Lautsprecher Impendanz unbekannt -> berechnen

Hallo,
ich habe zwei ältere scheinbar selbstgebaute Boxen, bei denen keine Impendanz angegeben ist. Ich habe eine der Boxen aufgeschraubt und fand 3 Speaker mit jeweils 8 Ohm. Diese sind parallel verkabelt, wobei vor dem hochtöner ein widerstand von 2,2 uF, vor dem mitteltöner ein 6,8 uF-Widerstand und vor dem Tieftöner eine kleine spule ohne bezeichnung geschaltet ist. Lässt sich so irgendwie die Gesamt-Impendanz der Box berechnen?
Liebe Grüße

da tippe ich mal auf 8 Ohm Gesamtimpendanz.

Ansonsten einfach unter hifi-forum.de posten.
Da sitzen die Experten :wink:

gruß, Albert

Das sind keine Widerstände, sondern Kondensatoren. Wenn vor dem Mitteltöner ein Kondensator ist, arbeitet unten rum der Tieftöner alleine (kein neumodisches 2 1/2 Wege-System), also bleibt es bei 8 Ohm.

Hallo!

Die ungefähre Impedanz Deiner Boxen beträgt 8 Ohm.
Die Bauteile, die Du nennst, sind Kondensatoren vor Mittel- und Hochtöner und eine Drossel vor dem Tieftöner. Parallel wären die speaker nur geschaltet, wenn keine Frequenzbauteile vorgeschaltet wären.

Schöne Grüße!

Ah okay, vielen Dank für die schnellen Antworten! Das hat mir sehr geholfen :smile:

Hallo simonsaysaloha,

auf die Frage gibt es eine einfache und eine nicht so einfache Antwort.

Die einfache:
Die Gesamtimpedanz beträgt 8 Ohm.
Weil:
Die Impedanz jedes Speakers (=Lautsprecher-Chassis) beträgt 8 Ohm. Durch die Frequenzweiche (das sind die zwei Kondensatoren und die Spule) wird die Leistung je nach Frequenz auf die einzelnen Chassis aufgeteilt. Die Gesamtimpedanz wird dann immer so um die 8 Ohm liegen. Daraus folgt: dieser Lautsprecher kann ein einen Verstärker angeschlossen werden, der für 8 Ohm Lautsprecher geeignet ist.

Die nicht so einfache:
Die Impedanz ist frequenzabhängig und wird zwischen ca. 1 Ohm bei Gleichstrom (=0 Hz) und mindestens im kOhm Bereich bei 100kHz liegen. Das lässt sich ausrechnen. Das mag auch theoretisch interessant sein, praktisch relevant ist das aber fast nicht. Fast nicht, weil bei Gleichstrom geht durch die geringe Impedanz der Lautsprecher kaputt. Und das wird dann auch praktisch relevant. Defekte Verstärker oder voll aufgedrehte Verstärker können Gleichstrom bzw. Wechselstrom mit Gleichstromanteilen liefern.

Gruß

Hallo,

also das sind Kondensatoren, die sicherlich auch die Impedanz verändern. Die Kondensatoren und Spulen sind zum Filtern von einigen Frequenzen. Bei den dreien wären das nur noch 2,7 Ohm parallel. Das ist meist zu wenig. 4 Ohm wären OK.
Gruß Dandy

Hallo.
Die vorgefundenen Bauteile sind Kondensatoren und die Spule.
Der Kondensator wird in Reihe als Hochpass (also hohe Töne kommen durch) eingesetzt und die Spule ist Parallel angeschlossen und agiert als Tiefpass. Alles in der niedrigsten Frequenzweichen-Variante, nämlich Flankensteilheit 6dB. Demnach müsste der Lautsprecher 8 Ohm evtl etwas drunter haben.

Grüße

Hallo,

also handelt es sich um enie einfache 3-Wege Box mit einer rudimentären Weiche. Sofern die halbwegs korrekt dimensioniert ist, die Speaker wirklich 8 Ohm haben, hast Du es dann später auch mit einer 8 Ohm Box zu tun. Als grobe Hausnummer reicht das auch um zu wissen, ob Du die Box an den Amp hängen kannst. Exakte Aussagen kann man nur durch Ausmessen erreichen, ein Messystem oder ein Sinusgenerastor nebst Multimeter sind dann von Nöten.

Wozu brachst Du denn die Imepdanz? Geht es Dir um die Nennimpedanz nach DIN, den realen Gleichstromwiderstand oder die Impedanz über die Frequenz?

Gruß

Hallo

Die Impedanz ist einfach der frequenzabhängige Widerstand, dieser ist nämlich bei 1kHz anders als 10kHz. Daraus ergibt sich für die Impedanz eine Kurve und kein fester Wert.

