Hallo Karin,
zuerst mal der von Dir gewünschte Link:
http://www.breitsamer-entsorgung.de/htdocs/pages/pdf…
hab den Link ‚klickbar‘ gemacht (Gandalf (MOD))
Dies ist allerdings nur die halbe Wahrheit, deshalb schreib ich mal folgende Erklärung:
Abfälle sind (sinngemäß) Stoffe, die Du nicht mehr brauchst*. So ist auch die Idee von Uwi zu verstehen: Wenn Du ihn zur Produktion verwendest, ist es schon mal kein Abfall mehr. Ob du das Produkt in Umlauf bringen (=Verkaufen) darfst, ist eine ganz andere Frage.
Abfälle können verwertet und entsorgt werden. Ersteres ist zweiteren vorzuziehen*. Damit dies geschieht ohne neue Umweltprobleme zu schaffen, haben sich die Länder auf einen Katalog von Werten geeinigt. Dabei gilt für die (massenhaft anfallenden) Bauschutt und Böden folgende Regel: Alles bis einschließlich Z2 darf (ggf. eingeschränkt) verwertet (d.h. beim nächsten Bauprojekt wieder verbuddelt werden), alles was drüber ist (>Z2) geht in die Deponie und in eng begrenzte Verfahren der Verwertung (Rohstoffgewinnung, Deponiebau).
Über alles was nicht wieder eingebaut werden darf, wacht die untere Abfallbehörde (in Sa.: Landratsamt). Dieser ist der Anfall (Masse, Art, Herkunft) und der Entsorgungsweg anzuzeigen. Dieser wird dann bestätigt. Zuständig ist der Abfallerzeuger, der kundenfreundliche Spediteur/Entsorger bereitet ihm i.d.R. die Formulare unterschriftsreif vor.
Nun, woher weiss die Behörde, wohin der Abfall gehen kann, ohne daß da Umweltgefährdungen entstehen, richtig, sie genehmigt die Deponien und Verwertungsanlagen (dito die Transporteure**). Jede Verwertungsanlage und Deponie bekommt einen Katalog von Stoffen und/oder Grenzwerte zugeteilt, welche sie annehmen darf. Je nach Geologie etc. kann es durchaus sein, daß eine Deponie halt erhöhte Cu- Gehalte, aber keine erhöhten As- Gehalte annehmen darf.
Zu deiner Frage bzgl. LAGA-Grenzwerte und Nutzung in Wohngebäuden:
Es ist durchaus ein Unterschied, ob ein (abriebsfester und gasemissionsfreier) Stoff in Gebäuden verwendet wird, oder ob er Jahr(-zent)elangen Auswaschungen durch Regen ausgesetzt wird. Bei ersterem ist die Dosis = 0, bei letzteren kann sie >0 sein, und dann ist nur noch auf den Satz von Erasmus von Rotterdam zu verweisen:
Allein die Dosis macht, daß ein Ding Gift ist. (frei zitiert).
Ciao maxet.
P.S.: Ich arbeite nicht bei der Quelle der Dokumente.
*Exakte Definition (und mehr) s. hier:
http://www.breitsamer-entsorgung.de/htdocs/pages/pdf…
**so sieht so etwas aus
http://www.breitsamer-entsorgung.de/htdocs/pages/pdf…