Ciao!
Gibt es einen Unterschied (ausser im Preis) von den Lampen, die man zum besseren Wachstum der Zimmerpflanzen angeboten bekommt und den sog. Biolampen , die angeblich fast so eine Strahlung wie die Sonne haben sollen? Als Laie denk ich mir, was in unseren dusteren Breitengraden den Pflanzen bekommt, kann auch uns besser über die dunlen Monate helfen. Trugschluss?
bin gespannt auf tipps. grüsse feuerdrache
Hallo, Feuerdrache,
dazu gabs im Gartenbrett vor einiger Zeit eine angeregte und anregende Diskussion http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
Vielleicht beantworte dies ja Deine Frage.
Gruß Eckard.
Hallo, Eckard,
danke für den informativen link.
mein haupinteresse gilt aber der frage, wie kann ich mit entsprechender Beleuchtung das Wintertief bei Mensch vermeiden. Nun bietet z.B. die Firm Vedasan sog. Biolampen für Mensch an. Die Sparbirne (um die 50 Euro)soll nicht so effektiv sein, da sie nicht genügend UV-Anteile habe und die angebl. bessere Leuchstoffröhre kostet dann gerade mal knapp 600 Euro - und das find ich etwas viel. Daher die Frage, ob sich Mensch nicht auch die Pflanzenlampen zunutze machen könnte.
liebe grüsse feuerdrache
Nun bietet z.B. die Firm Vedasan sog. Biolampen für
Mensch an. Die Sparbirne (um die 50 Euro)soll nicht so
effektiv sein, da sie nicht genügend UV-Anteile habe und die
angebl. bessere Leuchstoffröhre kostet dann gerade mal knapp
600 Euro - und das find ich etwas viel.
Hallo Feuerdrache,
ach, das ist wohl wieder so eine Sache die in die Kategorie „Magnetentkalker“, „Wassermotor“, „Kupferarmband“ etc. gehört.
All diese Begriffe lassen sich mit dem schönen deutschen Wort „Beutelschneiderei“ übersetzen. Die Menschheit hat den längeren Teil ihrer Existenz auch ohne diese „unverzichtbaren“ Hilfsmittel überlebt
Wenn’s denn unbedingt notwendig ist, sich bestrahlen zu lassen, kann man die 600 Euro ja auch für ein paar Besuche im Sonnenstudio ausgeben.
Grüße
Eckard.
Hallo Eckard,
halt, halt, ich glaube, Du wirfst da Dinge durcheinander bzw. ich darf darauf hinweisen, dass es hier zwei unterschiedliche Dinge anzusprechen gibt. Ohne jetzt auf die spezielle 600 Euro Röhre eingehen zu wollen, deren Preis mir auch spanisch vorkommt, ist eine echte Lichttherapie längst in der Schulmedizin als probates Mittel gegen Winterdepressionen anerkannt. Die hierfür eingesetzten speziellen Geräte sind nicht mit den Blumenlampen oder den Röhren im normalen Sonnenstudio vergleichbar, aber soweit ich weiß, ist eine Röhre oder Lampe dafür ohnehin nicht ausreichend. Es wird zu therapeutischen Zwecken mit Beleuchtungen gearbeitet, die tatsächlich an Sonnenbänke im Solarium erinnern. Also richtig viele richtig stark leuchtende Röhren. Gibt es wohl in kleinster Bauform ähnlich wie handelsübliche Oberkörperbräuner zum Aufstellen auf einen Tisch, aber auch als Rundum-Beleuchter ähnlich einer hochkant stehenden Sonnenbank.
AFAIK wird bei entsprechender Diagnose eine Lichttherapie auch von den Kassen bezahlt. Bei Bedarf sollte man sich also an einen entsprechenden Facharzt wenden. Zum einfach nur „besser fühlen“ eine einzelne Birne oder Röhre an Stelle einer normalen Lampe einzusetzen, wird aber wohl kaum etwas bringen.
Gruß vom Wiz
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Hallo,
Lichttherapie wird auch erfolgreich gegen das „jet-lag“ eingesetzt, es kommt dabei aber wirklich auf die extrem hohe Lichtintensität an. Ein heller Sonnentag hat immerhin über 100000 Lux, da wirkt selbst eine sehr gute Arbeitsplatzbeleuchtung mit 5000 Lux (oder waren es 3000?) wie ein schwaches Licht.
Cu Rene
Hallo, Wiz,
laut medizinischen Forschungen ist Licht als therapeutisches Mittel bei bereits vorhandenen Symptomen tatsächlich effektiv.
Nun kann man aber sicher im Vorfeld etwas tun, bevor Symptome auftreten. Vitamine und Konsorten, bzw. ausgewogene Ernährung nimmt man ja auch nicht erst bei Erkältung zu sich, sondern sinnigerweise regelmässig,also im Vorfeld.
nochmal zurück zu den Pflanzenlampen, die die Pflanzen ja nun -für jeden offensichtlich - fördern.
Also, müsste es doch adäquate Lampe für Warmblüter geben.
