Langzeitrisiken des Astra-Zeneca-Impfstoffes

Hallo,
in den meisten Massenmedien war nur von den extrem seltenen Nebenwirkungen bei jungen Frauen die Rede. Kaum ein Medium hat sich aber mit den möglichen Langzeitrisiken der Vektorimpfstoffe im Verhältnis zu den mRNA-Impfstoffen wie denen von Biontech oder Moderna befasst.

Die im Artikel genannten Argumente erscheinen mir als medizinschen Laien nachvollziehbar, was haltet ihr davon?

Gruß und Dank
Desperado

Hallo,
frag nochmal in 10 Jahren,
dann gibt es Studien mittlerer Zeit von ca 11 Jahren.
Langzeit ist noch etwas anderes.

3 Like

Unerwünschte Spätwirkungen von Impfstoffen treten innerhalb von Tagen, spätestens von Wochen auf. Es gibt keine Impfstoffnebenwirkungen, die Jahre brauchen, um sich zu entwickeln.

Um es anders herum aufzuzäumen: es ging diesmal schneller, weil

  • mehr Geld zur Verfügung stand und deswegen Studienabschnitte parallel ablaufen konnten,
  • praktisch unbegrenzt viel Geld zur Verfügung stand und
  • es genug infizierte Menschen gab, so daß die Studien schneller abgeschlossen werden konnten.

Kurzfassung.

Mit mangelnder Sorgfalt oder zu wenig Prüfung hat das alles nichts zu tun.

6 Like

Leider liest man sowas kaum in den Medien. Dafür aber mit großen Lettern auf der Titelseite wenn eine Krankenschwester in Kanada nach einer Impfung Probleme hatte.
So züchtet man Impfgegner heran.

4 Like

Man weiss es nicht. Mehr lässt sich dazu nicht sagen.

Das allerdings ist Unsinn , und das wurde hier auch schon behandelt, ich weiss nicht, warum es weiter behauptet wird:

Dieser Teil fasst zusammen, was zu diesem Zeitpunkt die richtige Strategie sein könnte und warum insbesondere junge Menschen auch aus diesem Grund AZ meiden sollten:

„Die Gefahr einer malignen Transformation durch Integration an der falschen Stelle des Genoms wird nicht hoch eingeschätzt, denn in der Regel bedarf es mehrerer genetischer Veränderungen, damit ein Tumor entsteht“, sagt Christian Münz. „Aber im Vergleich zu einem potenteren RNA-Impfstoff, bei dem diese Gefahr deutlich geringer ist und der höhere Effizienz gegen Sars-CoV-2 zeigt, ist dann plötzlich nicht mehr einsichtig, weswegen man den rekombinanten Adenovirus-Impfstoff verwenden sollte.“

1 Like

Einer dieser beiden doppelten Gründe darf durch „nahezu ausschließliche Fokussierung auf diese Impfung in den Unternehmen (Forschung, Entwicklung, Studiendurchführung und Produktion) und Zulassungsbehörden“ ersetzt werden.

Hallo,
die Frage richtete sich zu „Langzeitrisiken“ - darunter verstehe ich nicht eventuelle Beschwerden, die direkt nach der Impfung auftreten. Da ich selbst schon einmal mit AZ geimpft worden bin und auch die zweite Impfung bewusst mit AZ vornehmen lassen werde, habe ich mich natürlich mit diesem Thema auch beschäftigt und kam für mich zu dem Ergebnis, dass man das zum jetzigen Zeitpunkt wirklich nicht beantworten kann, weil keine Erfahrungswerte vorliegen. Sollte es tatsächlich so sein, dass in naher oder ferner Zukunft Fakten vorliegen, die AZ als tatsächlichen Verursacher von schweren Erkrankungen oder chronischen Erkrankungen benennt, bleiben zwei Fragen für mich im Raum.

