Laufzeit einer Festplatte

Hallo,

vor 4 Jahren, habe ich mir einen neuen Samsung R60 Plus Laptop zugelegt. Nun wurde schon zum 3. mal die Festplatte aufgrund von dauerhaften Fehlern ausgetauscht. Die letzte Platte habe ich nun seit etwas über einem Jahr drin. Sie hat derzeit etwa 1800 Arbeitsstunden runter. Leider, tauchen nun erneut Fehlermeldungen auf. Allerdings, habe ich nun keine Garantie mehr, da diese auf neu verbaute Teile ab Werk nur ein halbes Jahr gilt. Habe mich bereits mit dem Samsung Kundenservice auseinandergesetzt. Antwort von denen: Ich möge doch bitte das Gerät einschicken und es prüfen lassen. Leider entstehen mir ja hier so oder so Bearbeitungskosten. Gibt es da eine Lösung? Oder ist es das beste, wenn ich das Notebook verkaufe und ein neues kaufe?

Danke im Voraus.

SSD
Hallo,

auf Festplatten beszeht normalerweise eine Garantie (Hersteller) von 36 Monaten. Der Händler ist zu einem Jahr Gewährleistung verpflichtet.

Mit der kurzen Lebensdauer der Festplatten des Notebooks musst du leben. Das sit eben ein Kompromiß zugunsten der geringen Abmessungen und des Gewichts. In einem gut gekühlten Miditower hält eine HDD locker drei Jahre durch.

Ein neues Notebook wird auch wieder nur eine gewisse Zeit halten. Eine SSD wäre sinnvoller. Das natürlich nur dann, wenn besonders genau auf hohe Qualität geachtet wird /SLC-NAND, hoher MTBF, labge Garantiedauer).
http://www.idealo.de/preisvergleich/ProductCategory/…

Gruß
angerdan

Hallo,

auf Festplatten beszeht normalerweise eine Garantie
(Hersteller) von 36 Monaten.

aha? die quelle würde ich gerne mal sehen. wäre mir nämlich neu. die garantie ist etwas, dass der hersteller freiwillig gibt - auch die dauer ist vom hersteller selbst bestimmt.

Der Händler ist zu einem Jahr
Gewährleistung verpflichtet.

auch die quelle würde ich gerne mal sehen. üblicherweise gilt die händlergewährleistung - und die gilt für zwei jahre, nicht für eins. besonderheit hierbei ist, dass die ersten sechs monate der händler nachweisen muss, dass das gerät beim kauf intakt war, anschließend dreht sich die beweislast um. dann muss der kunde nachweisen, dass schon ein defekt vorlag. andere formen der händlergewährleistung wären mir jetzt nicht bekannt - aber ich lerne gerne dazu!

Mit der kurzen Lebensdauer der Festplatten des Notebooks musst
du leben. Das sit eben ein Kompromiß zugunsten der geringen
Abmessungen und des Gewichts. In einem gut gekühlten Miditower
hält eine HDD locker drei Jahre durch.

gewagte aussage! notebookfestplatten laufen eigentlich genauso gut und lange, wie normale 3,5" platten. sicherlich spielt die kühlung eine rolle, aber gerade die kleinen platten werden nicht so warm. eine höhere rolle spielt sicherlich die einsatzumgebung und der transport von einem notebook. hier werden gerade die festplatten stark belastet.

Ein neues Notebook wird auch wieder nur eine gewisse Zeit
halten.

stimmt.

Eine SSD wäre sinnvoller.

sehe ich nicht unbedingt so. klar, eine ssd hat keine mechanischen teile, aber auch hier hat man „verschleiß“, denn die speicherzellen halten nur eine begrenzte zeit. also bevor man zur (teuren) ssd greift, könnte man auch eine platte von einem anderen hersteller einbauen. ist für ein altes notebook sicherlich die günstigere lösung

Das natürlich nur dann, wenn
besonders genau auf hohe Qualität geachtet wird /SLC-NAND,
hoher MTBF, labge Garantiedauer).

einE hohE mtbf allein sagt nicht unbedingt viel aus. der umgang mit mtbf-werten hat in der computertechnik eine form angenommen, die an das quartett-spielen aus meiner kindheit erinnert. damals hatte man z.b. auto-quartetts und hat sich gegenseitig mit zahlenwerten „ausgestochen“, die man nicht wirklich immer verstanden hat. die mtbf sagt dem laien zunächst einmal nicht viel. ok, höher ist erstmal besser - aber wie wurde der wert bestimmt? und vor allem: wie wurde der wert einer anderen platte bestimmt? vergleichbar wäre es nur mit identischem verfahren. und da es bisher keinen standard gibt, kocht da jeder sein eigenes süppchen. aber wie gesagt: mtbf-werte und zuverlässigkeitsberechnungen sind eine wissenschaft für sich.

