Ladinisch?

Hallo ! Auf Berghütten in Südtirol gibt es diese Zuckertüten, an denen zumindest der Google - Translator scheitert.Könnte das Ladinisch sein und wenn ja - was heißt es ?grafik

Probier es aus😎

https://openl.io/de/translate/ladin

Oder hier https://woerterbuchnetz.de/?sigle=LDWB1&lemid=A00001

1 Like

Es ist Ladin, ja

Wenn der Kopf nicht will, ist es der Hintern, der vorwärts (…) - das Verb, zu dem pèra eine Form ist, finde ich nicht.

Das rot Gedruckte verstehe ich nicht.

Google Translator scheitert übrigens an allen Übersetzungsaufgaben, nicht nur an dieser - man kann damit nicht übersetzen. Wenn man Ziel- und Quellsprache sehr gut beherrscht (und nur dann), ist DeepL ein ganz brauchbares Werkzeug.

Im Ladin gibt es sechs verschiedene Dialekte, die sich zum Teil stark unterscheiden - zwar nicht so weit voneinander entfernt wie die Formen des Rumantsch auf der anderen Seite, aber doch so, dass es kein vollständig gemeinsames Vokabular gibt.

Schöne Grüße

MM

1 Like

vielleicht irgendwas mit „gehen“/ „schreiten“? →
Wenn der Kopf nicht will, ist es der Hintern, der vorwärts geht
Wenn der Kopf nicht will, ist es der Hintern, der voranschreitet

Das rot gedruckte „staije ben“ lässt assoziieren an ital. „state bene“ oder engl. „stay well“? und
„develpai“ an frz. „développe-toi“

Gruß

Laut https://www.dolomitidasogno.it/2024/06/03/il-ladino-delle-dolomiti/ :

Stajé ben!Arrivederci!

Develpai (bzw. Detelpai) → Grazie mille!
(DeepL-Übersetzung der Erläuterung:
Detelpai wird mit denjenigen verwendet, die man kennt, während Develpai für eine Mehrzahl, aber auch für die Form der Höflichkeit steht.)

Siehe auch https://www.calameo.com/read/004480723942dfaae24de → S 32

Gruß Kreszenz

4 Like

Servus,

und dann wird, wie man heute gerne sagt, „plötzlich“ klar, was das wörtlich bedeutet:

Mit te- wie tu und ve- wie vos, dem vulgärlateinischen pagare und einem zu De- etwas verschliffenen Dio sagt das nichts anders als „Vergelt’s Gott“.

Anekdotisch: Ich fand es seinerzeit überraschend, dass unsere französischen Austausschüler (aus Valence, einem der vielen Orte, der sich als „Tor zum Midi“ sieht, und mit rudimentären Kenntnissen in provenzalischem Patois) die Nachrichten am Schweizer Radio, auf Rumantsch Grischun gesprochen, ohne weiteres verstanden, auch wenn sie sich darüber beömmelten, wie merkwürdig verknautscht das klang.

Sie hätten jedenfalls für Detelpai gesagt „(que) Dieu te le paie!“ - klingt fast gleich.

Schöne Grüße

MM

2 Like

Der Bedeutung nach zumindest, ja, aber nicht wörtlich. Die etymologische Verwandtschaft zu ital. „state bene!“ (also „(Bleib)/Lebe wohl!“) und engl. „*stay well!“ war also nicht ganz falsch geraten :innocent:

2 Like