Lammkeule - Tipps

Hi zusammen!
Habe Lammkeulen bekommen (also Lämmer vom Frühjahr diesen Jahres, fast ausgewachsen).
bin im Kochen nicht unerfahren, aber Lammkeule hatte ich eben noch nicht.

Klar kann und werde ich nach Rezepten googeln. Ich wäre aber dankbar, wenn mir jemand ein paar konkrete tipps und Erfarhungswerte angeben könnte, wie mit der Keule am Besten zu verfahren ist…

danke und Grüße
kernig

Hallo,

ein sehr ähnliches Rezept habe ich zuhause in einem der Bücher von JO, selbstverständlich auch schon mehrfach probiert, leider bin ich unterwegs und kann daher im Detail nicht vergleichen:

http://www.vorspeisenplatte.de/rezepte/5-stunden-sch…

Die 4-5 Stunden Langsamschmorerei im Ofen lohnen sich absolut, vielleicht die Temperatur etwas niedriger, so um die 150°, und weniger Flüssigkeit (2/3 reichen da).

Frischknackiges Baguette dazu, Rotwein (muss sein), und mir rechtzeitig wegen der Anreise Bescheid geben :smile:

Gruß
nasziv

Hallo,

in unserer deutschen Küche ist Lamm eher eine Rarität. Meine Mutter (hat eigentlich normalerweise recht gut gekocht) hat früher öfters mal Lammbraten gemacht. Gemocht habe ich ihn nie, genau genommen, hat er mir lange Jahre Lamm vergällt.

Erst längere Aufenthalte in der Türkei haben mich dann auf den Geschmack gebracht. Seither bin ich fast schon gierig auf Lamm (allerdings möglichst nicht gekocht).

Mein Tipp wäre, mich in den Rezepten der Länder umzusehen, bei denen Lamm auf dem (beinahe) täglichen Speiseplan steht. Dort weiß man wie man das Lamm am besten würzt und zubereitet.

Also in den Rezepten von Griechenland, Türkei, Persien usw. fahnden. Vor Jahren habe ich mal Lammkeule in Pergamentpapier (Butterbrotpapier) gemacht. Alle türkischen und deutsche Gäste waren hell begeistert gewesen. Leider kann ich mich an das genaue Rezept nicht mehr erinnern und auch auf die Schnelle nicht in meiner Kochbuchsammlung finden. Internet dürfte hier viel schneller sein.

Gruß
Ingrid

Hallo,

wir scheinen ja Exoten zu sein. Denn bei uns gibt es recht regelmäßig Lamm und Lammkeule. Und die ist auch vollkommen unproblematisch. Die einfachste Variante ist es, die Keule einfach zu salzen, rundherum anzubraten, dann ein grob würfelig geschnittenes Suppenbund und ein paar Zehen Knoblauch dazu (es darf auch gerne eine quer durchgeschnittene Knolle sein, die weichgeschmorten Zehen sind im Aroma gar nicht so intensiv, wenn man sie dann in die Sauce einarbeitet, oder auch pur auf Brot isst) und leicht anrösten lassen. Dann noch etwas (braunen) Zucker und Tomatenmark, sowie je nach Lust und Verfügbarkeit hartblättrige Kräuter wie Lorbeer, Salbei, Thymian, Rosmarin, … und ein paar Pfefferkörner dazu, ebenfalls leicht anrösten, mit Rotwein ablöschen, Alkohol abdampfen lassen, und dann mit Deckel in den 80° heißen Ofen. Gelegentlich mit der Sauce übergießen/umdrehen, bis die gewünschte Kerntemperatur (wir lieben Lamm rosa, andere bevorzugen es eher durch) erreicht ist.

Je nach gewünschtem Aufwand und gewünschter Konsistenz die Flüssigkeit einfach mit dem Röstgemüse durch ein Sieb streichen, oder abziehen, einkochen, …

Gruß vom Wiz

Hallo,

Stern dafür. Genau so habe ich es auch letzte Woche gemacht.
Bei mir persönlich muß das Lamm immer innen rosa sein.
Also am besten mit Bratenthermometer arbeiten, wenn man das erste mal Lamm macht.
Und wichtig: Die Keule vor dem Anschneiden 15 Minuten ruhen lassen (in Alufolie eingewickelt).

Gruß