Hi,

noch ne Idee: Wenn Festplatten häufig kaputtgehen, solltest Du mal genauer untersuchen, ob Du den Laptop vielleicht zu grob behandelst, vor allem, wenn er in Betrieb ist. Das mögen Festplatten nicht so gerne, schließlich sind das kleine, feinmechanische Wunderwerke.

Gruß S

Hallo,

für Samsung findest du hier Garantie-Hinweise:
http://www.samsung.com/eu/business/semiconductor/sup…

LG Culles

hallöle,

Hi,

noch ne Idee: Wenn Festplatten häufig kaputtgehen, solltest Du
mal genauer untersuchen, ob Du den Laptop vielleicht zu grob
behandelst, vor allem, wenn er in Betrieb ist. Das mögen
Festplatten nicht so gerne, schließlich sind das kleine,
feinmechanische Wunderwerke.

jepp, dem stimme ich vollends zu.
als lösung für (mechanisch) raue umgebungsbedingungen (bzw nicht geeignete/spezifizierte einbaulage), sollte man deshalb nicht unbedingt die häufigst verwendeten standard-hdds verwenden, sondern entweder tatsächlich ssds - oder hdds aus dem automotiv-sektor. zb sowas:
http://storage.toshiba.eu/cms/de/hdd/automotive/

gruss wgn

Moin,

Mit der kurzen Lebensdauer der Festplatten des Notebooks musst
du leben. Das sit eben ein Kompromiß zugunsten der geringen
Abmessungen und des Gewichts. In einem gut gekühlten Miditower
hält eine HDD locker drei Jahre durch.

das sehe ich nicht ganz so, außer vielleicht wenn das Notebook von Acer ist (kleiner Scherz). Ich habe privat und dienstlich bisher noch keine Notebookfestplatte wegen eines Defektes verloren. Ich habe hier noch ein altes Thinkpad und ein Dell Latitude aus dem letzten Jahrtausend und bei beiden laufen die Originalplatten noch.

Ich würde daher doch schon einmal kritisch schauen, woran es liegen könnte, wenn mir in einem Notebook Festplatten vorzeitig eingehen und ob das Problem (wenn es ein thermisches Problem ist) sich durch Reinigung/ Lüftertausch beseitigen lässt oder ob das Notebook wegen seiner saumäßigen thermischen Auslegung ganz prinzipiell ein Festplattengrill ist (s. kleiner Scherz oben).

Eine SSD wäre sinnvoller. Das natürlich nur dann, wenn
besonders genau auf hohe Qualität geachtet wird /SLC-NAND,
hoher MTBF, labge Garantiedauer).

SLC-Speicher ist für Privatleute eigentlich unbezahlbar und SSDs gehen meist auch nicht wegen Verschleiß von Speicherzellen kaputt. Man kann bei Anschaffung einer SSD mit ausreichender Speicherkapazität und täglichen Lese-/Schreibleistungen unterhalb des zweistelligen GB-Bereiches durchaus mit >>5 Jahren Haltbarkeit der Speicherzellen rechnen. In den meisten Fällen strecken Controller oder billige elektronische Bauteile vorzeitig die Hufe. Die reale Lebensdauer aktueller SSDs liegt im Durchschnitt etwa auf dem Niveau aktueller Festplatten, ist aber bei einigen Herstellern, die auf hohe Chip- und Bauteilqualität achten (Intel, Samsung, Crucial) überdurchschnittlich gut.

Gruß, Jesse

ja, schon klar. mir ging es eher um das „normalerweise“…

Hallo,

1800 Arbeitsstunden runter. Leider, tauchen nun erneut
Fehlermeldungen auf. Allerdings, habe ich nun keine Garantie
mehr, da diese auf neu verbaute Teile ab Werk nur ein halbes
Jahr gilt.

abgesehen davon, dass ein Austausch oder eine Reparatur die Garantie nicht verlängert, sollte man sich von dem Gedanken trennen, dass im Rahmen der Garantie ersetzte Teile immer neu sind. Häufig kommen generalüberholte, sogenannte „refurbished“ Komponenten zum Einsatz.

Zudem bedeutet der Inhalt einer Garantie sinngemäß „wenn das Teil innerhalb der Garantiedauer kaputt geht, reparieren wir es“. Das wurde ja erfüllt. Man sollte sich damit abfinden, dass nichts ewig hält und man auch keinen Anspruch darauf hat. Irgendwann geht alles mal kaputt.

In Anbetracht der Tatsache, dass eine neue Ersatz Festplatte im zweistelligen Euro Bereich zu erwerben ist, verstehe ich die ganze Aufregung auch kaum.

Gruß

S.J.

Hallo,

auf Festplatten beszeht normalerweise eine Garantie
(Hersteller) von 36 Monaten. Der Händler ist zu einem Jahr
Gewährleistung verpflichtet.

auf Festplatten besteht die Garantie, die laut Garantievertrag vereinbart wurde. Kaufe ich im Einzelhandel eine einzelne Platte in Retailverpackung, ist die Garantie meist deutlich länger als die für eine OEM Platte, die, eingebaut in einem PC oder Notebook, mit dem Gerät zusammen verkauft wurde. In diesem Fall erbt die Platte idR. die Garantie des Gerätes. So kann eine einzeln gekaufte HDD durchaus 3 oder 5 Jahre Garantie haben, war diese z.B. in einem Dell PC verbaut, kann die Garantie durchaus nur 1 Jahr betragen oder auch gänzlich ausgeschlossen sein.

Insofern ist Deine Aussage zur „normalerweise“ bestehenden Garantie genauso Unsinn, wie die angebliche Verpflichtung zu einem Jahr Gewährleistung. Gesetzlich geregelt sind zwei Jahre:

http://dejure.org/gesetze/BGB/438.html

S.J.

Garantie / Gewährleistung
Hallo,

auf Festplatten beszeht normalerweise eine Garantie
(Hersteller) von 36 Monaten. Der Händler ist zu einem Jahr
Gewährleistung verpflichtet.

auf Festplatten besteht die Garantie, die laut Garantievertrag
vereinbart wurde. Kaufe ich im Einzelhandel eine einzelne
Platte in Retailverpackung, ist die Garantie meist deutlich
länger als die für eine OEM Platte, die, eingebaut in einem PC
oder Notebook, mit dem Gerät zusammen verkauft wurde. In
diesem Fall erbt die Platte idR. die Garantie des Gerätes. So
kann eine einzeln gekaufte HDD durchaus 3 oder 5 Jahre
Garantie haben, war diese z.B. in einem Dell PC verbaut, kann
die Garantie durchaus nur 1 Jahr betragen oder auch gänzlich
ausgeschlossen sein.

Festplatten werden im Fachhandel immer als Bulk-Version verkauft. Retail gibt es praktisch nicht. Die Garantie ist auch unabhängig von Lieferumfang/Verpackung.
Die Garantie bezieht sich immer auf die Seriennummer der Festplatte, ist also unabhängig vom Alter des Notebook/PC. Bei WD kann anhand der Seriennummer die Restgarantie überprfüft werden. Andere HDD-Hersteller sollten das ebenfalls ermöglichen.

Bei Samsung haben die meisten 2,5" HDDs 36 Monate Garantie.
http://www.idealo.de/preisvergleich/ProductCategoryF…

Insofern ist Deine Aussage zur „normalerweise“ bestehenden
Garantie genauso Unsinn, wie die angebliche Verpflichtung zu
einem Jahr Gewährleistung. Gesetzlich geregelt sind zwei
Jahre:

Ich habe mich bevor ich meine Antwort geschrieben habe nochmal informiert, bei deiner Antwort scheint es weniger der Fall zu sein.
Recht hast du natürlich mit den zwei Jahren Gewährleistung bei Neuware, ich hatte ein Jahr bei Gebrauchtware im Hinterkopf.

Hallo,

Festplatten werden im Fachhandel immer als Bulk-Version
verkauft. Retail gibt es praktisch nicht. Die Garantie ist
auch unabhängig von Lieferumfang/Verpackung.

aha. Ich wpürde sagen, dass diese Aussage schlicht Unsinn ist. Bei Media Markt und Conrad gibt es nur Retail Ware, beim Billigheimer nur Bulk. Und selbstverständlich ist die Garantie davon abhängig, ob es sich um Retail Ware handelt, die der Hersteller bewusst für Endkunden in den Einzelhandelskanal gebracht hat, oder um überschüssige OEM Ware, die ein Hersteller in den Markt gedrückt hat.

Die Garantie bezieht sich immer auf die Seriennummer der
Festplatte, ist also unabhängig vom Alter des Notebook/PC. Bei
WD kann anhand der Seriennummer die Restgarantie überprfüft
werden. Andere HDD-Hersteller sollten das ebenfalls
ermöglichen.

Ja. Und was soll uns das nun darüber sagen, ob Seriennummer XYZ nun ein Retailprodukt mit voller Garantie oder um ein OEM Produkt ohne Garantie handelt. Ja, bei einigen Herstellern kann man das online prüfen, was aber nicht mit der Grundfrage zu tun hat.

Bei Samsung haben die meisten 2,5" HDDs 36 Monate Garantie.
http://www.idealo.de/preisvergleich/ProductCategoryF…

Das mag auf die HDDs zutreffen, die Samsung als Retail Produkt verkauft hat. Wenn aber auf der HDD sinngemäß so etwas steht: http://www.legitreviews.com/images/reviews/942/seaga…, gibt es nur die Garantie des Gerätes, wo das Teil drin steckte. Wenn überhaupt.

Ich habe mich bevor ich meine Antwort geschrieben habe nochmal
informiert, bei deiner Antwort scheint es weniger der Fall zu
sein.

Seit 20 Jahre in der IT tätig. Schwerpunkt Service und Support. Schwerpunkt Garantie/Gewährleistung. Beschäftigt bei verschiedenen Großhändlern und Hersteller. Etliche gerichtliche und außergerichtliche Rechtsstreitigkeiten zu dem Thema geführt. Noch Fragen? Erzähl mir nicht, dass ich keine Ahnung hätte.

Recht hast du natürlich mit den zwei Jahren Gewährleistung bei
Neuware, ich hatte ein Jahr bei Gebrauchtware im Hinterkopf.

Das „ein Jahr bei Gebrauchtware“ begründest Du worauf?

S.J.

Hallo,

Mit der kurzen Lebensdauer der Festplatten des Notebooks musst
du leben. Das sit eben ein Kompromiß zugunsten der geringen
Abmessungen und des Gewichts. In einem gut gekühlten Miditower
hält eine HDD locker drei Jahre durch.

gewagte aussage! notebookfestplatten laufen eigentlich genauso
gut und lange, wie normale 3,5" platten. sicherlich spielt die
kühlung eine rolle, aber gerade die kleinen platten werden
nicht so warm. eine höhere rolle spielt sicherlich die
einsatzumgebung und der transport von einem notebook. hier
werden gerade die festplatten stark belastet.

Ich habe es selbst erlebt, selbst bei unregelmäßigem Gebrauch ausschlißlich als DTR entstehen bei einer Notebook-Festplatte innerhalb von zwei Jahren schon Sektorenfehler.
Meine aktiv gekühlten HDDs im Miditower dagegen laufen teilweise schon seit vier Jahren fehlerfrei.

Eine SSD wäre sinnvoller.

sehe ich nicht unbedingt so. klar, eine ssd hat keine
mechanischen teile, aber auch hier hat man „verschleiß“, denn
die speicherzellen halten nur eine begrenzte zeit. also bevor
man zur (teuren) ssd greift, könnte man auch eine platte von
einem anderen hersteller einbauen. ist für ein altes notebook
sicherlich die günstigere lösung

Die Zellen halten zeitlich unbegrenzt. Lesbar sind sie unendlich oft und die Schreibzyklen hängen von der Qualität der NAND-Zellen ab. Die ist innerhalb weniger Jahre von 100.000 (SLC) auf 3.000 (TLC) gesenkt worden.

