Lavendel im Gartencenter prächtig, zu Hause geht er ein - warum?

Hallo,

auf Anfrage im Gartencenter, warum mein gekaufter und prächtig gewachsener Lavendel wenige Tage nach dem Kauf verkümmert, meinten die Mitarbeiter dort, dass die Pflanze eigentlich im Topf nicht überleben kann und deshalb bald in Gartenerde gesetzt werden muss.

Der Verkäufer konnte mir bestätigen: Bei Lieferung perfekt, jedoch innerhalb weniger Tage geht der Lavendel selbst im Gartencenter ein.

Kann ich den Lavendel wirklich nicht im Topf halten?
Ich habe es mit normal Gießen versucht und mit wenig bis gar nicht gießen. Aber geholfen hat nichts.

Hallo,

auf Anfrage im Gartencenter, warum mein gekaufter und prächtig
gewachsener Lavendel wenige Tage nach dem Kauf verkümmert,
meinten die Mitarbeiter dort, dass die Pflanze eigentlich im
Topf nicht überleben kann und deshalb bald in Gartenerde
gesetzt werden muss.

stimmt.
Zusatzinformation: Lavendel liebt trockene und heiße Standorte,
aber er stirbt ohne ausreichende Erde.
2. Zusatzinformation: Selbst ein Garten, der wochenlang nicht
genügend gegossen wurde, hat für Lavendelwurzeln noch gerade
die nötige Feuchtigkeit

Der Verkäufer konnte mir bestätigen: Bei Lieferung perfekt,
jedoch innerhalb weniger Tage geht der Lavendel selbst im
Gartencenter ein.

Kann ich den Lavendel wirklich nicht im Topf halten?
Ich habe es mit normal Gießen versucht und mit wenig bis gar
nicht gießen. Aber geholfen hat nichts.

Lavendel hasst es, überschwemmt zu werden.
Das ist jedoch das, was Gartencenter mit der Brause und Du mit
gießen tust.
Also glaube dem Fachmann - oder kaufe regelmäßig neue Pflanzen

viele grüße
Geli

Hallo,

also ich würde sagen, das liegt vielleicht am Klima? Deutschland ist nun einmal kein Lavendelland.

Lavendel in deutschem Klima
Servus,

in weiten Teilen Deutschlands kann sowohl die „klassische“ Lavandula angustifolia (lavande) als auch die „voluminösere“ Lavandula intermedia (lavandin) problemlos im Freien kultiviert werden. Die Kreuzung Lavandula intermedia ist in Südfrankreich entwickelt worden, damit Lavendel nicht nur in den rauhen Gebirgslagen von Mont Ventoux, Lubéron, Ardèche angebaut werden kann, sondern auch das wärmere, mildere Klima zwischen Lubéron und der Küste verträgt: Lavandula angustifolia ist es da zu gemütlich, er mickert vor sich hin und lässt sich nicht für die Essenzgewinnung nutzen.

Relativ lange, kalte Winter und mäßig warme Sommer machen Lavendel nichts weiter aus, wohl aber Feuchtigkeit und Staunässe. Denen kann man aber trotz der relativ feuchten deutschen Sommer begegnen; ich kannte einige Lavendelsträuchlein, die auf 600 m ü N.N. bei ungefähr 900 mm Jahresniederschlag bei guter Drainage recht ordentlich gediehen.

Dass schnell und unter Idealbedingungen getriebene Baumarktware die plötzlich veränderten Bedingungen nicht so leicht verträgt, ist eine andere Sache. Aber halbwegs starke Lavendelstöcke sollten von dem Schock allein nicht zugrunde gehen, sie treiben aus dem Stock wieder aus, falls man sie nicht in zu feuchte, zu tonige und auch sonst nahrhafte Umgebung bringt, die ihnen nicht behagt.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder