Hallo,
auf den Akkus steht immer folgendes:
Standard Charge: 15h at 70mA. Das macht rechnerisch als
Ladungskapazität 1050 mAh.
Tatsächlich ist die offizielle Ladekapazität nur 700mAh.
Wie ist das denn zu verstehen. Ich meine, dass der Wirkunsgrad
nicht 1 ist, ist klar. Das müsste sich aber in einer höheren
Ladespannung als Entladespannung bemerkbar machen.
Praktisch repräsentiert die Ladung in mAh eine bestimmte
Anzahl von Ladungsträgern (Elektronen oder Ionen).
Nun ist es aber eben so, daß nicht jedes Elektron, das von
außen als Ladestrom zugeführt wird, auch im Innern in eine
chem. Bindung eingebaut wird. Ein gewisser Teil geht am
unvermeidlichen Innenwiderstand verloren und trägt nur zur
Erwärmung des Akkus bei.
Die Spannung ist im Idealfall genauso groß wie die Entladespannung
und entspräche genau dem Wert der elektrochemischen Spannungsreihe.
Praktisch kommt aber auch hier wieder der unvermeidliche
Innenwiderstand zum tragen, der bei Laden dann zwingend eine
Spannung erfordert, die höher ist als die ideale elektrochem.
Spannung. Beim Entladen reduziert der Innenwiderstand natürlich
die Zellenspannung in abhängigkeit von der Stromstärke.
Sagen wir
mal man lädt bzw. entlädt mit der Stromstärke x, aber man lädt
mit 1,5V und entlädt mit 1,2V. Da würde man jetzt den
Energieverlust merken.
Diese Spannungsdifferenz ist eben auf oben genannten Inenwiderstand
zurückzuführen. Die elktrochem. Zellenspannung liegt z.B. bei
ca. 1,25V (ist wohl auch noch etwas Temperaturabhängig, also
nicht absolut konstant).
Aber die Ladungsmenge, die man beim Laden reinsteckt, muss
doch die gleiche sein, wie die, die beim Entladen wieder
rauskommt. Aber das ist laut der Aufschrift auf der Batterie
nicht der Fall.
Weil eben nicht jedes reingesteckte Elektron in eine reversibel
nutzbare chem. Bindung eingeht.
Gruß Uwi