Hallo,

Festplatten werden im Fachhandel immer als Bulk-Version
verkauft. Retail gibt es praktisch nicht. Die Garantie ist
auch unabhängig von Lieferumfang/Verpackung.

aha. Ich wpürde sagen, dass diese Aussage schlicht Unsinn ist.
Bei Media Markt und Conrad gibt es nur Retail Ware, beim
Billigheimer nur Bulk. Und selbstverständlich ist die Garantie
davon abhängig, ob es sich um Retail Ware handelt, die der
Hersteller bewusst für Endkunden in den Einzelhandelskanal
gebracht hat, oder um überschüssige OEM Ware, die ein
Hersteller in den Markt gedrückt hat.

Ich habe schon häufiger Festplatten gekauft, die sind für Normalsterbliche nur als Retailversion verfügbar. Egal ob arlt, alternate, K&M oder amazon.
http://www.tomshardware.co.uk/forum/246702-14-retail…

Bei Samsung haben die meisten 2,5" HDDs 36 Monate Garantie.
http://www.idealo.de/preisvergleich/ProductCategoryF…

Das mag auf die HDDs zutreffen, die Samsung als Retail Produkt
verkauft hat. Wenn aber auf der HDD sinngemäß so etwas steht:
http://www.legitreviews.com/images/reviews/942/seaga…,
gibt es nur die Garantie des Gerätes, wo das Teil drin
steckte. Wenn überhaupt.

Ich habe kürlich die defekte HDD eines Toshiba Notebooks ersetzt. Verbaut war Herstellerseitig eine WD-HDD, ohne jegliche OEM-Hinweise.

Ich habe mich bevor ich meine Antwort geschrieben habe nochmal
informiert, bei deiner Antwort scheint es weniger der Fall zu
sein.

Seit 20 Jahre in der IT tätig. Schwerpunkt Service und
Support. Schwerpunkt Garantie/Gewährleistung. Beschäftigt bei
verschiedenen Großhändlern und Hersteller. Etliche
gerichtliche und außergerichtliche Rechtsstreitigkeiten zu dem
Thema geführt. Noch Fragen? Erzähl mir nicht, dass ich keine
Ahnung hätte.

Einige Aussagen von dir sind eben gegenläufig zur Realität. Endkunden haben einfach weniger mit OEM-Ware zu tun.

Recht hast du natürlich mit den zwei Jahren Gewährleistung bei
Neuware, ich hatte ein Jahr bei Gebrauchtware im Hinterkopf.

Das „ein Jahr bei Gebrauchtware“ begründest Du worauf?

Gewerbliche Verkäufer können Garantiedauer auf ein Jahr herabsetzen.
§ 438 Abs.1 Nr.3 BGB
http://de.wikipedia.org/wiki/Gewährleistung#Verj.C3…

angerdan

SSD mit SLC-NAND
Hallo,

Mit der kurzen Lebensdauer der Festplatten des Notebooks musst
du leben. Das sit eben ein Kompromiß zugunsten der geringen
Abmessungen und des Gewichts. In einem gut gekühlten Miditower
hält eine HDD locker drei Jahre durch.

das sehe ich nicht ganz so, außer vielleicht wenn das Notebook
von Acer ist (kleiner Scherz). Ich habe privat und dienstlich
bisher noch keine Notebookfestplatte wegen eines Defektes
verloren. Ich habe hier noch ein altes Thinkpad und ein Dell
Latitude aus dem letzten Jahrtausend und bei beiden laufen die
Originalplatten noch.

Bei einem Notebook von Toshiba (Kaufdatum November 2008) mit relativ gelegentlichem Einsatz als DTR (rein stationär) ist die HDD nach zwei Jahren verschlissen gewesen. Vermutlich aufgrund mangelhafter Kühlung.
Das hängt natürlich auch vom jeweiligen Modell ab, mir ist aber kein Notebook mit aktiver Kühlung der HDD bekannt.

Eine SSD wäre sinnvoller. Das natürlich nur dann, wenn
besonders genau auf hohe Qualität geachtet wird /SLC-NAND,
hoher MTBF, labge Garantiedauer).