  1. Hätte man das bei Freigabe des Impfstoffes schon wissen können?
  2. Sind bei mir diese Folgen aufgetreten?
    Und erst dann rege ich mich eventuell auf, weil ich eben Realist bin.
    .
    Gruss
    Czauderna
1 Like

Hallo,

nun ja, darüber kann man sich natürlich Gedanken machen, aber die, die sich damit auskennen, stellen immer wieder klar, daß es langfristige unerwünschte Nebenwirkungen nicht gibt und auch noch nie gab. Und die, die sagen, daß es sie geben können, haben noch keinen Grund genannt, warum es welche geben könnte. Die Impfstoffe sind nach wenigen Tagen abgebaut und das Immunsystem reagiert innerhalb dieser Zeit auf die Impfstoffe und danach nur noch auf den echten Erreger.

Impfstoffe: Warum es keine Langzeit-Nebenwirkungen gibt - ZDFheute

Gruß
C.

2 Like

Hallo,
ich weiss, das eine hat nun direkt mit dem anderen nichts zu tun, aber dann auch wieder schon -https://de.wikipedia.org/wiki/Contergan-Skandal
Das Mittel galt als sicher und wurde empfohlen - erst nach Jahren, als die Folgen sichtbar wurden, aber da war es bereits zu spät, war der Supergau da.
Sicher, heute ist man, was die Forschung angeht weiter und vor allen Dingen sicherer, aber neue
Herausforderungen bergen auch immer neue Risiken des Scheiterns.
Gruss
Czauderna

Erkennst Du den Widerspruch in diesem Satz?

  1. Niemand behauptet, dass es Langzeitschäden geben wird. Es geht darum, die möglichen Langzeitrisiken von Vektorimpfstoffen und mRNA-Impfstoffen zu vergleichen. Und so wie es aussieht, sind die Risiken bei ersteren eben höher. Insgesamt ist die Chance aber hoch, dass bei beiden keine Langzeitschäden zu erwarten sind.

  2. Reparierst Du die Bremsen am Auto auch erst, nachdem Du einen Unfall hattest?

  1. Ich nehme wahr, dass die öffentliche Impfdiskussion sehr stark aufgespalten wird in minderwertiges Astrazeneca / hochwertiges Biontech+Moderna. Der Artikel bläst ebenfalls in dieses Horn.
    Das scheint mir mehr psychologische Gründe zu haben als pharmakologische. Irgendwo müssen die Menschen ihre Ängste ja anbringen, die in der öffentlichen Diskussion sehr unter dem ganzen Kampagnendruck begraben werden.

  2. Wenn ich das richtig verfolge, werden von den Medizinern unter den Impfskeptikern v.a. zwei Argumente vorgebracht: a) man kann nicht sicher sein, wohin die eingebrachten Geninformationen im Körper im Lauf der Zeit wandern, also in welche Körperzellen sie gelangen und b) man kann nicht sicher sein, was geschieht, wenn der Geimpfte dann auf das Virus trifft, möglicherweise auf ein mutiertes Virus, gegen das die Impfung nur unzulänglich schützt, und deshalb vielleicht alles schlimmer macht.

Ich kann die Güte der Argumente natürlich nicht einschätzen, erkenne aber dennoch, dass man weder a noch b genau wissen kann.
Man kann natürlich berechnen und erwarten, aber wissen kann man nicht, weil es dafür eben Beobachtungsstudien braucht, die es für diese Impfungen nicht geben kann.

Um es auseinander zu halten, denn auch hier in der Diskussion wird für meinen Geschmack zu viel im einen Topf geworfen:

  • Akutreaktionen wie das Thromboserisiko: die sind mittlerweile ja bekannt und mE nicht sehr dramatisch

  • Langzeitnebenwirkungen: wie einer schon geschrieben hat, setzen die normalerweise binnen der ersten Monate ein (mW war das auch bei der oben angesprochenen Schweinegrippe-Impfung so mit den Narkolepsien).
    Die heißen Langzeit-, weil sie lang oder für immer bleiben, nicht weil sie spät einsetzen würden.

  • seltene Nebenwirkungen, die sich auf Grund ihrer Seltenheit in den Zulassungsstudien nicht gezeigt haben. Alle Impfstoffe wurden mittlerweile so millionenfach eingesetzt, da zeigt sich nichts Seltenes mehr. Möglicherweise etwas, das bisher als NW nicht richtig eingeordnet wurde, aber wohl nichts Dramatisches mehr.

