Hallo Michael,
genau dies habe ich auch vor einiger Zeit getan, allerdings in einem buddhistischen Nonnenkloster. Die Männer haben’s wesentlich einfacher, denn es gibt mehrere buddhistische Klöster der verschiedenen Traditionen in Deutschland.(Vorsicht nur bei der neuen Kadampa-Tradition, die hat mit Buddhas Leher nichts mehr zu tun!) Generell ist dein Vorhaben dort überall möglich, sofern du dich den Klosterregeln und dem Klosteralltag (festgelegte Meditationszeiten- meist ab morgens 4.00 Uhr- ansonsten nobles Schweigen) anpasst und die zehn Regeln einhälst.
Da dein Aufenthalt nichts kosten wird, kannst du u.U., um dein Scherflein zur Gemeinschaft beizutragen, bei anfallenden Arbeiten oder im Haushalt helfen. Solange du im Kloster lebst, lebst ja auch du von den Spenden anderer, daher ist das wahre Bemühen in der Meditationspraxis Vorraussetzung für einen solchen Aufenthalt.
Mit religiös oder nicht-religiös hat das alles nix zu tun; generell gilt: je weniger religiöse Richtlinien in dich indoktriniert wurden, desto leichter wird die Meditationsarbeit sein.
Oder bedarf es dafür eines Glaubensbekenntnisses oder gar irgendwelchen Prüfungen?
Hahaha, das wäre ja noch schöner. Der buddhistische Pfad zeichnet sich (auch) vor allem dadurch aus, daß es keine Authoritäten (außer der Lehre an sich, Buddha ist hingegen KEINE Authorität)gibt.
Will man ordinieren, gilt es einiges auswendig zu lernen, aber eine Prüfung ist das auch nicht.
So Du weitere oder speziellere Fragen hast, mail mir, dann gehe ich gezielt darauf ein.
Freundliche Grüße von Shebop