Lautsprecher werden anhand dieser Impedanzkurve in Kategorien eingeteilt. Liegt die Kurve großteils in den unten angegebenen Bereichen, so wird der jeweils dahinter stehende Wert auf das Etikett gedruckt
zwischen 3,2 und 4,4 Ohm -> 4-Öhmer
zwischen 6,4 und 8,8 Ohm -> 8-Öhmer
(-20% und +10% um den jeweiligen Wert)

Nimm einfach ein Multimeter und miss den Gleichstromwiderstand zwischen den beiden Anschlussklemmen (wo der Verstärker dran kommt) und schau dann in welchem Bereich er liegt.
Es gibt allerdings auch Zwischenstufen wie 2, 6 oder auch 16 Ohm (gerade bei selbst gebauten Lautsprechern). Also nicht verzweifeln wenn der Wert nicht in die oberen Bereiche passt. Viele Hersteller nehmen es selbst auch nicht so genau mit den Angaben und weichen teilweise sehr stark von diesen Bereichen ab.

Aus den von dir gegebenen Werten ist eine Berechnung so wie du es dir vorstellst nicht möglich. Zum einen sind die Bauteile mit 2,2uF keine Widerstände sondern Kondensatoren, zum anderen haben die Chassis zusätzlich zum Widerstand eine Serieninduktivität. Wie man aus solchen Werten etwas berechnen kann wird im „Elektronik Kompendium“ sehr gut erklärt (einfach googlen), vor allem weitaus besser als ich es hier erklären kann.

Grüße

Hallo,
Lässt sich so irgendwie die Gesamt-Impendanz der Box
berechnen?
Liebe Grüße

Hi!

Wenn Du die Marke der Lautsprecher und die Typenbezeichnung kennst, dann kann man die Impedanzen oft aus dem Datenblatt ablesen. Anschließend muss das Gehäuse mit den Chassis am PC simuliert werden und dann kann man die Impedanzkurve „errechnen“!

Einfacher geht es, sofern Messinstrumente vorhanden sind, die Impedanzkurve über den Frequenzgang direkt zu messen. Sollten keine entsprechenden Instrumente und Kenntnisse vorhanden sein, wirds schwierig die Impedanzkurve zu messen…

Kurz und knapp: Meines Wissens nach, kannst Du nicht auf einfachem Wege die Impedanzkurve errechnen.

Beste Grüße!

hallo simon

die gesamt impedanz kann ich so nicht erkennen. bei einem 8 ohm hochtöner steht ein wiederstand von 2,2 uf für eine trennfrequenz nach unten von ca. 800 hz, bei einem mitteltöner 6,8 uf für ca. 290 hz. für den mitteltöner fehlt die angabe der begrenzung nach oben. müsste eine kleine spule sein, ich tippe mal auf geschätzte 18 mh. das gilt für eine 12 db weiche, die wird am meisten verwendet. ein tieftöner wird nach oben durch eine spule begrenzt, diese wird in mh (millihenry) angegeben. das alles ist sehr malerisch mit einem schuss ins blaue… es kommt auch auf die art der bauteile und die güte der chassis an. mit messgeräten kann man das alles sowie die gesamtimpedanz aber herausmessen. ein radio-fernseh elektroniker kann dir das bestimmt für ne pizza machen :smile:

viele grüße, klaus

Hallo simonsaysaloha!
Ich habe deine Anfrage gelesen, und ich kann dir dazu
möglicherweise folgende Tips geben:

