Hi,
was ich mal für diese beiden Gruppen vorsichtig bezweifle. Denn ältere Fillon-Wähler werden wohl mehr zu Le Pen tendien und jüngere Melenchon-Wähler zu Macron. Das ist nur eine Mutmaßung, die ich aber mit Hintergedanken hege.
Ältere Wähler, die sich nicht mehr im Erwerbsleben befinden, wollen eher keine grundsätzlichen Änderungen mehr. Die Dinge „sollen so bleiben wie sie sind“. Fillon führte ja ebenfalls einen Wahlkampf, der Probleme mit Muslimen deutlich ansprach. Dies tut Le Pen noch stärker, man kann auch „fixierter“ sagen. Somit würde einem Migrationskritiker mit spezieller Ablehnung muslimischer Immigration Le Pen eher zusagen, auch wenn sie EU-„feindlich“ ist. Macron hat ja angedeutet, dass er durchaus radikalen Wandel will, auch wenn er EU/Euro konservieren möchte.
Melenchon-Wähler wollten auch radikalen Wandel, waren ebenfalls EU-/Euro-„feindlich“, aber die Migration spielte kaum eine Rolle.
Ich vermute fast, dass Melenchon 2/3 an Macron und den Rest an Le Pen weiterreicht.
Bei Fillon ist das Verhältnis wahrscheinlich umgedreht.
Berücksichtigt man nun noch die Altersverteilung beider Wählergruppen in der Vorwahl, so könnte sich der Effekt aus der Vorwahl geradezu umdrehen und sich die Altersgruppen aus Sicht des Kandidaten abflachen, also in Richtung Durschnittswert ihres Gesamtergebnisses bewegen. Mehr Alte für Le Pen, mehr Junge für Macron, die jeweils neu hinzukommen.
Hamon-Wähler kann man aus der Betrachtung herauslassen. Die haben sich schon aufgrund tiefsteer Depression die Kante gegeben und sind jetzt pol. komatös.
Dein Merkur-Link gibt die gleiche Quelle wie die ZEIT an. Die Zahlen sind identisch.
Gruß
vdmaster