung „aktis“ gestoßen, z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Aktinische_Keratose.

Es sollte sich also um ein Gefäß handeln, dass „aggeessive“ Anteile der Strahlung a b sorbiert, also im Zweifelsfall braun ist.

Wer kann mir sagen, mit welchem Attribut man Licht nicht adsorbierende Gefäße zur Aufbewahrung von lichtempfindlichen Reagenzien auf Deutsch gängig bezeichnet?

Außer „braun“ fällt mir da ehrlich gesagt nichts ein, aber es liegt ja auch Jahrzehnte zurück. Und ich wäre nicht ich, wiese ich nicht darauf hin, dass es gerade um „lichtabsorbierende Gefäße“ geht, ohne „nicht“ und mit „b“, denn Adsorption ist die Anheftung an eine Oberfläche.

Gruß, Zoelomat

Hallo,

wahrscheinlich habe ich das gesuchte Attribut nicht
ausreichend beschrieben, so dass Du der Beschreibung nicht
entnehmen konntest, worum es genau geht - Anlass für eine
ironisierende oder Jux-Antwort glaube ich jedenfalls nicht
gegeben zu haben, und so ganz furchtbar blöde scheint mir eine
Methode auch nicht grad zu sein, die von der EU als
Standardverfahren für die Bestimmung freien Formaldehyds in
kosmetischen Produkten abgesegnet und vorgeschrieben ist.

Wie auch immer - im vorliegenden Fall habe ich nicht die
Absicht oder die Aufgabe, den Autor des Textes inhaltlich zu
korrigieren oder zu verbessern, sondern schlicht die,
wiederzugeben, was dieser geschrieben hat.

Ich versuchs nochmal konkreter:

Das Reagens, das in einem „flacon inactinique“ aufbewahrt
werden muss, ist eine Lösung von

  • 32,25 g Ammoniumacteat in 200 ml Reinstwasser
  • 3,75 ml Essigsäure 100%
  • 2,5 ml Acetylaceton.

Diese Lösung soll als Nach-Säulen-Reagens bei
Umkehrphasenchromatographie verwendet werden und darf nach
Ablauf von drei Tagen gerechnet ab der Zubereitung nicht mehr
zum Einsatz kommen. Falls sie nicht unmittelbar nach der
Zubereitung verwendet wird, muss sie lichtgeschützt in einem
Gefäß gelagert werden, das im Französischen als „inactinique“
bezeichnet wird.

Eventuell fällt Dir jetzt ein, mit welchem Attribut man im
Deutschen ein Gefäß beschreibt, das im Französischen „flacon
inactinique“ heißt, vom Schweizer Hersteller Sotex als
„inaktinisch“ bezeichnet wird und für die kurzfristige
Lagerung der beschriebenen Lösung für den genannten
Verwendungszweck verwendet wird.

Falls ja, freue ich mich, wenn Du Dein Wissen in gleicher
Weise mit mir teilen möchtest, wie ich das meinige in anderen
Fachgebieten mit Benutzern dieses Forums teile; da Du ein
solches Gefäß als ungeeignet bezeichnet hast, könnte ich mir
durchaus vorstellen, dass Du weißt, worum es geht.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo,
Ich habe dir keine ironisierende oder Jux-Antwort gegeben

Deine Ausgangsfrage lautete:

Wer kann mir sagen, mit welchem Attribut man Licht nicht adsorbierende Gefäße zur
Aufbewahrung von lichtempfindlichen Reagenzien auf Deutsch gängig bezeichnet?

Licht nicht absorbierende Gefäße sind licht transparente Gefäße. Da geht Licht durch. Diese sind zum Aufbewahren von lichtempfindlichen Reagenzien ungeeignet.

Wenn du also auf der Suche nach Komikern bist, dann suche sie im Dunstkreis der Norm! Da wirst du diese gewiss finden. Erfahrungsgemäß werden alle Praktiker mit zwei linken Händen und abgesengten Haaren in diese Normenausschüsse verklappt, um dort (von Ausnahmen abgesehen) bei vino rosso aus flacons inactinique irgendwelchen Bullshit zu fabrizieren. Nebenbei gesagt: Formaldehyd wird sehr empfindlich mittels Umkehrphasen- HPLC bestimmt und zwar nach dem sog. DNPH- Verfahren. Das Verfahren, welches du da beschreibst, wird üblicherweise als sog. Fließinjektionsvrfahren angewandt, ohne chromatographische Vortrennung.

