Lahmes Auge nach Wurzelspitzenresektion im Oberkiefer?

Vor 10 Tagen wurde an 1.4 im Oberkiefer eine Wurzelfüllung gemacht und anschließend eine WSR. Es kam danach zu einem leichten grippalen Infekt einschl. Entzündung der Kieferhöhle, die mit Antibiotikum behandelt wurde.

Während die Schwellung nach der OP langsam abklang, fiel mir auf, dass das auf der betroffenen Seite liegende Auge irgendwie langsamer ist, was ich zunächst auf die Schwellung schob. Es wurde jedoch nicht besser und das Auge ist jetzt zudem extrem ausgetrocknet, während das andere Auge ganz normal ist. Auch geht immer wieder so ein minimaler Zuckimpuls/schmerzloses Pochen durch das Unterlid.

Der Augenarzt sagt, eine Infektion/Entzündung am Auge selbst sei nicht feststellbar, nur die Trockenheit.

Kann es sein, dass bei der WSR (mit Öffnung der Kieferhöhle) oder bei der Betäubung eine Nerv-Schädigung stattfand? Oder kann eine Nerventzündung im Zusammenhang mit dem Infekt verantwortlich sein? Kann es dabei zu einer verminderten Tränenproduktion kommen?

Heilt sowas von allein oder geht es mit Kortison weg oder kann so eine Schädigung auch so gravierend sein, dass sie nur operativ beseitigt werden kann?

Es kann durchaus sein, dass die Schwellung, also der Druck auf den Nerv eine Fehlfunktion ausgelöst hat. Ein Besuch beim Neurologen wäre sicher nicht verkehrt. Vitamin B- Komplexe könnten vom Arzt verschrieben, die Heilung beschleunigen.

ich würde auch mal zum Neurologen gehen! Sicher ist sicher

Ich hatte das selbe Problem mal nach einem Termin, als mir der Zahn gezogen wurde. Ein Neurologe kann nicht unbedingt helfen, da ein Nerv, der angeknackst ist, nichts machen. Im Kopfbereich geht sowas nicht. Der Nerv ist zudem ja nicht durchtrennt durch die OP-Behandlung (Wurzelspitzeresektion ist nix anderes), denn Du kannst Dein Auge noch bewegen. Bei mir dauerte es 6 Monate bis Nerv sich regenerierte. Trotzdem kann man zum Neurologen gehen, vielleicht gibt es modernere Methoden als vor 8 Jahren bei mir (statt abwarten). Zudem ist wohl eine Entzündung schwerwiegend oder noch drin. Nimm Bromelain von Ratiopharm, das hat mir immens geholfen. Wenn der Neurologe nix findet, muß ein MRT vom Kopfberich gemacht werden, um unentdeckte Entzündungsherde oder Wundheilungsprobleme auszuschließen. Es könnte auch sein, daß der Zahn eine versteckte Wurzel hatte, die noch drin ist.

Das sollte man nur unter ärztlicher Aufsicht und NICHT dann, wenn schon Blutgerinnungshemmende Mittel eingenommen werden, verabreicht werden.
Zudem komt es bei der Einnahme in 10 - 100 Fällen, dass Allergien ausgelöst werden.
Desweiteren werden die Konzentrationen von Antibiotica, die gleichzeitig eingenommen werden dadurch erhöht!
http://medikamente.netdoktor.de/wirkstoffe/bromelain/ ramses90

Hä? Das habe ich noch nie gehört. Ganz im Gegenteil, mein Zahnarzt ist froh gewesen, daß ich mit Bromelain die schlimme Infektion vor einer Wurzelbehandllung rausgeholt habe, so daß er leichter betäuben und die Wurzelbehandlung machen konnte. Aufgrund Entzündungen wirken oft Mittel gar nicht, daher wurde mir zu Bromelain geraten. Klar kann ein Mittel Allergie auslösen, können Nüsse und Obst auch. Bromelain ist nunmal ein pflanzliches Mittel. Kann mich auch aufgrund Nicht-Wissen meines Arztes auch täuschen. Sorry. Der Rest wegen Nervenproblemen ist Erfahrungssache.

Siehste, man lernt nie ausd. Wie war das doch noch mit der Kuh, dem alt werden und was dazu lernen? ramses90

Ja, hast recht. muh :grinning: