Längsschnitt-Querschnitt

Hallo Zusammen!

Habe ein paar Fragen zu der Uterscheidung: Längsschnitt - Querschnittstudien.

Wenn man zu verschiedenen Zeitpunkten dieselbe Stichprobe befragt, ist das natürlich eine Längsschnittuntersuchung.
Angenommen, ich untersuche zu zwei Zeitpunkten (bspw. 2002 und 2006) zwei verschiedene Stichproben, kann ich diese Studie auch Längsschnittstudie nennen? Das ist dann aber keine Paneluntersuchung, richtig? Mir ist klar, dass man dann keine Aussagen über die Indidivualebene machen, sondern nur einen Trend ausmachen kann (Trendstudie), sofern Differenzen zu den beiden Zeitpunkten ersichtlich sind.
Bedeutet Querschnittstudie immer eine Erhebung zu EINEM Zeitpunkt??

Wäre nett, wenn mir jemand aus diesem Wust helfen kann.

Gruß*Diana

Bedeutet Querschnittstudie immer eine Erhebung zu EINEM
Zeitpunkt??

hallo,
fast :wink: querschnitterhebung ist die untersuchung von VERSCHIEDENEN stichproben zu EINEM zeitpunkt, das mit dem längsschnitt ist meiner meinung nach richtig

gruß

Hallo,

danke für deine Antwort. Ist denn folgende Annahme richtig?
Wenn ich 2 Stichproben zu zwei Zeitpunkten vergleiche (Trendstudie), würde ich das Querschnittvergleich nennen, aber nicht Längsschnittstudie. Bei Wikipedia ist das aber unter Längsschnittstudie versehen.
Ist terminologisch „Längsschnitt“ immer richtig, wenn was zu mindestens zwei Zeitpunkten erhoben wurde, egal ob dieselbe oder eine weitere Stichprobe?

Gruß*Diana

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Hallo, Diana,

danke für deine Antwort. Ist denn folgende Annahme richtig?
Wenn ich 2 Stichproben zu zwei Zeitpunkten vergleiche
(Trendstudie), würde ich das Querschnittvergleich nennen, aber
nicht Längsschnittstudie.

ja, ich nenne das auch einen Vergleich zweier Querschnittstudien und keinen Längsschnitt. Beispiele sind: PISA 2000 und PISA 2003, TIMSS 7. Klasse und 8. Klasse.

Ist terminologisch „Längsschnitt“ immer richtig, wenn was zu
mindestens zwei Zeitpunkten erhoben wurde, egal ob dieselbe
oder eine weitere Stichprobe?

Wenn die gleiche Stichprobe zu zwei oder mehreren Meßzeitpunkten untersucht wird, nenne ich das Längsschnitt. Beispiel: NELS:88.
Es gibt aber auch die Meinung: „Zwei Meßzeitpunkte ist kein Längsschnitt, sondern ein schlechtes Design“. Grund: Bei nur zwei Zeitpunkten ist es schwierig, „wahre“ Veränderungen zu identifizieren. Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, wie Du die Veränderung statistisch erfassen würdest?

Grüße,

Oliver Walter

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Hallo Oliver,

auch dir lieben Dank für deine Antwort. Hab schon an meinem wissenschaftlichen Verstand gezweifelt :wink:
Eine Längsschnittstudie ist immer problematisch. Bearbeite gerade den Alterrsurvey (weiß nicht, ob er dir was sagt) mit den Erhebungszeitpunketn 1996 und 2002. Sechs Jahre sind deutlich zuwenig, um „wahre“ Veränderungen ausmachen zu können. Das Positive ist aber bei dieser Studie, dass sie sowohl eine Panelstichprobe, als auch einen Querschnittvergleich mittels Basis- und Replikationsstichprobe beinhaltet. Das Problem der „sechs Jahre“ ist damit natürlich nicht gelöst. Finde da die Trendstudie aussagekräftiger als die Paneluntersuchung: Was besagen schon sechs Jahre bei der BEtrachtung der Individualebene? Verändern wir uns in sechs Jahren so stark, dass es sich um aussagekräftige Entwicklungen handelt? Ich bezweifle das stark. Was denkst du darüber?

Gruß*Diana

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Hallo, Diana,

auch dir lieben Dank für deine Antwort. Hab schon an meinem
wissenschaftlichen Verstand gezweifelt :wink:

ich wußte gar nicht, daß Du als Wissenschaftlerin arbeitest.

Eine Längsschnittstudie ist immer problematisch. Bearbeite
gerade den Alterrsurvey (weiß nicht, ob er dir was sagt) mit
den Erhebungszeitpunketn 1996 und 2002. Sechs Jahre sind
deutlich zuwenig, um „wahre“ Veränderungen ausmachen zu
können.

Kommt es nicht auf das untersuchte Konstrukt an? Und auf das Alter der Probanden? 6 Jahre wären für die Entwicklung von Kindern schon ein beträchtlicher Zeitraum.

Was besagen schon sechs Jahre bei der
BEtrachtung der Individualebene? Verändern wir uns in sechs
Jahren so stark, dass es sich um aussagekräftige Entwicklungen
handelt? Ich bezweifle das stark. Was denkst du darüber?

Wie gesagt: Ich denke, es hängt auch vom betrachteten Lebensabschnitt ab und wie stabil die untersuchten Konstrukte sind. Auf jeden Fall sind mehr Zeitpunkte besser als weniger.

Beste Grüße,

Oliver

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