Hallo „Slowmo“,
primär sollte die Frage im Raum stehen, ob der Keller für eine untergeordnete Nutzung vorgesehen ist, oder aber für Wohnzwecke.
Ist er für untergeordnete Zwecke konzipiert, verfügt er sicher nicht über eine rückseitige Abdichtung.
Feuchtigkeit ist aber eines der Hauptfeinde für Holz- und Holzwerkstoffböden.
Eine nachträgliche Abdichtung (der Begriff „Isolierung“ findet sich nur in der Elektrotechnik) einzubringen kann Erfolg bringen, muss aber nicht.
Mache bitte -bevor Du investierst- folgenden Test:
Besorge Dir ein Hygrometer.
Stelle dieses in den besagten Kellerraum, in welchem die Verlegung stattfinden soll.
Schließe Türen und (soweit vorhanden) alle Fenster.
Lasse dem Hygrometer mindestens 24 Stunden Zeit um sich zu akklimatisieren.
Zeit das Gerät einen Wert über 70% rel. Luftfeuchte an, dann wird Dir eine Abdichtung auch nichts nutzen.
Zeigt das Gerät einen niedrigeren Wert an, dann kann eine Verlegung von Laminat im Keller durchaus zum Erfolg führen.
Als „Abdichtung“ besorge Dir bitte eine Baufolie. Die ist dicker als die üblichen 0,1mm dicken PE-Folien und ist in jedem gut sortierten Baumarkt erhältlich.
Flächig auf gereinigtem und trockenem Untergrund verlegen, die Bahnenkanten mindestens 20cm überlappen und kantenparallel mit einem guten Klebeband festlegen.
Die Bahnen werden wandangrenzend mindestens 5cm hochgezogen und dort erst einmal mit Klebeband fixiert.
So erhälst Du eine wannenförmige Unterkonstruktion, welche geringe Feuchtigkeit abhalten wird.
Hierauf eine „Trittschalldämmfolie“ oder -platten, darauf nun das Laminat verlegen.
So wird es funktionieren!
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Gruß: Klaus
[Sachverständigenbüro für Fußbodenkonstruktionen]