Laie erkennt Phänomen: was tun?

Wenn Dein Phänomen wirklich interessant, neu und von
allgemeinem naturwissenschaftlichem Interesse ist, sind Nature
oder Science sicher die besten Adressen.

Das bedeutet aber gleichzeitig, daß die Publikation dort am ehesten abgeleht wird. Davon sollte man sich aber nicht unbedingt abschrecken lassen. Man kann das Paper dann unter Berücksichtigung der Gründe, die zur Ablehnung geführt haben, überarbeiten und bei einer weniger renomierten Zeitschrift einreichen.

Hallo moe
Ich kann mal ein bischen für Dich philosophieren:
Erstmal, er muß nichts tun. Immer schön cool bleiben.

Dann, ist es von öffentlichem Interesse und findet es sehr wahrscheinlich wiederholt statt?
Da kann er dann ja höhere Autoritäten informieren, oder die Zeitung.
(Oder seinen Hausarzt, hehe)

Hat es für Ihn vielleicht eine persönliche Bedeutung und liegt Ihm nicht viel an der Versorgung der Öffentlichkeit mit Informationen? Dann wird er sich Freunde suchen, die mit mit Ihm wundern oder vielleicht auch keine Lust dazu haben. Er hat dann was interessantes zum nachdenken.

Hochwasser ist schon entdeckt.

Das Patentinformationszentrum, im Telefon kurz PIC genannt, gibt gerne Auskünfte gegen geringe Gebühr, falls es sich um etwas mit technischer Relevanz handelt.
Der Wassermotor funktioniert nicht.

Etwas medizinisches mit bedrohlichen Aspekten? Fachmann befragen.

Etwas ungewöhnliches in der Natur? Fachmann befragen, eventuell Förster.

Was könnte es sonst noch geben??
Sag doch mal worum es geht.
MfG
Matthias

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Hallo!

Ich würde mir einen Experten ins Boot holen, also z. B. einen Professor, der auf einem ähnlichen Gebiet forscht. Wenn es sich lohnt, wird er Dir gerne eine Veröffentlichung ermöglichen. Da steht er dann halt als Mitautor drauf, aber das öffnet Dir auf jeden Fall Türen, die Dir sonst verschlossen blieben. (Ich vermute stark, dass Nature und Science Manuskripte ohne Institutsstempel ungelesen zurück schicken, da sie wahrscheinlich ohnehin damit zugemüllt werden).

Wenn Du dem Professor nicht hundertprozentig traust, kannst Du ja eine Kopie Deiner Arbeit bei einem Notar hinterlegen, damit der Prof nachher nicht behaupten kann, er hätte es allein entdeckt.

Ansonsten kannst Du mal bei Quasi-Laien nachfragen, denen etwas ähnliches gelungen ist: Der Physik-Student Brian Josephson entdeckte den Josephson-Effekt, der ihm den Nobelpreis einbrachte. (Über seinen gegenwärtigen Geisteszustand will ich mir aber kein Urteil erlauben). Der Komet Hale-Bopp wurde unter anderem von dem Hobby-Astronomen Thomas Bopp entdeckt.

Interessant sind nicht nur die Entdeckungen der Laien, sondern auch die groben Fehlschlüsse der Experten: Erst ernten sie Staunen, und dann Hohn und Spott. Stichworte: „Kalte Kernfusion“ und „Superwasser“.

Viel Erfolg noch…
Michael