Leckt die Edelstahl-Herdkanne? (m. Fotos)

Hallo, aus meiner Espresso-Edelstahl-Herdkanne scheint am Boden etwas Wasser auszutreten. Man sieht keinerlei Loch dort, aber es „diffundiert“ etwas heraus. Auch wenn ich nur den Sockel mit heißem Wasser befülle und auf einen trockenen leeren Becher stelle, „diffundiert“ unten scheinbar etwas heraus, es ist nur eine feuchte Stelle, fast wie beschlagen. Ob kaltes Wasser auch austritt, habe ich nicht probiert.

Kann das sein?

Der Boden ist unten schwarz angelaufen und rau (s. 1. Foto), ich weiß nicht warum. Ich erinnere nicht, dass die Kanne mal auf Gas- oder Holzfeuer stand.

Innen ist der Wasserbehälter auch ganz rau, wirkt fast wie Erde (s. 2. Foto). Das Wasser hier ist sehr kalkhaltig. Der Kaffee schmeckt prima.

  • Hersteller: WMF, Edelstahl (nicht Alu)
  • Größe: für 6 Tassen (?), fasst mind. 200 ml, wird nur zu 2/3 befüllt
  • Alter: ca. 15 Jahre, ca. 3750x benutzt, stets auf Ceranfeld bei größter Hitze*, nur 2/3 mit Wasser gefüllt
  • Leitungswasser: sehr kalkhaltig, dH 17

Na, der Pott muss wohl ersetzt werden. Soll man weiter über dieses Bild nachdenken oder einfach wegschmeißen und neu kaufen?

Danke!

*bei weniger Hitze steigt Wasser langsamer auf, der Kaffee wird zu bitter, hab’s probiert.

Hi!
Also, ich finde, man sieht recht deutlich einen Riss von der 9Uhr- bis zur 12Uhr-Position im Übergang vom inneren zum äußeren Bereich im ersten Foto. Das ist auch die Stelle, die am dunkelsten ist, bzw. von wo das Wasser linksrum runter gelaufen ist.

Wenn da immer Wasser bzw. Kaffee raus rinnt, ist es klar, dass durch den Kalk alles rauh, und durch den Kaffee alles braun ist.

Retten kann man das eher nicht.

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Nicht in unserer Wegwerfgesellschaft. Früher ging das, das etwas schlüpfrige Lied vom Pfannenflicker singt davon.

Ich weiß ja nicht, ob der Pf.fl. was rettet oder eher zerstört. Man würde ihn vielleicht nicht ins Haus lassen wollen, und frau auch nicht unbedingt.

S., Danke.

Den „Riss“ hatte ich ohne nähere Untersuchung immer für eine Verkrustung gehalten, aber ich werde das nochmal prüfen.

…als die Kesselflicker noch Ahnung vom Vor-Ort-Schweißen von Edelstahl hatten.

Oder auch nicht. Wie das etwas schlüpfrige Lied vom Loch im Eimer beweist.

Nicht alles war früher besser.

in der auch für solche Fälle geeignete Kunststoffe zur Verfügung stehen.

Die Pfannenflicker, denen du nachtrauerst, arbeiteten ausschließlich mit Kupfer und Zinn.

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S., ja, Danke, ich habe es nochmal geprüft und den gefüllten Wasserbehälter auf ein weiches Papier gestellt. Da zeichnet sich nach 30 oder 60 min ein bisschen Nässe in Form des Risses ab.

Nächstens muss ich selber genauer hingucken.

Dem schließe ich mich an, ein guter Schweißer kann das.

Habe auch schon Alu-Guß-Ölwanne von einem MAN Omnibus schweißen lassen, der Schweißer musste allerdings wegen Unkenntnis der genauen Materialzusammensetzung die Elektrode wechseln, auf eine andere Alumischung… also ein richtig guter kann das sicher.

Habe auch mal nach Salzlochfraß an einem GSP das Loch mit einem Edelstahlpunkt zu machen lassen.

Langweilig und sinnlos