LED-Beleuchtung auf Funk umstellen

Hallo,

ich habe eine kurze Frage, die mir hier hoffentlich jemand beantworten kann :smile:
Und zwar geht es um folgendes: Beim Möbelkauf haben wir auch so tolle LED-Beleuchtungen miterworben - diese werden rückseitig auf das Glas (z.B. Einlegeboden/Regalboden) aufgesteckt und dann in einen Controller (?) mit Netzteil gesteckt. Ganz klassisch, wie es die immer gibt. Problem dabei: Wir haben jetzt 3 davon in unterschiedlichen Ecken des Wohnzimmers und alle muss man separat mit einem Taster ein-und ausschalten. Das ist ziemlich nervig.

Schöner wäre es, wenn wir die LED-Beleuchtungen per Fernbedienung ein-und ausschalten könnte. Eine Dimm-Funktion muss nicht vorhanden sein. Leider finde ich im Netz nichts brauchbares. Am tollsten wäre es, wenn wir alle LED-Beleuchtungen in einen Controller stecken könnten und dann mittels Fernbedienung die Anschlüsse ein-und ausschalten könnten. Gibt es sowas und wenn ja: Wo bzw. wie heißt es?

Wichtig wäre, dass man zum Beispiel die Anschlüsse beliebig zusammenlegen könnte:

Anschluss 1: LED-Beleuchtung Vitrine
Anschluss 2: LED-Beleuchtung Schrankwand
Anschluss 3: LED-Beleuchtung Sofa 1
Anschluss 4: LED-Beleuchtung Sofa 2

Anschluss 3&4 sollte quasi bei der Fernbedienung auf einen Kanal gelegt werden können, damit diese nicht separat ein-und ausgeschaltet werden müssen.

Im Endeffekt ein Betrieb wie mit Funk-Steckdosen, nur, dass ich keine Funksteckdosen verwenden möchte sondern ein Funk-Modul direkt in den LED-Netzanschluss integriert werden soll.

Ich bin hierzu für jede Hilfe dankbar. Kurze Frage noch zum Anschluss: Das Bauteil, indem die einzelnen LED-Stangen und Bänder eingesteckt werden und über das Netzteil verbunden ist, nennt man doch Controller, oder?

Besten Dank im Voraus!

Es gibt Funk Steckdosen Sets. Da sind dann so ca. 4 Steckdosen (oder auch 6 oder 8) und meist eine oder zwei Fernbedienungen dabei. Da kannst Du das dann anschliessen und entsprechend schalten. Einfach mal bei amazon, ebay, Baumarkt & Co. schauen.

Wenn der Hersteller deiner Beleuchtung nicht so etwas im Sortiment hat, bleiben dir nur die Funksteckdosen.

Wenn man da selber etwas bastelt, hat man grundsätzlich ein Problem mit der Garantie und Gewährleistung. Und wenn dies dann die Ursache für einen Brand ist, noch Grössere mit der Versicherung.

Das erste Problem ist, dass ausser dem Netzstecker nichts genormt ist. Auch wenn man etwas scheinbar passendes zum zwischenstecken im Niederspannungsbereich findet, passen die Stecker garantiert nicht. Zudem findet man meist keinerlei Dokumentation über die Steckerbelegung.
Man muss also nicht nur löten können oder, bei verpressten Steckern, das nötige Spezialwerkzeug haben um die Stecker anzupassen. Es braucht auch einiges an elektronischen Kenntnissen um die Steckerbelegung herauszufinden. Zusätzlich geht es auch noch um Spannungen und Ströme, welche passen müssen.

Mit dem nötigen Fachwissen ist es kein so grosses Problem deinen Wunsch zu erfüllen, aber es macht Arbeit und benötigt also Zeit.

MfG Peter(TOO)

Anderer Ansatz, die Kabel alle zusammenfuehren an einen Schalter, oder an eine Stelle mit 3 Schalter nebeneinander, auch dann ist es nicht so nervig.

Hallo Helmut,

vielen Dank für deine Antwort. Die Idee hatte ich gleich zu Beginn. Problem: dann werden alle LED-Elemente gemeinsam ein-und ausgeschalten. Ein einzelnes ein-oder ausschalten ist dann nicht mehr möglich. :-/

Gruß StarKeeper

Hallo Little_H,

danke für deine Rückmeldung. Das ist die letzte Variante, die ich in Erwägung ziehe - ea ich eigentlich nicht mit Funksteckdosen arbeiten will. Hat vor allem Platzgründe, dass dann die Möbel nicht bis zur Wand geschoben werden können, weil die Dinger doch sehr dick sind.

Trotzdem Danke für deine Antwort.

Gruß StarKeeper

Hallo,

es gibt genau für diese Anwendungszwecke Funkaktoren z.B. von Eltako. Diese sind aber nur von einer Elektrofachkraft anzuschließen!
Hierzu empfehle ich dir, wende dich an deinen Elektriker und frage nach Eltako Funk Systeme.
Ohne Elektriker kann ich dir nur Funksteckdosen empfehlen!

VG

Hallo Peter,

vielen Dank für deine Rückmeldung. Bin dann doch etwas überrascht, dass das so ein großer Akt sein soll. Ich meine, ich hab inzwischen locker schon 10 LED-Beleuchtungen gekauft und verbaut und immer war der Anschluss derselbe: ein Klick-Stecker wird in einen 3-/5-fach-Verteiler gesteckt (siehe Bild unten) und von diesem geht dann ein Netzstecker ab, der wiederum mit einem Tast/Tritt-Schalter unterbrochen ist. Diese Verteiler muss es doch aber auch mit einer Funk-Einheit geben, die den Stromfluss regelt?

Löten kommt für mich auf jeden Fall nicht infrage. Da lasse ich dann die Finger von.

Wie gesagt, ich war bisher immer der Ansicht, dass das alles genormt ist und einfach ausgetauscht werden kann. Was ist z.B., wenn ich versehentlich auf so einen Verteiler trete und dieser kaputt ist ? Kann ich dann die ganze LED-Beleuchtung wegwerfen, weil quasi das Netzteil nicht mit anderen kompatibel ist ?

Gruß StarKeeper

Dann hast Du halt immer (zufällig oder beabsichtigt) beim gleichen Hersteller gekauft.
Diese Verteiler sind m.E. nach nicht genormt.

Und das sind Schwachstromverbinder, also für die Niederspannungsseite der LED ( 12 V oder 24 V) . Die Netzseite ist getrennt davon.

Und die Fernschalter wirken m.E. alle auf die Netzseite ein, nicht auf die Niederspannungsseite. Das wäre theoretisch möglich, aber solche Fernschalter zu finden ist noch schwieriger und die passen dann garantiert nicht steckerfertig dran.

Der Fernschalter braucht doch Strom, deshalb sitzt er direkt an der Netzseite (Steckdose). Und auf Funkbefehl hin schaltet er intern wiederum die Netzseite eines Schaltausgangs ein.

MfG
duck313

Eine fertige Lösung für genau diese Stecker/Buchsen ist mir nicht bekannt. Als Alternative gibt es diverse Funkaktoren mit mehreren Kanälen für autarken Betrieb oder im Rahmen einer Hausautomatisation. Da müsste man jetzt sehen, was Du an Stromversorgung für die LEDs jeweils brauchst, und welches entsprechende Gerät diese zur Verfügung stellen/schalten kann. Mit glück findest Du dabei auch eine Lösung, die ohne zum Lötkolben greifen zu müssen, mit Schraubklemmen oder Steckkontakten arbeitet, die dann aber kaum die sein werden, die Du jetzt hast. Eine ggf. mögliche Lösung gäbe es da z.B. im Homematic-System https://smile.amazon.de/dp/B005JRW96C/ref=sxbs_sxwds-stvp_1?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_p=1302047487&pd_rd_wg=DLdrt&pf_rd_r=R91PH8V7AXRZ4508GEZT&pf_rd_s=desktop-sx-bottom-slot&pf_rd_t=301&pd_rd_i=B005JRW96C&pd_rd_w=3L06f&pf_rd_i=homematic&pd_rd_r=R24JK0Y5TT4TKMT2BA51&ie=UTF8&qid=1505996321&sr=1

Homematic hat den Vorteil, dass die Aktoren nicht unbedingt über eine entsprechende Zentrale angesprochen werden müssen, sondern auch direkt mit einer hierzu passenden Fernbedienung/einem entsprechenden Schalter gekoppelt werden können.

Was die Dicke von Funksteckdosen angeht, so kann man aber auch hier ggf. tricksen. Einerseits gibt es Hutschienenlösungen für die Verteilung, die aber natürlich nur dann funktionieren, wenn die Steckdosen dort getrennt aufgelegt sind. Das ist eher selten der Fall.

Alternativ gibt es von Fibaro auf Z-Wave-Basis einen wirklich sehr kleinen Zwischenstecker. Das würde aber eine Heimautomatisation auf Basis von Z-Wave voraussetzen (kann ein Raspberry mit Razberry-Aufsatz und OpenHAB sein).

Eine weitere Idee wäre der Einsatz eines spezielle Flachsteckers für die weitere Verkabelung, wie z.B. den hier https://smile.amazon.de/Kopp-Schutzkontakt-Winkelstecker-Knickschutz-arktis-weiß-172002037/dp/B005UD397I/ref=sr_1_6?s=diy&ie=UTF8&qid=1505996783&sr=1-6&keywords=flachstecker

Dann bekommst Du in Verbindung mit handelsüblichen Funksteckdosen wieder eine insgesamt recht harmlose Dicke. Ist natürlich blöd, wenn die LEDs mit Steckernetzteilen betrieben werden, und man die dann irgendwo „lose“ unterbringen müsste.

Schon einmal etwas von Verlängerungskabeln gehört?

Bei den kleinen Leistungen für LEDs ist das kein Problem aber wenn da ein 2kW Heizofen dran hängt sieht es anders aus.
Da der Hersteller der Funksteckdosen nicht weiss, was du zusammensteckst, verbietet er einfach Verlängerungskabel zwischen Steckdose und Schalter obwohl dies nur in bestimmten Fällen ein Problem ist.
Bei allem was nicht dem explizit beschriebenen „bestimmungsgemässen Gebrauch“ entspricht, ist er dann von der Haftung ausgeschlossen.

MfG Peter(TOO)

Gerade in Verbindung mit den von mir angesprochenen Flachsteckern, die speziell für den Einsatz hinter Möbeln gedacht sind, kann man erheblich an Tiefe sparen, und bei der ohnehin angeratenen Hinterlüftung von Schränken problemlos einen normalen Funk-Zwischenstecker verwenden, in den man dann einen Mehrfachstecker mit so einem Flachstecker einsteckt.

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BTW: Wenn man im eigenen Objekt wohnt, und vor hat, die Möbel auf Dauer stehen zu lassen, bietet sich ggf. eine weitere Variante an: Lochsäge und damit durch die Schrankrückwand. So hat man dann die Steckdosen (nicht nur für Strom, sondern auch für Netzwerk, Antenne, …) dauerhaft problemlos im Zugriff, und kann auch dicke Steckernetzteile, … unterbringen. So habe ich die Sache bei mir gelöst.