Weil Solarium (wie Eckhard es vorschlägt)ist zwar ganz nett - aber nicht alle mögens, schon gar keine Kids oder ältere Leute - jedenfalls unsere nicht; ausserdem zeit- und geldaufwendig - wo andererseits zu Hause eh immer das Licht brennt. Ich teste nun über dem Esstisch eine Pflanzenleuchte.Falls wir anfangen, Chlorophyll zu bilden …
Gruss feuerdrache
Hai, feuerdrache,
es gibt Säugetier-Lampen (für besseren Wuchs, gesundes Laub… ), sogar zum Selba-Machen, kuck mal da:
http://www.hobbythek.de/archiv/311/index.html#inhalt
Gruß
Sibylle
Hallo,
was ich mit meiner Antwort ausdrücken wollte ist, dass die physiologisch wirksame Dosis extrem hoch ist und zudem das passende Spektrum benötigt wird. Beides erreicht man eben nur mit den speziell hierfür gebauten medizinischen Anlagen. Dies gilt in der Prophylaxe nicht anders als in der Therapie. Einfach nur eine x-beliebige Lampe mehr aufhängen schadet sicher nicht, bringt aber vermutlich genau so viel wie riechen an einem Fingerhut bei Herzproblemen. Um Deinen Vitaminbedarf zu decken, wirst Du ja auch nicht nur am Obst lecken.
Gruß vom Wiz
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Hallo,
nimm einen Alibert, mach ein rotes Kreuz drauf und verkauf ihn zum dreifachen Preis. So geht das mit medizinischen Geräten.
Um eine Wirkung zu erzielen, muss das Licht stark genug sein und ein sonnenlichtähnliches Spektrum aufweisen. Das geht sehr gut mit Quecksilberdampflampen. Die gibt es in Stärken von 150 bis über 1000 Watt und man kann sie auch noch für Pflanzen verwenden. Das ist günstiger (400 Watt-Bausatz ca. 100 Euro) als das medizinische Gerät. Meines Erachtens sind die Lichttherapiegeräte völlig überteuert!
Gruss, Niels
Hallo Niels,
da Du lt. ViKa ja im Strahlenschutz arbeitest, verwundert mich Deine Aussage doch sehr. Wie kann man - gerade mit Deinem Hintergrund - mit gutem Gewissen empfehlen, eine x-beliebige Quecksilberdampflampe zur Eigenbestrahlung einzusetzen. Schon mal über die Gehar einer in diesem Fall vollkommen unbekannten UV-Strahlung nachgedacht? Nicht umsonst verwendet man die Dinger ja auch gerne mal zur Entkeimung. Ich will sicher nicht der Preistreiberei im medizinischen Sektor das Wort reden, aber einfach eine belieblige Birne aus der nächsten Straßenlaterne zu verwenden ist so, al sob man Implantate mit Schrauben und Fertigbeton aus dem Baumarkt fixieren würde. Daher wäre doch wohl mindestens der Hinweis auf die Beschaffung spezieller Lampen bzw. Röhrentypen nötig gewesen.
Mal abgesehen davon ist Selbstbau elektrischer Geräte nur etwas für Leute mit entsprechendem technischen Hintergrund und daher auch nicht so allgemein zu empfehlen.
Gruß vom Wiz
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Hallo Wiz,
da Du lt. ViKa ja im Strahlenschutz arbeitest
ViKa etwas falsch interpretiert! Das ist mein „erlernter Beruf“.
verwundert mich
Deine Aussage doch sehr. Wie kann man - gerade mit Deinem
Hintergrund - mit gutem Gewissen empfehlen, eine x-beliebige
Quecksilberdampflampe zur Eigenbestrahlung einzusetzen. Schon
mal über die Gehar einer in diesem Fall vollkommen unbekannten
UV-Strahlung nachgedacht?
Wieso unbekannt? Wieso x-beliebig? Hier kannst du Infos über die gängigen Hg-Lampen bekommen:
http://www.muselmann.de/spektral.htm
Diese Lampen haben einen Glaskolben, der die (auch für Pflanzen) schädlichen UV-Strahlen filtert. Deshalb sind die Lampen auch für den Einsatz in Büros und Wohnräumen geeignet. Da sie eine intensive tageslichtähnliche Strahlung aussenden, sollte man nur die Regeln beachten, die man auch in der Sonne beachtet. Ich habe im Winter unsere 6 qm Küche mit 400 Watt Hg geflutet. Das tat richtig gut.
Nicht umsonst verwendet man die
Dinger ja auch gerne mal zur Entkeimung.
Für die Entkeimung werden meist Leuchtstoffröhren ohne Leuchtstoff mit UV-Durchlässigem Glas verwendet. Lampen, die entkeimende Strahlung aussenden, wären als Pflanzenlampen (und von solchen rede ich) völlig ungeeignet, weil sie die Pflanzen binnen kurzem verbrennen würden.
Daher wäre doch wohl mindestens der Hinweis auf die
Beschaffung spezieller Lampen bzw. Röhrentypen nötig gewesen.
Nun, eben Pflanzenlichtlampen. Ich gebe allerdings zu, dass das wohl nicht deutlich genug herauskam!
Mal abgesehen davon ist Selbstbau elektrischer Geräte nur
etwas für Leute mit entsprechendem technischen Hintergrund und
daher auch nicht so allgemein zu empfehlen.
Naja, du bekommst die Geräte auch fertig zum „Plug and Light“- in die Steckdose stecken.
Gruss, Niels