Leasing

Geld & Sparen Geldanlage
#1

Hallo,

kann mir jemand ganz grundsätzlich das Prinzip ‚Leasing‘ (eines Autos) erklären?
Genauer: Mir ist schon klar: Ich zahle monatlich für einen Wagen, der gehört aber weiter zB VW. (Bzw der VW-Bank)

Was mir nicht klar ist: Es wird ja beim Abschluss des Vetrages - abhängig von meiner Jahresfahrleistung - im Voraus ein Restwert des Wagens berechnet - und abhängig davon zahle ich dann die monatliche Rate.

Zum einen: Wie berechnet sich diese Restsumme?

Und zum anderen: So ein Markt, gerade der Automarkt ist ja nun auch immer in Bewegung. Was passiert, wenn dann nach 3, 4 oder 5 Jahren mein Wagen gar nicht mehr den Marktwert hat, der Jahre vorher berechnet wurde? Also zB wenn ich auf einen Restwert von 10.000 meine Raten bezahlt habe, der Wagen dann aber nur noch 5.000 Marktwert hat?
Oder andersherum, wenn ich für 10.000 gezahlt habe und er auf dem Markt aber wegen wasweissich 15.000 wert ist?

Oder ist mir das alles so lange egal, wie ich nicht überlege, den Wagen nach Ablauf der Zeit zu übernehmen?
Oder spielt das nur eine Rolle, wenn ich eher aus dem Vertrag raus will?

Beste Grüße und voller Hoffnung auf Erhellung
Christian

#2

Hallo,

vielleicht hilft dir diese Internet-Seite weiter:

http://de.wikipedia.org/wiki/Leasing

Gruß Merger

#3

Hallo,

vielleicht hilft dir diese Internet-Seite weiter:

http://de.wikipedia.org/wiki/Leasing

Oh, die Wikipedia? Was für eine tolle Seite, da wäre ich ja nie drauf gekom… - nein im Ernst: das ist sehr lang und vor allem sehr fachlich formuliert.
Gibt es keine halbwegs kurze Antwort auf meine Fragen?

Merci
Christian

#4

Im Kern ist das ein Mietvertrag; dazu kommen dann noch für einen Mietvertrag untypische Elemente wie das Übertragen von Objektrisiken auf den Leasingnehmer.

#5

Hallo,

die Errechnung eines Restwertes ist eigentlich die Kunst des Leasings:

Es gibt Objekte, denen man überhaupt keinen Restwert zugesteht - das sind z.B. Hallenkonstruktionen oder deren Ausbauten, weil die meist angepasst auf den Bedarf gebaut werden, und dann auch Abbaukosten sehr teuer sind.

EDV-Anlagen haben auch einen ziemlich geringen Restwert- das liegt daran, dass die Entwicklung immer noch schnell verläuft, und Geräte nach üblichen drei Jahren Leasing nur noch einen Bruchteil des Neuwertes ausweisen - maximal 20%… eher weniger.

Bei Autos läuft das ziemlich stabil:

Die Industrie hat sich geeinigt, eine Schwacke-Liste als Grundlage der Preisermittlung anzuerkennen, und solange die Verbraucher/Käufer da mitmachen, ist das ziemlich einfach - hier eine ganz grobe Rechnung:

Angenommen dein Auto hat einen Neupreis von 20.000 .- dann zahlst du bei 3 Jahren Leasing üblicherweise 36 x 200 = 7.200 und noch eine Sonderzahlung von 4.500.- - also insgesamt 11.700.-

Wenn dann der Gebrauchtwert also bei 8.300 liegt, dann geht es gerade so auf… Er wird aber erfahrungsgemäß deutlich höher liegen, denn die Leasinggeber bauen eine maximale Laufleistung von z.B. 15.000 km jährlich in den Vertrag ein.
Für jeden Kilometer, den du mehr auf der Uhr hast, zahlst du - es sind üblich zwischen 10 und 20 ct pro Kilometer, also 10.000 km mehr gefahren heisst dann 1000 - 2000 mehr bezahlen!

Da mehr gefahrene Kilometer das Auto auch mehr beansprucht haben, fallen weiter Kosten für „übervertragliche Nutzung“ an.

Und der Leasinggeber erwartet, dass das Auto in einem perfekten Zustand zurückgegeben wird - also ohne Beulen + Kratzer. Das kann sonst auch heftig kosten…

Gruss
Hummel

#6

Angenommen dein Auto hat einen Neupreis von 20.000 .- dann
zahlst du bei 3 Jahren Leasing üblicherweise 36 x 200 = 7.200
und noch eine Sonderzahlung von 4.500.- - also insgesamt
11.700.-

Wenn dann der Gebrauchtwert also bei 8.300 liegt, dann geht es
gerade so auf…

da hat die leasinggesellschaft aber noch nix verdient?

momentan gibt es einen Q3 für 250 euro ohne sonderzahlung. manche modelle verstehe ich nicht… wie soll das funktionieren?

gruß inder

#7

Hallo,

vielleicht hilft dir diese Internet-Seite weiter:

http://de.wikipedia.org/wiki/Leasing

Oh, die Wikipedia? Was für eine tolle Seite, da wäre ich ja
nie drauf gekom… - nein im Ernst: das ist sehr lang und vor
allem sehr fachlich formuliert.
Gibt es keine halbwegs kurze Antwort auf meine Fragen?

wenn man das Beispiel auf dieser Internet-Seite nicht erkennt,
dann würde eine zusätzliche Erklärung auch nichts bringen.

