Problem: Die Steckdosen in einem Kinderzimmer haben nur dann Stron, wenn ich vorher die Deckenbeleuchtung (Niedervolt Halogenlampen nach Trafo) einschalte. Die Installation wurde von einem Fachbetrieb vorgenommen. Es ist ein Stromkreis, der von einer Sicherung ausgeht
Und der Betrieb wurde geschlossen? Oder warum fragst du nicht bei denen nach, was womöglich nicht richtig angeschlossen wurde?
Das ist eine offenbar so gewollte Installation, wie man sie in Deutschland zwar eher seltener findet, die in anderen Ländern aber häufig anzutreffen ist. Macht Sinn, wenn die Hauptbeleuchtung oder ein Teil davon nicht direkt an einem Wand- oder Deckenauslass angeschlossen ist, sondern aus einem Deckenfluter oder Stehlampe, … besteht, die an der Steckdose angeschlossen ist.
Kann man selbstverständlich ändern. Muss man sehen, wie die Anschlüsse genau verlegt und angeschlossen worden sind, um den Aufwand und insbesondere den Dreck abschätzen zu können. Wenn es jemand intelligent und vorausschauend installiert hat, liegt hinter der Steckdose sowohl eine geschaltete (über Lichtschalter) als auch einen ungeschaltete Phase, und man kann einfach wechseln, ob die Steckdose über den Lichtschalter oder dauerhaft mit Strom versorgt wird.
Würde mich nicht wundern. (falls es Unvermögen war)
Vielleicht ist es ja auch ein Sicherheitsfeature?
Wozu brauchen die Kids nachts Strom? Wir haben ja auch immer mit der Taschenlampe unter der Bettdecke geschmökert.
Heute wären manche Eltern wahrscheinlich glücklich, wenn ihre Kinder überhaupt Interesse am Lesen hätten.
Auch wenn man das bei uns in Deutschland eher selten in Privathäusern findet, ist das in Hotels und Gewerbebauten vielfach anzutreffen. Und z.B. in Dänemark vollkommen üblich. Ich habe mir solche Installationen nachträglich über meine Hausautomatisation realisiert. Statt hinter dem Sofa nach dem Schnurschalter der Stehlampe zu angeln, gibt es eine fernsteuerbare Steckdose und einen zusätzlichen smarten Schalter an der Wand. Viel besser!
Bei ein- oder zwei geschalteten Steckdosen kann das ja sein. Aber dann auf demselben Schalter wie für die Deckenleuchte?
Ne, ne, da hat Paulchen Schaltfalsch zwei Fehler am Schalter gemacht.
- Er benutzte den Schalter als Verbindungsklemme (also zum Durchleiten des Außenleiters über die Klemmstelle am Schalter - aber diese ist von keinem Schalterhersteller als Verbindungsklemme für 16A-Steckdosenstromkreise zugelassen)
- Er hat eine Ader falsch gesteckt.
In der Gesellenprüfung hätte man das mit dem Missbrauch der Klemme dem Kollegen noch rot sngekreidet, aber wenn die Lizenz zum Töten erstmal ausgestellt wurde, resetten sich die Lehrinhalte der letzten Jahre oft.
Den Steckfehler zu korrigieren kostet keine 3 Minuten.
Es erscheint allerdings unwahrscheinlich, dass so ein Fehler bei der vorgeschriebenen Prüfung der Installation nicht aufgefallen ist - viel wahrscheinlicher wurde die Prüfung unterlassen, und das wirft ein schlechtes Licht auf den Kollegen!
Das ist 40 Jahre her und hat bisher nicht so richtig gestört. Aber jetzt will ich eine Pflanzenlampe anschließen und das geht so nicht
Kinderzimmmer heißt nicht, dass nur Kinder drin leben. Es gibt auch Kinder die über 25 sind
Desterwegen haben wir unser Kinderzimmer in Gästezimmer umbenannt.
Das ist nur eine Bezeichnung. Meine Eltern haben die Zimmer von meinen Geschwistern und mir noch Kinderzinmer genannt, obwohl wir schon vor Ewigkeiten ausgezogen sind und selbst erwachsene Kinder haben.
Das ist nur in 2 Räumen so, im Bad und in der Küche funktionieren die Steckdosen normal. Kann das an den 2 Transformatoren liegen?
Das war vor Jahrzehnten, die alten sind in rente
Da @X_Strom, der vom Fach ist, schreibt, dass dort damals zwei Fehler gemacht wurden, halte ich es für sinnvoll, wieder einen Fachbetrieb zu beauftragen, der auch die damaligen Fehler korrigiert.