Gruß

Peter

1 Like

Hallo Peter,

der Begriff „nicht a d sorbierend“, den ich etwa synonym für „a b sorbierend“ verwendet habe, war mir auf meiner Suche irgendwo - ich meine, im Zusammenhang mit Photographie - begegnet. Er schien mir wegen der grundsätzlich entgegengesetzten Bedeutung der Vorsilben a b - und a d - auch einigermaßen plausibel, vor allem auch, weil ich mir nicht gut vorstellen konnte, dass der hier unerwünschte Anteil von Licht schlicht durch eine Färbung von Glas a b sorbiert werden könnte, so dass ich den aufgestöberten Begriff „nicht a d sorbierend“ für „irgendwie passend“ hielt, ohne zu wissen, was a d sorbieren ist - a b sorbieren kenne ich ungefähr.

Dass A d sorption keinen Sinn gibt, wenn keine Stoffe im Spiel sind, sondern Licht, hat Zoelomat ja in der Zwischenzeit erklärt.

Wenn jetzt im ursprünglichen Text „nicht a d sorbierend“ durch „a b sorbierend“ (ohne „nicht“) ersetzt wird - fällt Dir dann ein Attribut für so ein Glas (oder eine Phiole, einen Kolben oder irgendein anderes Gefäß) ein, das den Inhalt vor Lichteinstrahlung in einem gewissen Bereich des Spektrums schützt?

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

RE hoch ??
Hallo Blumepeder,

der Begriff „nicht a d sorbierend“, den ich etwa synonym für „a b sorbierend“ verwendet habe, war mir auf meiner Suche irgendwo - ich meine, im Zusammenhang mit Photographie - begegnet. Er schien mir wegen der grundsätzlich entgegengesetzten Bedeutung der Vorsilben a b - und a d - auch einigermaßen plausibel, vor allem auch, weil ich mir nicht gut vorstellen konnte, dass der hier unerwünschte Anteil von Licht schlicht durch eine Färbung von Glas a b sorbiert werden könnte, so dass ich den aufgestöberten Begriff „nicht a d sorbierend“ für „irgendwie passend“ hielt, ohne zu wissen, was d sorbieren ist - a b sorbieren kenne ich ungefähr.

da hast du dich etwas verleiten lassen. Ähnlich oder konträr klingende Worte sind gefählich. „Host“ heißt auf englisch Gastgeber, „hostile“ aber keineswegs „gastfreundlich“, sondern „feindlich“. Wer kann mir verdenken, dass ich die deutsche Sprache um so mehr liebe, je mehr ich von Fremdsprachen - seinma erhlich vom englischen - lerne. Außer vom Russischen.

Davon abgesehen sind AD und AB beileibe keine Gegensätze, genau so wenig wie AM und UM im Deutschen. Im Zweifel sind direkte, ungefilterte, uninterpretierte und unaufbereitete Informationen die besseren.

Dazu ein Filmtipp, wenn du ihn noch nicht kennst: 12 Monkeys.

Und Vorsilben muss man halt pauken, die griechischnen wie die lateinischen wie die englischen. Im Zweifel „einfach mal fragen“. Besser als ein Projekt zu „konzeptionieren“, das ja besser konzipiert wird.

Dass A d sorption keinen Sinn gibt, wenn keine Stoffe im Spiel
sind, sondern Licht, hat Zoelomat ja in der Zwischenzeit
erklärt.

Und der fragt sich auch, warum du hier antwortest, anstatt mir einfach mal einen Knutsch auf die Wange zu drücken.

Aber dafür bin ich ja u.A. Chemiker, und kein Menschiker. Zoelomat

Zitiere einfach mal aus der Norm oder gib einen Link. Erst dann kann man überhaupt was Konkretes sagen. Nicht a d sorbierendes Glas kann auch „desaktiviertes“ Glas sein und mit Licht überhaupt nichts zu tun haben.

Moin,

Es gibt einen einzigen
Hersteller, der solche Licht nicht adsorbierenden, braunen
Glasgefäße als „inaktinisch“ spezifiziert, das ist Sotax (CH);
der Begriff „inaktinisch“ wird sonst nur in der
Fotolabortechnik und in der Schweißtechnik für Gegenstände
(Gläser, Scheiben) mit dieser Eigenschaft verwendet.

ähm, kann es sein, daß es heißen muss
Es gibt einen einzigen
Hersteller, der solche Licht nicht adsorbierenden, braunen
Glasgefäße

Mit dem Attribut ‚nicht adsorbierend‘, sei dann gemeint, daß die innere Oberfläche der Flaschen so behandelt sei, daß keine Stoffe adsorbiert werden können?
So können auch (katalytierte) Umwandlungen unterbunden werden.
Lichtdichte Flaschen sind im Labor üblicherweise aus Braunglas.

Gandalf

Hallo,

hier der Abschnitt:

Agiter jusqu’à la parfaite dissolution des sels, et completer à 500 mL avec de l’eau ultra-pure. Conserver ce réactif à l’abri de la lumière (en flacon inactinique). Conservation du réactif au maximum 3 jours à 25 °C (la solution ne doit pas se colorer).

