Lampenkabel kürzen

Hallo,

simple Frage: Ich bin vor Kurzem in einen Neubau eingezogen und möchte nun (Decken-)Lampen aufhängen. Die Kabel hängen eigentlich überall noch fast einen halben Meter aus der Decke, im Bad sind sogar noch ein paar cm Elektrikerschlauch mit dran. Kann ich das jetzt einfach nach Gutdünken so abschneiden, wie ich das brauche?
Meine Küchenlampe z.B. ist eine Schiene, die nur ein relativ kleines Kästchen zum Kabel-Verstauen hat (vielleicht 12cm x 6cm x 2,5 cm, allerdings ist das auch schon mit Kabeln und Anschluss belegt). D.h. ich würde das Kabel bis auf wenige cm zurückkürzen wollen, damit es komplett in dem kleinen Kästchen verstaut werden kann und ich nicht noch 3m Kabel außenrumhängen hab.
Bevor ich jetzt aber irreversibel einfach das Kabel zurückschneide, wollte ich erst noch mal sicher stellen, dass ich das auch einfach so machen kann. Irgendwann kommt vielleicht der nächste Mieter und der kann seine Lampe dann gar nicht mehr aufhängen, weil das Kabel zu kurz ist oder so was.

Hi,

alleine um den Nachfolgern das Leben nicht allzu schwer zu machen würde ich die Leitungen auf max. 50 mm kürzen.

Das ist kurz genug um es in einer Dose oder selbst gemachten Abdeckung unterzubringen und lang genug denen einen Spielraum zu geben.

Auch empfehle ich die verbleibende Länge nicht sehr eng aufzuwickeln. Drähte vertragen, im Gegensatz zu Litzen, nicht viele Biegungen. Zumal Kupfer beim Biegen kaltverfestigt und spröde wird.

Gruß vom Raben

… Kann ich das jetzt einfach nach Gutdünken so
abschneiden, wie ich das brauche?

Stelle diese Frage vertrauensvoll deinem Vermieter.

Womöglich schreibt der für die Ausführung von Elktroinstallationsarbeiten auch die Ausführung durch einen Fachbetrieb vor.

Stell dir mal nur vor, du bohrst ein Kabel an…

Hallo!

Das muss natürlich gekürzt werden, aber möglichst lang, also alles unter 10 cm wäre schon arg knapp !  Gängig ist ca. 20 cm Länge.  Das sollte sich immer noch mit etwa Geschick in der Leuchte unterbringen lassen. Je nach Hitzentwicklung in der Leuchte muss man als Hitzschutz die der Leuchte beigefügten Silikonschläcuhe über die isolierte Ader stülpen.

Die Anschlussdose der Deckenleuchte muss diesen Platz bieten, denn auch der Hersteller weiß (sollte wissen) welchen Platz Anschlussadern und Leuchtenklemmen benötigt.

Rausguckendes Leerrohr (Wellschlauch) kann bündig zur Decke abgeschnitten werden.
Die enthaltene Mantelleitung kann ebenfalls deckenbündig (etwa 5 mm Mantel stehenlassen) abgemantelt werden um die Innenadern freizulegen.
Dabei nicht die Innenadern anritzen, wenn man mit einem Cutter arbeitet. Es gibt extra Abmantelwerkzeug,was die Innenadern nicht verletzt.

MfG
duck313

Hallo,

danke so weit. Lustigerweise habe ich ein youtube-Video Nachrichten
gefunden, in dem nahezu eine identische Lampe aufgehängt wird. Wie man sieht ist das Kabel dort auch extrem kurz. Mein Kästchen zum Verstauen ist zugegebenermaßen etwas größer, aber bei 20cm Kabellänge komme ich auch nicht umhin, die Drähte zu biegen und knicken.

Die Vermieter bzw. den Hausverwalter kann ich natürlich mal fragen. Ich prophezeie aber mal, dass die da kein wirkliches Konzept haben und mir sagen, ich soll einfach mal machen. :smile:

Übers Kabel-Anbohren hab ich mir natürlich auch schon Gedanken gemacht, aber ich hab eine Stahlbetondecke und in der verlaufen die Deckenkabel i.d.R. ja erst mal recht lange vertikal nach oben. D.h. so wie die Lampe im Video gebohrt wird, müsste ich da auch jeden Fall auch ran.
Kann ja auch nicht sein, dass für jedes Lämpchen, das ich an die Decke hängen will, hier der Elektriker angefahren kommen muss…

Hallo,

danke so weit. Lustigerweise habe ich ein youtube-Video
Nachrichten
gefunden, in dem nahezu eine identische Lampe
aufgehängt wird. Wie man sieht ist das Kabel dort auch extrem
kurz. Mein Kästchen zum Verstauen ist zugegebenermaßen etwas
größer, aber bei 20cm Kabellänge komme ich auch nicht umhin,
die Drähte zu biegen und knicken.

Das ist selbstverständlich und darf auch so gemacht werden ! Hast Du gedacht, die Adern müssen gerade bleiben ? Man faltet sie, knickt sie, legt sie in Schlaufen oder an den Gehäusekanten entlang hinein.
So lang wie nur möglich, denn man muss immer damit rechnen, man muss mal eine Ader neu zurichten, weil Ende verknickt oder zerquetscht ist. Dann schneidet man ab und schon sind die ersten 2 cm weg. Einmal ist es dann zu kurz und man muss anstückeln.

20 cm ist kein Muss. 10-20 cm, aber 10 cm lang sollte man es schon lassen in Mietwohnung.

Übers Kabel-Anbohren hab ich mir natürlich auch schon Gedanken
gemacht, aber ich hab eine Stahlbetondecke und in der
verlaufen die Deckenkabel i.d.R. ja erst mal recht lange
vertikal nach oben. D.h. so wie die Lampe im Video gebohrt
wird, müsste ich da auch jeden Fall auch ran.
Kann ja auch nicht sein, dass für jedes Lämpchen, das ich an
die Decke hängen will, hier der Elektriker angefahren kommen
muss…

Doch, rechtlich muss das sogar so sein. Laien dürfen es nicht selbst machen.

das Video zeigt „Farbe auf Farbe“, das wäre gut und sollte immer passen. Setzt aber bereits voraus, es ist alles auch richtig gemacht worden. In Mietwohnung (außer Neubau Erstbezug)) weiß man das ja nie.
Und nur wenige Jahre zurück fand man an Decke schon Schwarz statt Braun vor. da gäbe es dann die ersten Zweifel bei Laien.

Oder noch ärger, wenn es unidentifizierbare Farben hat, nur 2 Adern oder mehr als 3 Adern.

Es gibt so schöne „Deckenauslassdosen“, nur sie werden nicht oft eingebaut. Das sind deckenbündig im Beton sitzende runde Dosen, die die Kabel und Klemmen aufnehmen können (recht viel Platz) und die auch einen Deckenhaken tragen können(für Hängelampen.
Darüber kann man dann auch eine „Nicht“- Hängeleuchte anschrauben ohne Gefahr der Kabelschädigung. Und man kann alles in der Deckendose verstauen und der Leuchtenbaldachin deckt alles ab.

MfG
duck313