  • Die angesprochenen Langzeitfolgen, also keine eigentlichen „Nebenwirkungen“, sondern die Auswirkungen eines im Labor erprobten Stoffes, wie er sich über die Zeit in der wirklichen Wirklichkeit verhält.
    Wie ich über Langzeitfolgen etwas Nicht-Spekulatives sagen können will ohne über Langzeitbeobachtungsdaten verfügen zu können, erschließt sich mir nicht. Aber da bin ich bestimmt einfach nur zu dumm dafür oder zu rechts oder zu wenig hip :relaxed:

1 Like

Deine Quelle sagt doch genau das gleiche aus wie meine: Nämlich, dass bei mRNA-Impfstoffen keine Langzeitschäden zu erwarten sind. Auf Vektorimpfstoffe geht Dein Artikel allerdings nicht ein, meiner hingegen schon - und da gibt es zumindest Indikatoren, dass diese karziogen sein könnten - und Krebs bekommt man naturgemäß nicht innerhalb von wenigen Tagen.

Gruss
Czauderna

Hallo noch einmal,

Du hast vollkommen recht: das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Das eine ist ein Arzneimittel, das andere eine Impfung. Das eine ist 60 Jahre her, das andere passiert aktuell.

Nicht zuletzt wurde wegen Contergan das Arzneimittelrecht verschärft. Außerdem gab es da auch keine plötzlichen und unerwarteten Spätfolgen. Die Frucht wurde geschädigt oder eben nicht. War der Wirkstoff erst einmal aus dem Körper, konnte er nicht mehr wirken - auch nicht nachteilig. Das gleiche gilt für die Impfung.

Gruß
C.

1 Like

Welche ernstzunehmenden Mediziner sagen denn so etwas?

Langzeitbeobachtungen sind unnötig, weil die Impfstoffe nach ein paar Tagen schlichtweg nicht mehr da sind und das, was der Körper als Reaktion auf die Impfung veranstaltet, nach einigen Tagen, spätestens Wochen abgeschlossen ist.

1 Like

:rofl:

So kann mans natürlich auch abtun.

Und wie erklärst Du Dir dann die Krebserkrankungen der Versuchstiere?

So kann man natürlich auch mit den Aussagen von Experten umgehen - und damit meine ich nicht mich.

Moin,

Doch, siehe https://www.volksverpetzer.de/corona/impfstoffe-gutachterin-langzeitfolgen/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Beispiel 2:

Derzeit vielfach und gerne erwähnt: Narkolepsie beim Impfstoff Pandemrix© zu Zeiten der sogenannten „Schweinegrippe“. Die detaillierten molekularen Mechanismen für den Zusammenhang mit der Impfung sind noch immer nicht restlos geklärt, aber es liegt wohl an einem Bestandteil des verwendeten Adjuvans (Wirkverstärker) in Kombination mit einer genetischen Veranlagung der Betroffenen. Die Häufigkeit dieser Nebenwirkung liegt bei etwa 1:20.000, das Auftreten geschah im Schnitt innerhalb weniger Wochen nach der Impfung, in einigen einzelnen Fällen etwa 4 Monate danach.

Bemerkt hat man es aber eben auch erst nach etwa einem Jahr, gesichert noch später, weil erst dann genügend Personen geimpft waren, um diesen Zusammenhang zu erkennen. Erschwert war die Situation noch dadurch, dass diese Nebenwirkung nur in einigen wenigen – vorwiegend skandinavischen – Ländern auftrat. Auch hier hat sich in den Köpfen der Menschen festgesetzt: „Ein Spätschaden! Das war ja erst nach einem oder zwei Jahren!“. Nein, war es nicht! Es trat viel früher auf, aber aufgrund der erst dann erreichten ausreichenden Durchimpfungsraten hat man es erst nach diesem Zeitraum sicher zuordnen können!

-Luno

4 Like