Lackschäden am Oldtimer

Hallo,
an meinem 79 er MGB habe ich kleine Lackschäden ca 50 cent groß.
Ich habe mir den Lack auslesen und mischen lassen. Doch beim Auftragen wird der Lack nach dem Trocknen dunkler als im flüssigen Zustand. Rot/orange wird hellbraun.
Was mache ich falsch ?
(sowohl beim Lackstift wie auch bei der Spraydose). Und welcher Klarlack ist der beste.
(Stift/Dose)

Dennis

Hallo,
Sie machen nichts falsch, der lack ändert im trockenen Zustand immer seine Farbe. In viele Fällen ändert sich der Farbton noch einwenig nach dem auftragen vom Klarlack jedoch nicht immer. Sie sollten grundsätzlich lackschäden nicht punktuell ausbessern sondern gleich das ganze Teil lackieren denn sie werden niemals den Farbton 100% wieder so treffen. 50 Cent große stellen sind nicht klein sondern schon ganz schön große Schäden. Wenn der Farbton nach dem auftragen vom Klarlack immer noch stark vom Original abweicht hat das Auslesegerät nicht den prezisen Farbton ermittelt. Dieses Gerät dient ausschliesslich dazu eine richtung zu geben, es kann keine Wunder bewirken und wird nie den genauen Ton ermitteln. Der klarlack sollte immer mit einer Pistole aufgetragen werden denn es sollte ein 2 komponenten Klarlack verwendet werden alles andere ist Schrott.

Hallo Dennis,

der Klarlack wird nicht das eigentliche Problem sein, weil es ja, wie der Name schon sagt, klar ist. Lackspray oder Stift spielen dabei zumindest keine Rolle. ( Ist es denn überhaupt eine 2-Schicht-Lackierung die lackiert wurde auf dem Fahrzeug ? )
Und welche Sorte am besten geeignet ist, hängt von der Art ab wie Sie die Stelle bearbeitet haben.

Wenn keine Farbnummer mehr am Fahrzeug ablesbar war ( also das Etiket oder an anderer Stelle am Fahrzeug) ist es natürlich schwer.

Man muß dazu wissen, daß viele Fahrzeughersteller ( obwohl gleiche Farbnummer) leichte Nuancen im Lack haben…d.h. das es z.B. das Grau in etwas heller und auch in etwas dunkler geben kann. Die Schwierigkeit besteht nun darin heraus zu finden, welche die richtige für Ihr Fahrzeug ist.

Ich persönlich gehe dann her und lasse mir alle bekannten Nuancen mischen und trage diese dann auf ein gewöhnliches Blech auf.Lasse es trocknen und schaue dann welches am besten passt.

Haben Sie denn den Untergrund vorher behandelt ?
Also Grundierung etc. aufgetragen und wenn ja, welche Farbe denn je nach Untergrundfarbe kann sich das auch auf den eigentlichen Lack auswirken. Auch dadurch kann es zu Farbunterschieden kommen.
Wenn das nicht machbar sein sollte würde ich nochmals zum Lackierer fahren und ihm sagen, daß er entsprechend von den beigemischten Dunkeltöne klein bisschen mehr reinmischen soll. ( wäre nur ein Versuch)

Möglich wäre aber, dass je nachdem wieviel gemischt worden ist, von der einen oder anderen Farbe, evtl. zu viel reingetropt ist. Bei kleinen Mischungen kann das schnell passieren und das Ergebnis wäre dann auch wieder ein Farbunterschied.

Sie sehen also, dass es verschiedenste Gründe haben kann, die ich so über den PC leider nicht eindeutig klären kann :smile:

Hoffe ich konnte Ihnen wenigstens ein paar Ansätze liefern.

Gruß
Oktay

Hallo Dennis,
ich bin kein Lackspezie, aber ich hatte so etwas auch mal. Da hatte sich die Grundierung nicht mit dem neuen Lack vertragen. Es gibt da Acryl- und Kunstharzbasis, hat mir ein Lackierer gesagt. Die Lachbausteine müssen zusammen passen, sonst gibt es Stress.
Vielleicht ist ein „Lackdoktor“ (siehe auch Internet unter dem Namen)in Deiner Nähe, der kann sicher preiswert helfen.

