Hallo!
Jemand, nennen wir ihn „J,“, hat zum 12. Februar 2020 eine Ladung zur Hauptverhandlung nach Ansbach (Bayern). Tatvorwurf: Diebstahl einer Fl. Wein, Wert 4 EUR, Tatort Bahnhofskiosk (Ansbach), Tat eingestanden.
J komme aus Dortmund (sein Wohnsitz), ist studierter Sozialarbeiter (kein Scherz) und lebt aufgrund seelischer Erkrankung (Alk) sowie Schicksalsschlägen von Sozialhilfe, arbeitet aber immerhin ehrenamtlich (Pflegeheim).
J´s Vorgeschichte (bzw. Strafregister): 1x Diebstahl im Aldi (Filmriss, Geldstrafe)
1x Aldi Warenwert 7 EUR, die er zwar bezahlt hatte, aber beim zweiten Betreten des Ladens mit der Ware kein Kassenbon mehr vorhanden >kein Glaube geschenkt, Geldstrafe.
Verdacht des Fahrrddiebstahls (war ein Fundrad!! Ort: Bayern, daher polizeidienstliche Erkennung, erfahren eingestellt (glaubt J), da kein Besitzer des Rades ausmachbar war).
- Beleidigung (Nachbarin, mit der er sich heute bestens versteht)
- Beamtenbeleidigung (jeweils Geldstrafe, insgesamt "stottert " unser J also ca. 60 EUR monatl. ab.
- 2x Trunkenheit im Straßenerkehr (Radfahrten)
J ist also teilweise ein Pechogel, teils hat er wegen Alk aber wirklich Mistgeklaut, „geklaut“, namentlich diesmal.
Er ist Typ „Weichei“ und hat panische Angst vor erstmaliger Haft ohne Bewährung!
Hat sich keinen Rechtsbeistand geholt (wozu auch: Die Pulle Wein ist geklaut und geklaut ist gestohlen, tut ihm Leid, Punkt).
Hat sich jetzt Supersparpreisticket für Fahrt zum 12. Februar über Nacht nach Ansbach gekauft „ausgeruht ankommen“ und versteht die Welt nicht mehr: Wegen der vier EUR das, wirklich?
Was fällt Euch dazu ein, vor allem an konstruktiven Tips?
J ist kein „Penner“, sondern gutsituirt, allseits beliebt, sozial engagiert, aber irgendwor doch am Leben zerbrochen.
Daanke für Rückmeldungen!!
Euer Pupsknoten (komischer Nick, hatte mir einst eine Schreiberlingkollegin vorgeschlagen:)