Und die Verwendung von „inaktinisch“ im Deutschen durch Sotax hier:

http://www.sotax.com/fileadmin/sps/4871-2%20Vessel%2…

(Nicht am „ss“ im Gefäss stören, Sotax sitzt in der CH).

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo,

Starker Verdacht: vielleicht ist „inactinique“ richtiger als antiaktinisch zu verstehen? In der Fotografie wird von aktinischem Licht dann gesprochen, wenn es sich um besonders zur Belichtung geeignete Farbmischung handelt, davon leite ich als Gegenteil eine Schutzfunktion des fraglichen Glases ab.

LG

Silberloewe99

1 Like

Spielkind :wink:
Moin,

ich möchte mich der Erklärung von Silberlöwe anschließen.

Als kleines Spielkind konnte ich nicht widerstehen und hab

(en flacon inactinique).

durch die Gockelübersetzung getrieben und kriegte das herrliche
(in einem Fläschchen Dunkelkammerbeleuchtung).

als Ergebnis.
So was rettet einem doch den Tag!

Gandalf

Historie beachten!
Hi Gandalf!

Mit dem Attribut ‚nicht adsorbierend‘, sei dann gemeint, daß
die innere Oberfläche der Flaschen so behandelt sei, daß keine
Stoffe adsorbiert werden können?

Könnte man vermuten, wenn nicht inzwischen eine mutige und falsche Vorübersetzung eingeräumt wurde. AD als Gegensatz zu AB. Daher die Verwirrungen um „nicht“ und den Gegensatz von AD und AB.

So können auch (katalytierte) Umwandlungen unterbunden werden.
Lichtdichte Flaschen sind im Labor üblicherweise aus
Braunglas.

Um adsorptionsgebundene Prozesse scheint es demnach nicht zu gehen, und dass dir auch kein besseres Wort als Braunglas einfällt, ist zumindest ein kleiner Trost.

Gruß, Zoelomat

Schweizer Deutsch und Français fédéral
Servus,

und dass dir auch kein besseres Wort als Braunglas einfällt, ist zumindest ein kleiner Trost.

damit hätt ich mich auch gut zufrieden geben können, aber es hat mir keine Ruhe gelassen - dass gleichbedeutend auch „braun“ bzw. „Braunglas“ verwendet werden kann, ist heute durch einen Inschenjör von Sotax bestätigt worden. Nun also endlich an Dich und natürlich auch an Gandalf und Peter die gebührenden Knutscher.

Über das Gegensatzpaar lat. „ad“ = „zu…hin“ und „ab“ = „von…weg“, das in den lateinisch gebildeten Kunstworten in den Naturwissenschaften tatsächlich immer „stimmt“ - im vorliegenden Fall lag es an der Bedeutung des Verbs „sorbere“ = einschlürfen, zu sich nehmen, hinunterschlucken, aus dem „sorptio“ regelmäßig abgeleitet ist, und das hier durch Konvention / Definition für Licht und für Stoffe verschieden verwendet wird -, können wir gern im Fremdsprachenbrett weiter diskutieren, aber das ist akademisch - es war halt unüberlegt, dass ich das überhaupt ins Spiel gebracht habe, obwohl es den Schauplatz nicht erhellt, sondern vernebelt hat.

Bonus Track: Im weiteren Verlauf des Textes haben wir noch einen hübschen Fund zu in der Schweiz abweichendem deutschen Sprachgebrauch gemacht: Das Europäische Arzneibuch heißt in der CH Europäische Pharmakopöe - das macht doch etwas her, odrr?

Wie auch immer - seid bedankt, die Kuh ist vom Eis.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

1 Like

Hallo Silberloewe,

das dürfte im Bereich der Fotografie genau zutreffen - richtig bedeutungsgleiche Texte, mit denen man das überprüfen könnte, hab ich nicht gefunden, aber „in diese Richtung gehend“ findet man „inactinique“ im Zusammenhang mit fotografischen Themen ziemlich geballt (falls man bei so einem nicht so extrem häufigen Wort von „Ballung“ sprechen kann).

Die telefonische Verfolgung der isolierten Schweizer Fährte hat aber im vorliegenden Zusammenhang „Laborgefäß“ die Bedeutung „braun“, „aus Braunglas“ bestätigt.

Für Dich natürlich auch noch einen Knutsch :wink:

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Servus,

So was rettet einem doch den Tag!

und weist auf Hintergrund und Herkunft der Maschine hin: Als die Schildbürger ihr dreieckiges Rathaus ohne Fenster gebaut hatten, wollten sie das fehlende Tageslicht in Säcken, Fässern und Flaschen hineintragen…

Schöne Grüße

MM

Hi Blumepeder,

damit hätt ich mich auch gut zufrieden geben können, aber es
hat mir keine Ruhe gelassen - dass gleichbedeutend auch
„braun“ bzw. „Braunglas“ verwendet werden kann, ist heute
durch einen Inschenjör von Sotax bestätigt worden.