Gruß
Martin

Ola, Dennis, so ein MG ist es wert, gut erhalten zu werden. Spare dafür und gönne ihm mal eine Ganzlackierung. Wie früher: Normale Farbe, zwei satte Schichten, kein Schnickschnack drüber. Hier im Norden Portugals macht das Ernesto für etwa 1000 Euro, feinste Arbeit, moderne Ausrüstung.

Fahr am besten zum Lackierer, der dir den Lack angekuschelt hat. Die kennen sich mit den einzelnen Farbnuancen am besten aus.
Hallo,
an meinem 79 er MGB habe ich kleine Lackschäden ca 50 cent
groß.
Ich habe mir den Lack auslesen und mischen lassen. Doch beim
Auftragen wird der Lack nach dem Trocknen dunkler als im
flüssigen Zustand. Rot/orange wird hellbraun.
Was mache ich falsch ?
(sowohl beim Lackstift wie auch bei der Spraydose). Und
welcher Klarlack ist der beste.
(Stift/Dose)

Dennis

Hallo,

ich weiss ja nicht wie du begonnen hast als erstes lack grossflächig um die Schadstelle Silikonfrei aufpolieren , dann grunieren , mit feinen Nassschleifpapier übergänge beseitigen dannmit Spraydose anlackieren so sollte es klappen, sonnst bitte ich um ein Foto damit ich mehr sagen kann.
Wir gehen eimal davon aus das die sich nicht vermischt haben habeb sie nach original Muster oder nur nach Farbnummer angemischt?
Gruss Michael

Hallo Dennis,
dass der Lack beim Trocknen seine Farbe verändert, ist völlig normal, wichtig ist, dass der Ton im trockenen Zustand passt.
Da sich der Lackfarbton im Laufe der Jahre durch Sonneneinstrahlung usw. verändert, in der Regel heller wird, muss evtl. der tatsächliche Farbton mit einem Messgerät ausgemessen werden, oder ein erfahrener Lackierer mischt den Ton per Hand bei. Zum Klarlack kann ich nur so wiel sagen, dass er zum verwendeten Lacksystem passen muss, d. h. gleicher Hersteller und gleiche Lackart. Da berät Sie der Lackfachhandel.

Good Lack
JM

Hallo!
Lackieren ist eine kleine wissenschaft speziell bei älteren Fahrzeugen! Hier müsste man beilackieren! Das heisst bei Fahrzeugen bleicht nach einigen Jahren der Lack aus. Hier sollte man etwas mattpaste in den Lack geben und ein spritzmuster anfertigen. Ist das Spritzmuster trocken hält man es bei sonnen oder uv licht an den Lack.Danach müsste man sich spielen. Eines sage ich aber gleich für einen leien ist dies fast unmachbar. Mache diesen Beruf schon sehr lange doch beilackieren ist immer wieder eine herausforderung.

Hallo
bin kein Restaurator oder Lackierer. Angaben daher ohne Gewähr.
Lackausbesserungen am Oldtimer sind immer problematisch, selbst für Profis. Dazu kommt hier, daß es sich um einen Engländer handelt. Mit den bisherigen Angaben kann ich leider nicht viel anfangen. Erst müßte ich wissen, was für eine Lackart es ist. Alle Lacke bleichen mit der Zeit durch Sonneneinstrahlung aus. Die Lackcodes beziehen sich aber in aller Regel auf den neuen Lack. Bei den gewählten Grundierern oder sonstigen Untergründen könne sich ebenfalls Unverträglichkeiten bilden, die den Farbon beeinflussen. Um ein gutes Ergebnis zu erzielen sollte vorher ein Fachmann zu Rate gezogen werden. Der kann auch sagen, wie man ggf. den Untergrund vorbereiten muß oder wie man den Farbton angleichen kann. Die derzeit in D zugelassenen Lacke sind gründlich anders zusammengasetzt als die Lacke, die noch in den 70gern und 80gern verwendet wurden und vertragen sich regelmäßig nicht optimal. Bei kleinen nachlackierten Stellen sieht man das natürlich dann um so intensiver als bei großflächigen Nachlackierungen. Zur besseren Beanwortung müßte man über die Lackbeschaffenheit und die Vorarbeiten wesentlich präzisere Angaben haben als in dieser Anfrage, sorry.
Hoffe, daß es etwas gebracht hat.
Gruß,
J.-R.