Hallo zusammen, ich möchte zwei Lautsprecherpaare aufgrund eines Boxenbaus miteinander koppeln. Die einzelnen Lautsprecher haben 8Ohm Impedanz und in Parallelschaltung 4Ohm Impedanz, welche auch am Verstärker vorliegen. Wie kann ich nun zwei solche Paare koppeln mit einer Ausgangsimpedanz von 4Ohm, damit es kein Leistungsverlust gibt bzw. Der Verstärker nicht überlastet wird, wenn zum Beispiel 2Ohm Impedanz raus gehen würden. Kann jemand helfen? Vielen Dank schon mal.
Hi, hallo.
Du erhältst bei Verbindung 8 oder 2 Ohm (parallel, Ser., verstehst Du?). Da müßtest Du also mit einem Trafo impedanzwandeln.
Gruß, Michael.
Man kann hier theoretisch jeweils eine Box der Paare mit einer Box des anderen Paars einfach parallel anschliessen.
Aber ob das klanglich sinnvoll ist?
Bei Parallelbetrieb in verschiedenen Räumen kann man das machen.
Zumindest muss man darauf achten, die Boxen phasengleich anzuschliessen.
Die Impedanzangaben bei Billigboxen sind oft sehr unzuverlässig und bestenfalls auch nur für eine bestimmte Frequenz einigermassen genau.
Wie sich das nun bei deinen Boxen verhält kann man aus dem Handgelenk gar nicht seriös sagen.
Gute Verstärker vertragen auch Frequenzbereiche, die deutlich niederohmiger sind als die Nennimpedanz.
Wenn Verzerrungen (sog „Klirren“) auftreten ist das aber immer ein schlechtes Indiz.
Dann leidet nicht nur der Verstärker sondern vor allem auch die Boxen und das kann die Membranen oder Spulen auch schon weit unterhalb der Nennbelastbarkeit zerstören.
Als Faustregel gilt: Die Belastbarkeit der Boxen darf gerne doppelt so hoch sein wie die vom Verstärker abgegebene Impulsspitzenleistung. Die ist mit hochwertigen Komponenten oft schon bei relativ geringer Lautstärke erstaunlich hoch und meist im Tiefbassbereich angesiedelt.
Das gilt für ALLE Boxen. Es gibt keine Box, die einen völlig glatten Impedanzverlauf über den gesamten Frequenzbereich hat. Und das ist auch weder möglich noch notwendig. Die Angabe bezieht sich auf die minimale Impedanz. Und sie ist auch nicht als absoluter Wert zu sehen, sondern nur als Anhaltspunkt für eine einigermaßen sinnvolle Anpassung der Box an den Verstärker.
Die interessiert sowieso nicht, das ist eine Angabe für den Laien im Prospekt.
Okay. Soweit ist mir das nun klar. Um das Ganze nochmal zu spezifizieren:
Ich möchte aus 4 Lautsprecherpaaren 2 machen. Genauer sind es die Front und Rearspeaker. Kann die Anlage aber mit den Sound gebenden Geräten nicht auf 5.1 laufen lassen, da diese nicht über diese Ausgänge verfügen. Und über 2.1 werden die Rearspeaker nicht angespielt. Also möchte ich je zwei Boxen paaren, ohne den Verstärker zu überlasten. Wäre dann also die Paarung in Reihe besser? Die Impedanz ginge ja dann auf 8Ohm rauf…
Hallo,
ich gebe ehrlich zu, dass ich Deine Formulierungen nicht ganz verstehe:
Bedeutet das, dass Du 4 fertige Lautsprecherboxen hast? Und die möchtest Du an einen Stereo-Verstärker anschließen?
Wenn die Parallelschaltung der Lautsprecher die minimal erlaubte Impedanz des Verstärkers nicht unterschreitet, kann man parallel schalten. Ansonsten sollte man die Lautsprecher in Reihe schalten.
Eine - wie auch immer gestaltete - Zusammenschaltung von vorderen und hinteren Lautsprechern ergibt aber keinen Raumklang. Da dann dann die vorderen und hinteren Lautsprecher das gleiche Signal abgeben löst sich das Stereodreieck auf und die Lokalisierung der virtuellen Stereobühne geht vor die Hunde. Dann sollte man lieber nur die vorderen Lautsprecher verwenden und echtes Stereo hören. Oder man kauft sich einen Receiver mit Decoder für 5 separate Kanäle.
Oder bedeutet das, dass Du einen Sack voll einzelner Lautsprecher-Chassis hast und daraus selber Boxen bauen möchtest?
Dann solltest Du noch aufzählen, für welche Frequenzbereiche diese Lautsprecher gedacht sind und ob Du schon eine Frequenzweiche hast oder selbst bauen möchtest. Der Selbstbau von (gut klingenden!) Lautsprecherboxen ist kein ganz einfaches Unterfangen.
Grüße
Wenn die Boxen jeweils 8 Ohm haben, addieren sich bei Serienschaltung die Impedanzen.
Wenn du ein 2.1-System hast, bringt das den Klangeindruck „durcheinander“.
Denn die Bassbox ist in der Leistung auf das Zusammenspiel mit den anderen systemischen Boxen ausgelegt.
Wenn du an den Impedanzen einzelner Komponenten manipulierst, bringt das nichts.
Letztlich ist dein ganzen Vorhaben nichts als Murkserei.
Betreibe das Boxensystem, so wie vorgesehen - indem du „überzählige“ Lautsprecher weglässt - und du hast keine Probleme und vermutlich so auch den besten Klang.
Zumindest dann, wenn es ein höherwertiges System (z.B. von Bose oder Teufel) ist.
Dabei sind die Systeme mit Satellitenboxen eh schon ein Kompromiss.
Wenn du einen (guten!) Stereoverstärker hast, gönne dem einfach „nur“ zwei ordentliche[tm] Boxen.