Lampen Batterieverbrauch

Hallo zusammen,
nach dem ich in den dunklen Tagen öfter meine kleinen und großen Taschenlampen nutze und die Batterien getauscht habe, habe ich mit einem Batterietester diese mal getestet (bislang fast immer alle ausgetauscht), die Feststellung, es ist immer nur die erste Batterie (Pluspol) wirklich leer, alle anderen (3), auch bei Knopfzellen, sind noch mit über 80% geladen, Frage, warum ist das so und entladen sich nicht alle gleich- und warum sagt einem das keiner?
Danke und Grüße

Al

Hallo!

Sie müssen sich aber alle gleichmäßig (besser gleichzeitig) entladen, weil der Entladestrom durch alle Batterien fließt. Es ist eine Reihenschaltung.

Es kommt aber vor dass einzelnen Batterien (Einzelzelle) schwächer sind, das beeinflusst die Leuchtstärke und Leuchtdauer. Man tauscht so früher aus.

Es hat aber trotzdem wenig Sinn, die Zellen einzeln zu testen und bei Bedarf nicht alle 4 sondern nur 1 schwache Zelle zu tauschen.
Alle haben Ladung verloren. Schon nach kurzer Nutzung wird man es merken, jetzt sind die 3 alten Zellen schwächer als die neue.

Man tauscht grundsätzliche immer alle Zellen zeitgleich.

Das deine Messung immer ergeben soll, nur die Zelle am Pluspol sei schwächer als alle anderen ?

MfG
duck313

Hallo,

Danke, das ist das Phänomen, wenn ich die erste Batterie tausche habe ich bei den LED Lampen wieder volle Leistung.
Mit dem Pluspol meinte ich, es entleert sich die Batterie zuerst, welche oben am Leuchtmittel steckt, ich habe das mal weiter getestet, selbst beim 2 Male ist wieder nur die erste Batterie leer, die anderen 3 behalten nahezu ihren 80% Wert.

Handelt es sich um verschiedene Batterien? Verschiedene Marken? Verschiedene Arten? Verschieden alt? Akkus dabei?

Hallo,
das sagen diejenigen nicht, die an den Batterien verdienen. Und diejenigen nicht, die tauschen, damit es laengerfristig funktioniert. satire ende
Im Ernst, alle einzelnen Zellen in der Batterie altern halbwegs gleichmaessig. (Merke Zelle Batterie)
Richtig ist, dass nicht alle gleichzeitig leer sind. Irgendwann, wenn das versorgte Geraet nicht mehr mag, betraegt die Summenspannung der Zellen in Reihe weniger als das Geraet braucht bei dem Strombedarf. Dann sind die Einzelspannungen und Ladezustaende nicht gleich. Einige sind noch nicht ssooo leer wie andere. Immer die an einem bestimmten Einbauort wird es kaum sein, da misst Du irgendwie falsch. Ausser das Geraet fordert dort mehr Strom, unmoeglich bei Reihenschaltung. Doch ich kenne ein Geraet mit 4 Mignon in einem Batteriefach, da werden 2 fuer den einen Strombedarf und die anderen zwei fuer einen anderen Strombedarf verwendet, ein Uhrenradio mit Radio und Uhr. Natuerlich halten die Uhrenbatterien eher 1-2 Jahre, und die Radiobatterien ewig ohne Radiobetrieb oder bis 1 Woche bei einigermassen Radiobenutzung.
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Miss bitte weiterhin die herausgenommenen Batterien. Die besseren koennen weiterverwendet werden, spart Geld und Muell. Vielleicht in einem stromsparenden Geraet, odereines, dass die Zellen weiter „auslutscht“ als ein anderes Geraet. Besser nicht mit neuen zusammen, denn dann muss oefter getauscht werden, laestig, haeufiger keine Funktion.
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Wenn neue Zellen eingesetzt werden, bitte gleich gute einsetzen. Sowohl von vorneherein Gute, als auch untereinander im Vergleich gleiche Qualitaet. Es gibt im Handel 20 Stueck einfachst, die sind nach 10 Prozent der Zeit leer im Vergleich zu guten. Dann kannst Du -wie von Dir beschrieben- Schrott nachlegen, der ist sogleich wieder leer. Leg den Schrott testweise an den Minuspol dann wird er dort schnell leer.
Preiswerte und gute Alkali-Mangan-Zellen bieten die Discounter, dazu noch frisch. Batterien sind „Frischeprodukte“ und werden beim Lagern in der Packung von allein leer. Dort im Bereich bei Lagern und Qualitaet des Einkaufs sehe ich deine Problemloesung, nicht wegen Pluspol.
Gruss Helmut

Ob die Dinger wirklich preiswert sind, merkt man genau dann, wenn man sie mal länger als ein Jahr in einem Gerät drin hatte. Die Kapazität der Billigdinger ist gleich. Aber sie laufen erheblich schneller aus!

Also: kommt auf den Zweck an, ob man wirklich die Billigheimer nutzen sollte.

Btw., da meist nur ein Handelsname draufsteht, weißt Du gar nicht, ob beim nächsten Kauf wirklich das gleiche drinsteckt.

Btw2: die Dinger vom großen gelben Möbelhaus sind auch von der Kapazität her Schrott. Genauso wie die Leuchtmittel.

Es gibt (LED-)Taschenlampen, die ein oder zwei Batterien mehr entladen, da sie diese für die Steuerelektrik brauchen, z.B. um den letzten Modus zu speichern.

Hallo !
Evtl. besteht noch die Möglichkeit, daß der Stromfluß der Reihenschaltung die Batterie „am Ende der Kette“ also am Plus-Pol diese „letzte“ Batterie stärker beansprucht. Mein letzter Physik-Unterricht ist schon 'ne Weile her - also nur eine Vermutung. Ciao

Wenn man eine Kohle-Zink mit Alkali mischt, ist das normal.

Es kann auch schon genügen, wenn man unterschiedliche Fabrikate misch oder die „neue“ schon lange gelagert wurde.

Alle Zellen haben eine Selbstentladung. Auch wenn sie nur im Regal rumliegen, verlieren sie an Kapazität. Die Selbstentladungsrate ist ein Qualitätsmerkmal.

Die Kapazität hängt von der Technologie (Kohle-Zink oder Alkali) ab und von der Qualität. Kohle-Zink ist billig, hat aber nur eine geringe Kapazität.
Deshalb auch der Werbespruch „… hält wesentlich länger als eine herkömmliche Kohle-Zink…“, da werden Äpfel mit Birnen verglichen, auch wenn die Aussage an sich richtig ist …
Man könnte auch schreiben: „Unser LKW transportiert grössere Lasten als ein PKW“. Stimmt, sagt aber nicht über den LKW im Vergleich zu anderen LKWs aus!

Ein anderes Problem ist noch der Strom. Die Nutzbare Kapazität hängt auch noch von Entladestrom ab. Da muss man auf grosse Ströme oder geringe Ströme optimieren. Dabei verändern sich aber auch andere Parameter, wie z.B. die Selbstentladung, welche bei grossen Strömen schlechter wird.
Wanduhren benötigen einen nur sehr kleinen Strom. Die falsche Zelle kann dann einen höheren Selbstentladestrom haben, als die Uhr an Strom benötigt, dann wird die Laufzeit hauptsächlich durch die Selbstentladung bestimmt. :frowning:

http://www2.ife.ee.ethz.ch/~rolfz/batak/index.html#praktrat

MfG Peter(TOO)

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Nein, das ist kompletter Unsinn. Das wesentliche einer Reihenschaltung ist, dass durch alle Beteiligten genau der gleiche Strom fließt. Die Reihenfolge ist dabei völlig egal. Und damit ist auch die Beanspruchung von der Position völlig unabhängig.

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Hallo,

ich benutze recht regelmäßig ein TENS Gerät mit vier Micro-Zellen drin.
Wenn die Anzeige „Batterien leer“ kommt, haben alle vier in Reihe geschalteten Zellen fast absolut exakt die selbe Spannung. Das Multimeter zeigt dann 1,270V bei allen Zellen, manchmal hat eine eine Abweichung von weniger als 4 Millivolt.

Hallo,
vielen Dank an alle, dass hatte ich auch alles schon geprüft, sind Qualitätsbatterien, die Lampen haben nur eine Funktion, „leuchten“, keine weiteren Chips oder Funktionen, hab am Wochenende das zufällig noch am Stammtisch mit einem Elektriker besprochen, dieser brachte noch die Idee, dass die erste Batterie am Pluspol nicht nur leer, sondern defekt ist (Masseschluss) und eine Übertragung/Entleerung weiterer Batterien gar nicht mehr zulässt, sprich der Strom der drei unteren Batterien den Pluspol gar nicht mehr erreichen kann.

Grüße

Al

Die Kapazität ist nicht immer gleich bei den Billigheimern. Und erstaunlich oft kommt es zu Zellversagen. Hatte ich vor Jahren bei Edekeagutundguenstigbatterien: Auf ca 30 Batterien waren mind 2 dabei, die sich ohne jede Nutzung entluden. Z. B. in einem kl. Handventilator, außer Motor und Schalter nix drin. Eine Zelle nach einem Jahr Lagerung komplett leer, so um 0,3 Vol. Die andere bei 1,5. Seitdem kaufe ich wieder verstärkt Varta…

Der Strom muss durch alle Batterien und an diesen ueberall gleich. Da kann nicht dran geruettelt werden.
Dein letzter Beitrag bringt mich aber auf ne Fehlermoeglichkeit: Wenn du Zinkkohlebatterien nimmst und am Pluspol der Lampe tatsächlich entweder Metall herausseht oder eine Feder verbaut ist, KANN es sein, dass die Zinkohlezelle kurzgeschlossen wird. Die ist dann natuerlich sehr schnell leer.

Hallo,

sind Alkali Knopfzellen und neu, auch nach dem Wechsel aller Batterien das gleiche Phänomen, ich gehe mal davon aus, dass die erste dann, nach Verbrauch, kurz schließt.

Danke und Grüße

Al