Ich habe früher und teils mache ich es immer noch,Lautsprecher selber bauen nach gewissen Schaltplänen. Stelle dir vor: du hast 4 Basslautsprecher mit jeweils 8 Ohm Impedanz, und zwei
Visaton DHT8S Hochtöner mit jeweils 4 Ohm Impedanz,wovon ich Allerdings 16 Stk. habe.
Und du möchtest dir daraus nun 2 2wege 4Ohm Boxen bauen. Die Basslautsprecher und die Höchtöner haben
je 1 positiven u. einen negativen Anschluss.
punkt 1: wenn du nun von zwei je 8 ohm Basslautsprecher
die beiden positiven Anschlüsse verbindest und das gleiche auch mit den negativen Anschlüssen machst,und du dir vorher auf jeden fall ein Messgerät von einem Elektronik zubehör Geschäft gekauft hast,wenn nicht schon im besitz, dann stelle es auf 20-200 mOhm und schalte es ein, wenn du nun die beiden Messpinne des Messgerätes Rot-positiv Schwarz-negativ, also den schwarzen an den negativen Anschluss der zusammen geschalteten Lautsprecher und den roten an den positiven Anschluss der zusammen geschalteten Lautsprecher, dann müsste dir das Messgerät zwischen 3,6 und 4,0 Ohm Anzeigen. Nun müsstest du dir aber noch zwei 2wege weichen von Intertechnik im Elektronik-Fachgeschäfft kaufen, Die weichen nennen sich Intertechnik Kristall 230 kosten je von 45,00 bis 55,00 Euro Diese weichen gibt es als 4 Ohm u. 8 Ohm
Ausführung die haben unterteilte Anschlüsse im Eingangsbereich (In od. Inputt od. Eingang) dieser bereich wird mit dem Hifi-Verstärker positiv=(Rot) und
negativ=(Schwarz) Verbunden. Dann noch den Ausgangsbereich dieser ist unterteilt in: Bass (+)(-)Outputt od. Ausgang,für den Anschlussder Basslautprecher. Und High (+)(-)Outputt od. Ausgang,für den Anschluss des Hochtöners. Dann am Verstärkereingang Messen sollte wie bei den Lautsprechern einen wert von 3,6 bis 4,0 Ohm Plus/minus 0,2 Ohm Anzeigen. Das ist in ordnung,
Wenn beide Boxen Gleich Geschaltet sind,solltest du je nach Lautsprecher-Qualität einen Super Klang haben,die Hochtöner DHT8S sind heute noch die besten 4 u. 8 Ohm Hochtöner die mann mal bekommen konnte,werden aber seit einigen jahren nicht mehr Hergestellt. Möglicherweise könnte mann sie noch über Ebay bekommen ich jedenfalls habe sie noch da gesehen das ist 1 Jahr her. Aber vor dem bau die Wiederstände an den Lautsprechern Entfernen Ok ??
Oder ganz Anders: Um auf deine Frage Einzugehen: Die Impedanz Ohm ist nur mit einem Messgerät zu Ermitteln,also ein Messgerät brauchst du auf jeden fall. Und dann misst du genauso wie vorher schon beschrieben jedoch mit den Widerständen Ok ??
Und die Lautsprecher Einzeln Messen ist wichtig um deren genauen Impedanzwert zu ermitteln,denn nicht immer ist der Aufgedruckte Impedanzwert auch der Tatsächliche Messwert alles Ok ??
In der Hoffnung dir mit meinen Tips geholfen zu haben,verbleibe ich nun Mit freundlichen Grüssen,vom
Ralf aus Duisburg.
P.S.(Solltest du dennoch Fragen haben, schreibe an meine E-mail Adresse: [email protected] oder rufe an unter: Tel.: 02066 / 394089 Bez.der Tel.-Nr. bitte ich um strengste Discretion ok ?

Hallo,

für eine genauere Berechnung benötigt man detaillierte frequenzabhängige Werte der Lautsprecher, aber für eine Abschätzung sollte es reichen, wenn man von folgenden Werten ausgeht

Gleichstromwiderstand der Lautsprecher ca. 6,8 Ohm
für die Spule würde ich mal 0,8mH ansetzen. Dann kann man daraus den frequenzabhängigen Gesamtwiderstand der Lautsprecher berechnen, in dem man die Kondensatoren bzw. die Spule mit den jeweiligen LSP als Serienwiderstand berechnet und die drei Ersatz-Widerstände als Parallel-Widerstand berechnet.

Sollte die Antwort nich ausreichen - melden!!!

Helmut

Hallo,
das ist alles etwas komplizierter. Die Angabe microfarad (uF) ist ein Maß für die Kapazität von Kondensatoren. Das sind also keine Widerstände.

Am besten ein Meßgerät für kleines Geld nehmen und den Gleichstromwiderstand mit Hilfe einer Batterie messen.
Ansonsten scheint dies eine 8 Ohm-Box zu sein.

Aber wozu ist das wichtig? Moderne Verstärker vertragen alle bis hinunter zu 4 Ohm.
Fragen können auch unter hobby-hifi.de gestellt werden.

Hallo Simon,

wenn Kondensatoren/Spulen vor die Lautsprechern geschaltet sind, dann ist die Gesamtimpedanz bei parallel geschalteten Lautsprechern ungefähr der Einzelimpedanz, also 8 Ohm.

Gruß Felix

huhu,

also wirklich berechnen lässt es sich nicht, aber du solltest sicherheitshalber davon ausgehen, das es sich um eine gesamtimpedanz von 4ohm handelt.

gruss wgn

Hi,

wurde dir bereits geholfen?

Falls nicht, die Impedanz ist frequenzabhängig. Als groben Richtwert kannst du aber ein Widerstandsmessgerät an den + und den - Pol halten und den Wert ablesen.

Gruß,
Pilotte

Hmm,
Halte doch einfach ein normales Multimeter dran und messe den Widersatand an den zwei Anschlussklemmen des geamten Lautsprechers. Dann noch aufrunden z.b. von 3,6 Ohm auf 4 oder von 6,8 auf 8 Ohm fertig…