Vorher war er hier in NRW Integrationsminister und Bildungsminister. Da ist er weder besonders aufgefallen noch hat er großen Schaden angerichtet. Das Desaster nahm seinen Lauf erst nach seiner Wahl zum Ministerpräsidenten. Eines der vielen Probleme hier in NRW ist, daß hier Korruption, die L’Etat c’est moi-Denkweise und die Verquickung von Politik und Wirtschaft weit verbreitet sind und da hat er sich wunderbar eingefügt. Der Mann ist eine Katastrophe und eine Schande und daß er sich - mit wenigsten Ausnahmen - das dümmstmögliche, inkompetenteste und dreisteste Pack ins Kabinett geholt hat, spricht auch nicht unbedingt für ihn. Was uns da blühen würde, sollte er denn Bundeskanzler werden, kann man ja schon daran erkennen, was für Leute er sich in sein Zukunftsteam geholt hat.
Ist aber auch gemein, dem Laschet Fragen von Kindern stellen zu lassen.
Darum geht es doch nicht. Aber welchen Sinn hat es denn, Kinder Fragen stellen zu lassen, auf die sie selbst nicht gekommen wären, weil sie doch als Kinder gewiß andere Probleme haben? Steckt da vielleicht eine bestimmte Absicht dahinter und ggf. welche? Ein Erkenntnisgewinn kann es ja kaum sein, weil Fragen und Antworten nicht neu sind,
Äh ja.
Wenn ein so aufgewecktes Kind interessiert, ob Maaßen ein Nazi oder ein Rechter ist oder/und meint, auch andere Kinder könnte das interessieren, warum kommt es nicht von selbst auf diese Frage, sondern muss sie sich vorsagen lassen?
Da ist er weder besonders aufgefallen noch hat er großen Schaden angerichtet.
Wenn das ausgereicht hat, um MP von NRW zu werden, dann stimmt das ja, was ich geschrieben habe, denn es war ja wohl keine Machtergreifung, die dazu geführt hat, sondern eine freie Wahl, wie ich doch annehme.
Wer sich welche Frage ausgedacht hat, wissen wir nicht. Die Fragen nach dem Rauchen, der Räumung des Waldcamps und nach Maaßen können durchaus von den Kindern selbst gekommen sein. Kinder sind nämlich nicht doof und wenn man denen vor so einem Gespräch sagt, sie sollen mal ein bißchen im Netz recherchieren, dann können die auf diese Themen durchaus auch alleine kommen.
Ich weiß auch nicht, was dieses Rumreiten auf der Frage, von wem die Fragen letztlich kommen, eigentlich soll. Tatsache ist, daß das genau die Fragen sind, die man Laschet auch fragen sollte (und zwar ständig) und Tatsache ist auch, daß der Mann reagiert hat wie er immer reagiert, wenn ihm eine Frage oder Gesprächssituation unangenehm ist: er wird patzig, er lügt, er wird herablassend und versucht andere für dumm zu verkaufen.
Er geht so mit Journalisten, Politikern und nun auch mit Kindern um. Und jetzt stellt man sich mal spaßeshalber vor, was passiert, wenn ihn Putin grinsend auf die verschwundenen Klausuren und die erfundenen Noten anspricht oder das Buch, das er selber nie schrieb, dessen Erlöse er dann großspurig spendete und dann gleich wieder als Spende von der Steuer absetzte. Oder das Gerichtsurteil im Zusammenhang mit dem Hambacher Forst. Und anschließend soll Laschet dann eine harte Haltung im Zusammenhang mit der Krim oder Syrien einnehmen? Der Mann ist eine Witzfigur, ein Lügner, ein Hochstapler und er hat sich vor allem nicht unter Kontrolle - nicht einmal, wenn ihn Kinder nach Maaßen fragen oder seiner Haltung zur gleichgeschlechtlichen Ehe.
War das so? Oder glaubt das jemand? Oder hat da einer einfach nur „frag nochmal nach“ gesagt oder die Frage neu formuliert? Letztlich ist es auch völlig egal. Es geht um die Antworten und nicht um die Fragen. Da saß ein Kandidat für das Amt des Bundeskanzlers und schafft es in gerade mal zehn Minuten auf wenig überraschende Fragen mehrfach zu lügen und sich um Antworten herumzudrücken.
Auch in NRW wird der MP nicht direkt gewählt. Nach 200 Jahren SPD geht’s für viele nicht primär um den Spitzenkandidater, der bis dahin - wie ich schrieb - auch nicht als besonders inkompetent aufgefallenwar.
Was will man daran falsch interpretieren?
Ohne das " auch " könnte die Aussage so interpretiert werden:
Im Grunde war ich dafür, aber ich hätte nicht zu denen gehören wollen, die vom Verfassungsgericht „abgewatscht“ werden.
Erstens steht da aber ein „auch“ und zweitens hat er konkret Bezug auf die Abstimmung von 2017 genommen und im ZDF behauptet „ich hätte dafür gestimmt“. Das kann man drehen und wenden wie man will, es bleibt eine Lüge.
Hallo,
na hoffentlich hängt da kein Bild eines Politikers oder einer Politikerin über dem Bett des 10jährigen Kindes - so etwas kann aber dann auch später mal schiefgehen - politisch meine ich
Gruss
Czauderna
„ich hätte dafür gestimmt“. Das kann man drehen und wenden wie man will, es bleibt eine Lüge.
Warum könnte es denn keine kurzfristige Meinungsänderung sein, so dass er tatsächlich dafür gestimmt hätte? Wer das offensichtlich mit Gewißheit ausschließen kann, so wie du, muss hellseherische Fähigkeiten haben.
Die Wähler, die jetzt z.B. bei der Sonntagsfrage angeben, sie würden SPD wählen, aber tatsächlich ihr Kreuz bei der CDU machen, wären das deiner Meinung nach alles Lügner?
Hat Laschet eigentlich auch gelogen bzgl. der Größe des Hambacher Forsts oder des Mauerfalldatums?
Pontius, wir hatten schon geklärt, dass du keine besonderen Ansprüche an einen zukünftigen Regierungschef stellst.
Das werden allerdings viele Menschen in Deutschland anders sehen.
Pontius, wir hatten schon geklärt, dass du keine besonderen Ansprüche an einen zukünftigen Regierungschef stellst.
Karl, das ist ja eine interessante Interpretation meiner Aussage:
"Der Bundeskanzler, der meinen Ansprüchen genügen würde, muss erst noch gebacken werden … ".
Du hast das mit dir geklärt, dann ist ja alles bestens.
Die Fragen nach dem Rauchen, der Räumung des Waldcamps und nach Maaßen können durchaus von den Kindern selbst gekommen sein.
Und die Fragen nach den Purzelbäumen und dem Drachennamen wurden bestimmt von politisch gebildeten Erwachsenen vorgegeben.
Keine Ahnung, was Du mir damit sagen willst, aber ich finde es in jedem Falle bezeichnend, dass es Dir nur darum geht, wer welche Fragen stellte und genau gar nicht, wie und mit welchen Antworten der Mann darauf reagierte, der allen Ernstes vorhat, Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschlands zu werden.
Wörter haben eine Bedeutung und du kannst hier nicht irgendwas rein dichten, nur weil dir das besser passt. Mag sein, dass es bei ihm einen Sinneswandel gegeben hat. Das passt aber nicht zu dem, was er gesagt hat.
Außerdem hat er ja auch direkt bestritten, dass er 2017 gesagt hatte, er würde dagegen stimmen. Das ist dann also die nächste Lüge.
, aber ich finde es in jedem Falle bezeichnend, dass es Dir nur darum geht,
Ja, es ist für mich bezeichnend, dass ich bei den Beiträgen auf das eingehe, was der Beitragsschreiber schreibt und was mich ggf. daran stört. Um was es mir zu gehen hat, lasse ich mir nicht von anderen Forumsmitgliedern diktieren. Laschets Antworten zu den immer wieder gleichen Fragen sind bekannt und müssen nicht zum x-ten Mal diskutiert werden, nur weil sie diesmal Kinder gestellt haben.
Wie du unschwer meinem ersten Beitrag entnehmen kannst, ging es mir lediglich um Karls Aussage, dass Laschet Fragen nicht beantworten konnte und er schlecht vorbereitet war.
Dass ich das etwas anders gesehen habe, wollte ich durch meinen ersten Beitrag ausdrücken.
Deine pauschale Meinung über Laschet wollte ich damit nicht abfragen, denn die hast du in diesem Forum ja schon zur Genüge kundgetan.
, der allen Ernstes vorhat, Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschlands zu werden.
Das erinnert mich an Schröder, der sich auch darüber lustig gemacht hat, dass Merkel Kanzler werden wollte.
Ja, und da hast Du die Fragen bzw. Antworten vergessen, bei denen Laschet gelogen hat.
Meine pauschale Meinung? Sehr unterhaltsam.
Schröder hat sich darüber lustig gemacht, daß die Journalisten das in den Raum stellten und ich habe keine Ahnung, wieso die Situation hier gerade vergleichbar sein sollte. Ich stelle lediglich fest, daß Laschet nicht einmal ansatzweise über die Persönlichkeitsmerkmale verfügt, über die ein Bundeskanzler verfügen sollte: Ehrlichkeit (im Sinne von „nicht ständig lügen“), Selbstbeherrschung (im Sinne von „nicht herablassend, schnippisch oder aggressiv werden, wenn man mit einer unangenehmen Situation oder Frage konfrontiert wird“) und Kompetenz (auch im Sinne von „einfach auch mal wissen, wann die Mauer fiel“).
Immerhin wusste er, dass sie fiel. Give credit where credit is due…
Oh, darf man das inzwischen auch nicht mehr voraussetzen? Das war mir nicht bewußt.
Wäre er damals Kanzler gewesen, stünde heute in den aktuellen DDR-Schulbüchern für den Geschichtsunterricht der von ihm überlieferte Satz „Weil jetzt so eine Mauer fällt, ändert man nicht die Politik.“