Lachs im Zweifel

Moin moin,

nachdem ich mich gerade auf die letzten Seiten des Buches zubewege,
frage ich mich, was andere davon halten? Hat D.N.A. hier einen Nachlass uns
„hinterlassen“ oder ist es dann doch irgendwie ein klein wenig Leichenfledderei
was hier betrieben wurde? Mir hat es sehr gut gefallen, aber nicht als D.N.A. Roman,
sondern mehr so als Nachruf, der es ja auch wohl ist.

Ohne dass ich jetzt die letzten 50 Seiten gelesen habe. Sollte das Buch zu Ende geschrieben
werden? Und wenn ja, von wem? Kandidaten wären Neil Gayman, Terry Pratchett oder mein
persönlicher Favorit Matt Ruff. Allerdings nur, wenn es wirklich weitergeschrieben wird.
Aus meiner Sicht sollte man das besser lassen.

Was haltet Ihr davon.

Gruß

ALex

ich habe mir das buch auf englisch gekauft. bin leider auf einen marketing-gag reingefallen.
das buch wurde doch tatsächlich als fortsetzung der hitchhiker-serie angepriesen!

ich finde es absolut erbärmlich wie da offenbar jeder schnippsel, der irgenwie durch die
finger von d.n.a. gegangen ist, in bare münze verwandelt wird. leichenfledderei ist noch ein
hilfsausdruck dafür. das ganze wäre ja noch durchgegangen, wenn an wenigstens ehrlich genug
gewesen wäre, das buch als das anzupreisen, was es ist - ein bunt gemischtes sammelsurium
von allem, wo irgendwo d.n.a. drauf steht.

die frage, ob das buch weitergeschrieben werden sollte stellt sich meiner meinung nach
nicht. soll irgendjemand schuberts „unvollendete“ fertigkomponieren? (ich weis, der
vergleich hinkt - schubert war der meinung, dass diese synphonie fertig ist und hat
absichtlich nicht weiterkomponiert) soll irgendjemand die chinesiche mauer fertigbauen?

ich bin ein fan von d.n.a. (bis auf das buch „raumschiff titanic“ - ist ja absoluter
schwachsinn! - ist aber auch hauptsächlich von terry jones…). trotzdem muss ich einsehen,
dass er nun mal tot ist und nie wieder was schreiben wird. sobald jemand anderer sein buch
fertig schreiben wird - egal wer auch immer - wird das buch nicht mehr das von d.n.a. sein
sondern das von irgend jemand anderem. wenn ich auch neil gaiman zutrauen würde, das er die
sache ganz gut hinkriegen könnte - lieber wäre mir, er würde ein „eigenes“ buch schreiben.

erwin