Hartnäckigkeit ist ja an sich eine gute Eigenschaft, lässt sich aber auch für die Menschheit und deren Wohl gewinnbringender einsetzten. Hoffe mal, du gönnst mir diese Einheit Sarkasmus.

Nun also
endlich an Dich und natürlich auch an Gandalf und Peter die
gebührenden Knutscher.

Na endlich! Auch wenn ich zuweilen sozial inkontinent rüberkomme, freue ich mich ehrlich, wenn ich geholfen habe. Und auch wenn ich das gebührende Quentchen Lob dafür bekomme.

Über das Gegensatzpaar lat. „ad“ = „zu…hin“ und „ab“ =
„von…weg“, das in den lateinisch gebildeten Kunstworten in
den Naturwissenschaften tatsächlich immer „stimmt“ - im
vorliegenden Fall lag es an der Bedeutung des Verbs „sorbere“
= einschlürfen, zu sich nehmen, hinunterschlucken, aus dem
„sorptio“ regelmäßig abgeleitet ist, und das hier durch
Konvention / Definition für Licht und für Stoffe verschieden
verwendet wird -, können wir gern im Fremdsprachenbrett weiter
diskutieren, aber das ist akademisch - es war halt unüberlegt,
dass ich das überhaupt ins Spiel gebracht habe, obwohl es den
Schauplatz nicht erhellt, sondern vernebelt hat.

Schitt häppens. Und leicht ist es wirklich nicht. Auch wenn ich mal Latein gelernt habe, bis zum „Großen Latinum“, was 30 Jahre danach bleibt sind nur Fetzen. Von den Vorsilben mal abgesehen, da hast du deine Lektion wohl gelernt, dass es AbsorBieren, und AbsorPtion heißt.

Und was noch bleibt, sind gewisse „Einsichten“. Da ich weiß, dass alle Sprachen, soweit mir bekannt, solche Vorsilben, z:T. auch als eigenständige Wörter haben, verwende ich sie gerne so, wie ich es gelernt habe.

Eine Datei wird also upgeloaded, hochgeladen, und nicht geuploaded, also gehochladen/gehochladet.

Aber das ist ein weites Feld, und da gibt es nur einen guten Rat: Abwarten und in Ruhe sterben. Ob du dann downgeloaded wirst, ist dir je nach Glaube im Zweifelsfall relativ sch…egal.

Bonus Track: Im weiteren Verlauf des Textes haben wir noch
einen hübschen Fund zu in der Schweiz abweichendem deutschen
Sprachgebrauch gemacht: Das Europäische Arzneibuch heißt in
der CH Europäische Pharmakopöe - das macht doch etwas her,
odrr?

Was mir eher Sorgen macht, ist dass schweitzerische Beiträge im deutschen TV, vornehmlich 3sat, synchronisiert werden. Aus den deutschen Dialekten, zumal wenn sich die Sprecher allgemeinverrständlich ausdrücken wollen, schlau zu werden, ist so schwierig nicht. Nicht mal Untertitel sollten da vorkommen, denn Östereichisch und Schwizerdeutsch zu lernen, ist jedem Deutschen zuzumuten.

Wie auch immer - seid bedankt, die Kuh ist vom Eis.

Und das vor dem Winter. So soll’s sein, Zoelomat

Moin,

Aber das ist ein weites Feld, und da gibt es nur einen guten
Rat: Abwarten und in Ruhe sterben. Ob du dann downgeloaded
wirst, ist dir je nach Glaube im Zweifelsfall relativ sch.
…egal.

wird man dann nicht geundertaked?

Fragt sich

Gandalf

1 Like

Leider nicht
Hi Gandalf!

Aber das ist ein weites Feld, und da gibt es nur einen guten
Rat: Abwarten und in Ruhe sterben. Ob du dann downgeloaded
wirst, ist dir je nach Glaube im Zweifelsfall relativ sch.
…egal.

wird man dann nicht geundertaked?

Leider nicht.

Dass „Undertaker“ im Englischen nicht Unternehmer, sondern Leichenbestatter ist, lernt man vielleicht mit 20.

Das Unternehmer im Englischen „Entrepreneur“ heißt, wie im Französischen, lernt man vielleicht mit 30.

Dass „to untertake“ im Englischen aber keineswegs „eine Leiche bestatten“ heißt, sondern „etwas unternehmen“, das lernt man vielleicht mit 40.

Dass man Sprachen lieben lernt, die man auch als solche bezeichnen kann, dass bildet sich mit der Zeit heraus, bis deutlich jenseits der 50.

Nix für Leergut, Zoelomat