Hallo,
Also ich kann nur von Berlin reden, dort laden die Nachtstromspeichergeräte nur nachts zwischen 22- 6.00 Uhr auf, aber auch nicht die ganze Zeit, aber in diesem Zeitraum. Wie das bei anderen Energieversorgern ist, in Berlin ist Vattenfall, kann ich nicht sagen. Es stimmt, wenn Du einen Nachtstromspeicherofen hast, hast Du zwei Stromzähler, einen Für HT und einen für NT Strom. Bei mir sind das zwei separate Stromkreise,- der NT ist nur für den Nachtstrom, der HT. Nur für den „normalen“ Strom- Nt- wird bei mir in der Wohnung auch durch stärkere Kabel geführt. Die Öfen an Sich funktionieren so wie bereits beschrieben, mit dem Rad/Schalter am Ofen direkt schaltet man den Grad der Aufladung ein. 0 Nichts, 3 Stark.
Damals hatte die Bewag, der Vorgänger in Berlin von Vattenfall, für Nachstromspeicher Betriebshefte aus. Da gibt es Empfehlungen nach den man sich zu Anfang richten kann,- später hat man das im Gefühl (eine Hausfrau jedenfalls ;0) / Loriot)
In dem Heft der Bewag heißt es also:
Rad steht auf „0“ Außentemperatur höher als + 18 Grad,---- kein Wärmeaufnahme
Rad steht auf „1“ Außentemp. Von 18- + 7 grad 1/3 Wärmeaufnahme
Rad steht auf „2“ Außent. Von 7 - - 4 Grad 2/3 Wärmeaufnahme
Rad steht auf „3“ Außente. Tiefer als - 4 Grad Größte Wärmeaufnahme
Wobei die Abgabe der Wärme je nach Jahreszeit variiert,- der Ofen wird im Winter heißer als z. B. im Sommer werden würde. Der Raumtemperaturregler befindet sich idealer Weise am entferntesten Punkt im Zimmer. Meistens jedoch neben der Zimmertür. Dort kann
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Die gewünschte Raumtemperatur eingestellt werden und
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Wenn vorhanden mit Hilfe des Betriebsschalters das Gebläse des Ofens eingestellt werden.
Wird es dann im Zimmer kälter als die Temperatur am Raumtemperaturregler eingestellt, fängt der Ofen an warme Luft ins Zimmer zu pusten bis die eingestellte Temperatur am Raumtemperaturregler erreicht ist. Ist keine zusätzlicher Schalter am Temperaturregler, pustet der Ofen automatisch, wenn die Raumtemperatur unter die eingestellte Temperatur rutscht. Läuft das Gebläse am Nachstromofen, wird es richtig teuer,- denn dann wird die gespeicherte Wärme im Ofen schneller abgegeben. Ich heize seit über 20 Jahren mit Nachtstromspeicheröfen und stelle in jedem Winter max. 5 mal das Gebläse an, wenn mir richtig, richtig kalt ist und die Wohnung ausgekühlt ist, und dann auch nur kurz.
Ich stelle auch den Temperaturregler eher tiefer ein, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass dieser Temperaturregler, der ja neben der Tür ist, selten richtig funktioniert.
Und dann sollte man sich auch immer vor Augen halten, bevor es an der Tür, die gewünschte Grad Zahl gibt, ist die in der Nähe des Ofens vielleicht längst erreicht. Ich habe deshalb auch in jedem Raum ein digitales Raumthermometer (für knapp 5 Euro) zu stehen,- kostet nicht viel und es lässt sich leichter kontrollieren, wie warm/kalt es tatsächlich im Raum ist. Denn, Nachtstrom ist trotz des etwas niedrigeren Strompreises doch recht teuer.
.Ach ja und ich würde immer mal auf die Wetteraussichten für die nächsten Tage blicken, um dann nicht zuwenig und zuviel zu heizen. Denn sehr flexibel kann man mit diesen Öfen nicht heizen. Wurde in der Nacht zuwenig aufgeladen, dann ist es den Tag über halt kalt und wenn zuviel aufgeladen wurde, heizt man ggf. für die Straße.
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel auf einmal, aber irgendwann läuft das nebenbei und man muss gar nicht mehr viel drüber nachdenken.
viele Grüße