Ob das jetzt Absicht oder ein Fehler war, wird man nach 40 Jahren nicht mehr heraus bekommen. Aber der Einwand bzgl. der Thematik mit der Verbindungsklemme wird von deinen Kollegen nicht unbedingt geteilt: https://www.youtube.com/watch?v=jyJWCZvOObA
Als problematisch könnte man hier mE nur die Tatsache betrachten, dass der Schalter nicht einfach nur als Verbindungsklemme miss-/gebraucht wurde, sondern die Leistung der an der geschalteten Steckdose hängenden Verbraucher mit über den Schalter geschaltet wird, dessen Schaltkontakt üblicherweise nur für 10A ausgelegt ist. Da denke ich dann allerdings sofort daran, wie auch im verlinkten Video angesprochen, dass solche Schalter regelmäßig für Außensteckdosen eingesetzt werden, bei denen auch durchaus die Gefahr besteht, dass da mal mehr als 10A gezogen werden, wenn man an Elektrogrills, E-Geräte für die Gartenpflege, … denkt (da braucht man gar nicht soweit gehen, dass da jemand noch die Doppelgarage komplett mit hierüber laufen lässt).
Wenn wir jetzt von einem durchschnittlichen Kinder-/Schlaf-/Gäste- oder auch Wohnzimmer sprechen, dann sollten wir die Kirche im Dorf lassen. Selbst in Kombination von geschalteter Steckdose und Deckenauslass, an dem wir mal angenommen 200 W für Omas alten Kronleuchter mit acht klassischen 25W Kerzen ziehen, die sind in der heutigen Zeit Dank LED schon sehr üppig gerechnet sind. Wenn es dem Raum nicht gerade an einem Heizkörper der Zentralheizung mangelt und ein großer Radiator oder Heizlüfter zum Einsatz kommt, und da nicht unbedingt ein großes Klimagerät an genau der Steckdose angeschlossen wird, dann reicht die verbleibende Schaltleistung des Schalters von immer noch über 2kW locker für alles, was man daran in so einem Zimmer üblicherweise anschließen mag. Selbst für den alten Deckenfluter mit 500W Halogenbrenner, der an der selben Mehrfachsteckdose wie die Stereoanlage hängt.
Ach, der wirre Bayer mal wieder.
Gerade Busch-Jäger schreibt bei seinen Steckdosen ausdrücklich dazu, dass die Klemmen dort als Verbindungsklemmen zugelassen sind. Bei den Schaltern findet man den Hinweis nicht.
Aus „der Schaltkontakt ist auf 10A begrenzt“ folgert er, dass für die Doppelklemme keine Begrenzung gelte. Diese Folgerung ist unzulässig, passt ihm aber gerade in den Kram.
Gegenfrage: Wie erkenne ich denn nun, wie hoch ich diese Klemme belasten darf? Da steht ja auch gar nichts von 16A. Wären 20A Dauerstrom dann auch OK?
Dein Kollege ist in der Tat schon recht speziell. Aber gerade im verlinkten Video hat er eine Stellungnahmen von Busch Jäger und sogar einen Testbericht eines Labors, das die Klemmen bis 22A erfolgreich getestet hat (ab ca. 5:00).
Ich muss gestehen, dass ich bei meinen Gira-Schaltern nie auf die zugelassene Stromstärke geachtet habe, aber da rein praktisch auch grundsätzlich kein Problem bei einer Begrenzung auf 10A sehe. Ausnahme die Schalter für die Außensteckdosen. Und da ist mir tatsächlich auch mal ein kleiner Unfall passiert. Allerdings nicht mit einem klassischen Schalter, sondern mit einem Homematic-Schalter, der sich bei Anschluss des Heizelements unseres Räucherschranks dann in Rauch aufgelöst hat.
So lange hatte ich ihn nicht durchgehalten.
Jetzt mal eine doofe Frage an Busch-Jäger: Warum schreibt ihr dann nicht einfach (wie bei den Steckdosen) dazu, dass die Klemmen als Verbindungsklemmen approbiert sind? Wollen die uns absichtlich ärgern?
Ich bin neulich zufällig über das Video gestolpert und hatte auch einen Aha-Effekt. Allerdings in umgekehrter Richtung, weil ich immer ganz selbstverständlich davon ausgegangen war (Risiko wenn man keine echte Ausbildung in dem Handwerk hat), dass es so sei. Die Technik der Steckverbinder entspricht der der Wago-Klemmen. Also warum sollten die nicht mit 16A belastbar sein? Also habe ich die immer entsprechend genutzt. Eine echte Gefahr habe ich damit nicht geschaffen, weil ich mir mehr als 10A an den Steckdosen hier im Haus beim besten Willen nicht vorstellen kann. Und die eine Außensteckdose, bei der ich mir den Homematic Schalter gehimmelt habe, war ausgerechnet eine Kombination die ursprünglich mal der Elektriker hier im Neubauteil installiert hatte