#8

Hallo,

ich tu jetzt was dummes, aber manchmal muss das ja auch sein.
Liebe MODs, das wird jetzt offTopic und ich weiß es. Verzeiht es mir bitte.

vielleicht hilft dir diese Internet-Seite weiter:

http://de.wikipedia.org/wiki/Leasing

Oh, die Wikipedia? Was für eine tolle Seite, da wäre ich ja
nie drauf gekom… - nein im Ernst: das ist sehr lang und vor
allem sehr fachlich formuliert.
Gibt es keine halbwegs kurze Antwort auf meine Fragen?

wenn man das Beispiel auf dieser Internet-Seite nicht erkennt,
dann würde eine zusätzliche Erklärung auch nichts bringen.

Danke. Danke für Deinen Großmut, mir den Link zur Wikipedia hinzuwerfen und mir auf Nachfrage zu bestätigen, dass ich eh nichts verstehen werde, wenn ich den ellenlangen Wikipedia-Artikel nicht zur Antwortfindung nutzen kann.

Ich rechne damit, dass man ca. 50% der Fragen, die hier im Forum gestellt werden mit einem Link zur Wikipedia beantworten kann. Weitere 70% (ja, der mathematische Fehler ist mir bewusst, er ist ein Stilmittel) lassen sich wahrscheinlich mit einem „Search fuckin Google“ beantworten und schon kann man das gesamte Forum hier zu machen.
Ich habe w-w-w immer so verstanden, dass es eben darum geht, dass hier Menschen(!) anderen Menschen eine Frage beantworten.
Da kommt es eben auch manchmal darauf an, das Niveau der Frage zu erkennen und sich darauf einzulassen. Nein, mein Niveau rund um das Thema „Leasing“ ist nicht hoch.
Deswegen frage ich.

Aber nun ja, dann geh ich eben zur Wikipedia. Mal gucken was passiert, wenn die nächste Expertenanfrage von w-w-w in meiner Mailbox liegt und ich zurückschreibe „Guck doch im Internet“

Sorry, musste mal raus.
Christian

1 Like
#9

hallo,

die Errechnung eines Restwertes ist eigentlich die Kunst des
Leasings:
…
Bei Autos läuft das ziemlich stabil:
…
Angenommen dein Auto hat einen Neupreis von 20.000 .- dann
zahlst du bei 3 Jahren Leasing üblicherweise 36 x 200 = 7.200
und noch eine Sonderzahlung von 4.500.- - also insgesamt
11.700.-

Wenn dann der Gebrauchtwert also bei 8.300 liegt, dann geht es
gerade so auf… Er wird aber erfahrungsgemäß deutlich höher
liegen, denn die Leasinggeber bauen eine maximale Laufleistung
von z.B. 15.000 km jährlich in den Vertrag ein.
Für jeden Kilometer, den du mehr auf der Uhr hast, zahlst du -
es sind üblich zwischen 10 und 20 ct pro Kilometer, also
10.000 km mehr gefahren heisst dann 1000 - 2000 mehr bezahlen!

Ok. Weiter gesponnen: Ich halte mich an meine Kilometer und behandle mein Auto gut.
Trotzdem bricht der Markt ein und es entsteht eine Lücke, weil beim Vertragsabschluss mit 10.000 Restwert gerechnet wurde, der Wagen aber jetzt am Markt nur noch 5.000 wert ist.
Die zahle ich dann zum Vertragsende nach, richtig?

Zusatzfrage: Wenn der Markt aber angzogen hat und er noch einen Marktwert von 15.000 hat, freut sich die Leasinggesellschaft?

Merci und Grüße
Christian

#10

Hai!

Es kommt auch darauf an was für einen Leasingvertrag du nimmst. Wir
haben hier in der Firma Kilometerleasing, dabei gibt es keine
Diskussion über den Restwert.

Du bezalhst x Euro im Monat und am Ende der Laufzeit stellst du
dem Leasinggeber die Karre wieder hin. Überkilometer werden nach
einem zu Beginn festgelegten Betrag nachgefordert, bei geringeren
Kilometern bekommt man etwas zurück.

Jeglich Beschädigung oder Abnutzung außerhalb des Normalen muß
der Leasingnehmer nachzahlen oder beheben lassen.

Der TÜV erstellt Gutachten welche Beschädigungen nicht dem normalen
Umfang entsprechen und ermittelt gegebenenfalls einen Schadenswert
abhängig vom Fahrzeugalter und Typ.

Der Plem

#11

Hey,

Es kommt auch darauf an was für einen Leasingvertrag du
nimmst. Wir
haben hier in der Firma Kilometerleasing, dabei gibt es keine
Diskussion über den Restwert.

Guter Hinweis, merci!

Der TÜV erstellt Gutachten welche Beschädigungen nicht dem
normalen
Umfang entsprechen und ermittelt gegebenenfalls einen
Schadenswert
abhängig vom Fahrzeugalter und Typ.

Und auch das: gut zu wissen.

Danke Dir
Christian