SLC-Speicher ist für Privatleute eigentlich unbezahlbar und
SSDs gehen meist auch nicht wegen Verschleiß von
Speicherzellen kaputt. Man kann bei Anschaffung einer SSD mit
ausreichender Speicherkapazität und täglichen
Lese-/Schreibleistungen unterhalb des zweistelligen
GB-Bereiches durchaus mit >>5 Jahren Haltbarkeit der
Speicherzellen rechnen. In den meisten Fällen strecken
Controller oder billige elektronische Bauteile vorzeitig die
Hufe. Die reale Lebensdauer aktueller SSDs liegt im
Durchschnitt etwa auf dem Niveau aktueller Festplatten, ist
aber bei einigen Herstellern, die auf hohe Chip- und
Bauteilqualität achten (Intel, Samsung, Crucial)
überdurchschnittlich gut.

Ich nutze seit 2009 SSDs mit SLC-NAND. Damsls waren die noch weiter verbreitet und deutlich günstiger als heute. Für die 32GB SLC-NAND SSD des damaligen Weltmarktführers MTRON (ist in Toshiba aufgegangen), habe ich neu 100€ bezahlt.
2010 später konnte ich eine Solidata K5 32GB (SLC) neu für 120€ kaufen. Die WD N1x mit 64GB kostete mich 2011 nur 130€.

Es gibt immer wieder eine Möglichkeit, günstig an eine SSD mit SLC-NAND heranzukommen. Erst kürzlich etwa eine Samsung mit 64GB für 70€:
http://www.ebay.de/itm/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem=&cl…

Gruß
angerdan

Moin,

Bei einem Notebook von Toshiba (Kaufdatum November 2008) mit
relativ gelegentlichem Einsatz als DTR (rein stationär) ist
die HDD nach zwei Jahren verschlissen gewesen. Vermutlich
aufgrund mangelhafter Kühlung.
Das hängt natürlich auch vom jeweiligen Modell ab, mir ist
aber kein Notebook mit aktiver Kühlung der HDD bekannt.

das Problem ist ganz allgemein der Kompromiss aus Verlustleistung und Kühllösung, da sich bei unterdimensionierter oder schlecht ausgelegter CPU/GPU-Kühlung das gesamte Notebook aufheizt und damit auch die HDD (bei den billigen Multimedia-Notebooks aus dem Elektromarkt kann man ja tw. nach zwei Stunden Laufzeit nicht mehr die Hand drauflegen, weil das ganze Case sich auf >50°C aufheizt). Insofern kann es schon was bringen, einen ggf. total versifften KüKo ab und an mal durchzupusten, um die Temps wieder runterzuholen. Wenn das Notebook von Haus aus thermisch total verkorkst ist, hat die HDD natürlich Pech.

Was SLC-SDDs betrifft, habe ich bei der Aufrüstung meines PCs im letzten Jahr nichts Brauchbares gefunden, da halbwegs bezahlbare Kapazitäten bei GB Speicherplatz aufhörten (damals bei ca. 500 EUR, derzeit günstigstes Angebot auf geizhals 100 GB von Winkom für 300 EUR) und weniger als 160 GB für mich indiskutabel waren. Wenn nicht Betriebssystem, Auslagerungsdatei und alle Programme von SSD ausgeführt werden können, brauche ich keine SSD. Gebrauchtkauf auf eBay etc. kommt für mich bei Datenspeichern nicht in Frage. Ich habe sogar ein Problem damit, SSDs von kleinen Firmen, wie Solidata oder Winkom kaufen, da ich dort nicht die Qualität der verbauten Flashmodule kenne und weniger Zutrauen zur Fertigungsqualität und Treiberanpassung habe, als bei den Marktführern Samsung und Intel. Insofern habe ich dann letztlich zu einer 256 MB großen MLC-SDD der 470er Reihe von Samsung gegriffen:
Es ist wohl Ansichtssache. Ich habe bei einer qualitativ hochwertigen SSD eines Markenherstellers mit eigener Flash-Produktion, in der hochwertiger, selektierter MLC >=30 nm Strukturbreite verbaut ist, kein Bauchgrimmen. Die von Samsung/ Intel zugesicherte Lebensdauer für den Flash-Speicher von typischerweise 10 Jahren bei einer Schreibleistung von 20 GB/Tag reicht mir völlig. Ich habe unabhängig vom Speichertyp (SLC oder MLC) mehr Angst, etwas von einer kleinen SSD-Schmiede zu kaufen. Dort kann ich nicht einschätzen, ob billiger, drittklassiger Zukaufspeicher verbaut ist, der bei Intels ausselektiert wurde. Ich weiß nicht, ob die Firmware solide angepasst ist, wenn weder der verbaute Controller noch die Speicherchips aus dem eigenen Haus kommen und ich kenne die allgemeine Verarbeitungsqualität nicht. Wenn Winkom oder Solidata bei SLC-SDDs dieselbe Speicherkapazität zum halben Preis anbieten, wie Intel oder OCZ, müssen sie ja irgendwo Kosten sparen. Vielleicht werden die SSDs dann irgendwo in einer chinesischen Hinterhof-Firma günstig gefertigt und haben Pappplatinen und kalte Lötstellen? Wie schon gesagt, SSDs werden durchschnittlich nicht älter als Festplatten und der Ausfallgrund ist praktisch nie der Speicher.

