Das was Du suchst, bzw. für Deine Ansprüchen hinreichend ist, wird schon seit Jahren nicht mehr hergestellt und auch das letzte Windows-Betriebssystem hierzu wurde vor 6 Wochen eingestampft.
Hardware-technisch würde ein PC/Notebook auf den Stand von vor 10-15 Jahren völlig reichen, doch Software-technisch ist dann der Umstieg auf eine (aktuelle) Linux-Distribution erforderlich. Der Grund: ein aktuelles Windows ist ein unverschämter Ressourcenfresser und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern (liegt am Konzept von Windows).
Muss es Windows bleiben (die Angst vor Linux ist aber wirklich unbegründet), sind die Anforderungen an die Hardware inzwischen hanebüchen, so dass es dann doch wieder tiefer ins Portemonnaie geht. 500 EUR sind dann nur noch für Gebrauchte drin und davon ist ganz besonders bei Notebooks dringend abzuraten – wenn Du nicht in 1-2 Jahren wieder einen Neuen kaufen möchtest.
Das liegt daran, dass Notebooks durch ihre kompakte Bauweise auch kompakter Hitze ausgesetzt sind, was wiederum ihre Lebensdauer reduziert. Das gilt auch explizit für neuere Modelle, weil hier die Leiterbahnen noch feiner sind, was wiederum die Anfälligkeit erhöht.
Mit steigender Leistung sinkt die Lebensdauer.
Um dem entgegenzuwirken, wäre eine effektive Kühlung erforderlich, was aber nur in Desktop/Tower-PC’s realisierbar ist.
Von gebrauchten Gamer-Modellen würde ich abraten, denn die wurden i.d.R. hardcore benutzt, was ihre restliche Lebenserwartung drastisch minimiert. Die werden zwar meist bereits nach 1-2 Jahren abgestoßen, aber eben bevor sie den Geist aufgeben.
Gebrauchte und generalüberholte Außendienstler-Geräte sind gar nicht mal so schlecht. I.d.R. lassen sich die Firmen solche Anschaffung immer was kosten (→ gute Qualität, auch meist überdimensioniert) und die laufen auch nicht 24h im Glüh-Modus. Solche Notebooks werden meist auch günstig abgestoßen, weil solche Firmen dafür keine Lagerkapazitäten haben, um auf einen willigen Käufer zu warten.
Die Akku-Laufzeiten sind einfach vom Verbrauch abhängig und da liegt derzeit Win10 ganz weit vorne! Im Hintergrund läuft da so unglaublich viel Müll, von dem Du als User kein bisschen Mehrgewinn hast – das Microsoft-Intel-Konsortium aber schon.
Zu den SSD’s ist auch schon einiges gesagt. Ich persönlich würde mir da auch höchstens eine (neue!) 100/120 GB High-End-Disk holen und halte immer eine weitere Ausfall-Reserve vor.
Irgendwann wird diese Technologie zur Langzeitspeicherung ausgereift sein, doch als System-Speicher ist es derzeit noch einfach Wegwerf-Ware.
Ohnehin ist es grundsätzlich sinnvoll seine eigenen Dateien und Einstellungen separat zu speichern. Mal abgesehen vom Hardware-seitigen Ausfall, hatte Windows mit Win10 nicht zum ersten Mal den Klops vollbracht und bei einem Upgrade alle eigenen Dateien und Einstellungen gelöscht.
Wenn Dir Bildschirm und Tastatur wichtig sind, dann suche primär danach.
Wenn Du Dich auf Linux einlassen magst, ist die restliche Hardware heutzutage für derartige Bedürfnisse nur noch Makulatur. Kubuntu z.B. ist in der Bedienung Windows sehr ähnlich, dafür aber schnell, schlank und sicher – ach ja, Blue Screens gibt es nicht. Die Umgewöhnung ist ein Kinderspiel. Man kommt auch schon lange ohne Terminal/Konsole/Befehlszeile aus – obgleich es vieles noch einfacher macht. Selbst die Installation ist fast noch einfacher als bei Windows.
Dennoch auch ein Kubuntu ist inzwischen RAM-hungriger geworden (kommt aber immer noch nicht an Win7 ran) und mit 8 GB RAM ist man hier entspannt auf der sicheren Seite – bei allen Distros. Selbst 2 GB RAM geht auch noch, doch dann sollte es schon eine SSD für den Swap-Speicher sein. In dem Bereich bekommst Du Win8/10 nicht mal installiert!
Bei der CPU würde sogar eine alte Dualcore reichen, aber da kannst Du lange suchen, bis Du hier eine findest (mal abgesehen vom Mainboard).
Also bis auf das Betriebssystem gibt es eigentlich nichts (noch) Verkäufliches, was Deine Bedürfnisse limitiert oder aber Deinen Geldbeutel plündert.