Gruß, Jesse

Was SLC-SDDs betrifft, habe ich bei der Aufrüstung meines PCs
im letzten Jahr nichts Brauchbares gefunden, da halbwegs
bezahlbare Kapazitäten bei GB Speicherplatz aufhörten (damals
bei ca. 500 EUR, derzeit günstigstes Angebot auf geizhals 100
GB von Winkom für 300 EUR) und weniger als 160 GB für mich
indiskutabel waren.

Wenn nicht Betriebssystem, Auslagerungsdatei
und alle Programme von SSD ausgeführt werden können,
brauche ich keine SSD.

Auslagerungsdatei und Haltbarkeit von SSDs ist ein Gegensatz. Eine SSD sollte möglichst wenige Schreibzugriffe zugemutet bekommen, zudem ist die Auslagerungsdatei ein Relikt aus den Zeiten, wo RAM knapp und teuer war.
Mit WIndows XP (

Hallo,

Auslagerungsdatei und Haltbarkeit von SSDs ist ein Gegensatz.

nur wenn da täglich hunderte GB an Daten rumgeschoben werden. Ansonsten ist ein ausreichender Speicherausbau natürlich sinnvoller, aber wenn mal was ausgelagert wird (passiert mir bei der Bildbearbeitung trotz 4 GB RAM schon hin und wieder), dann doch besser auf SSD als HDD, sonst kann ich erst mal Kaffe kochen gehen.

Mit WIndows XP (

Hallo,

Im Übrigen kostet die SiliconDrive N1x mit 128 GB um die 1000
EUR, wenn die bei eBay für 160 EUR angeboten wird, ist sie
entweder gebraucht (absolutes NoGo) oder ich würde mir Sorgen
ob der Seriosität des Angebotes machen. Über 80% Rabatt halte
ich für fragwürdig.

Ich hatte mir selbst eine neue N1x mit 64GB für 150$ +Steuer gekauft, die war definitv original. Ich habe die Seriennummer bei WD online überprüft.

Spätere Angebote waren noch günstiger:
114€ - WD SiliconDrive N1x 128 GB SATA SSD SLC SSC-D0128SC-2500 (Western Digital)
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=28…

76€ - Western Digital SiliconDrive N1x - 64GB SATA SSD - SSC-D0064SC-2500
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=16…

Gruß
angerdan

Hallo,

Das „ein Jahr bei Gebrauchtware“ begründest Du worauf?

Gewerbliche Verkäufer können Garantie dauer auf ein Jahr
herabsetzen.

Man man man. Wenn Du nichts davon verstehst und Dir die Unterschiede zwischen Garantie und Gewährleistung nicht bekannt ist, solltest Du Dich hier zum einen nicht zu dem Thema äußern und schon gar nicht anderen Ahnungslosigkeit und Realitätsfremde vorwerfen.

Das Thema ist nicht „ohne“ und ich beschäftige mich seit mehr als 10 Jahren sehr intensiv beruflich damit. Da muss ich mir ganz sicher nicht unterstellen lassen, ich hätte keine Ahnung von dem Thema.

S.J.