LED Glühlampen | Lebensdauer

Technik Elektronik & Elektrotechnik
#1

Hallo,

es geht um Leuchtmittel für normale Fassungen im Haushalt (E14, E27). Die seit einiger Zeit genutzten LED-Glühlampen enttäuschen. Neben dem zum Teil miserablen Abstrahlwinkel fallen sie durch äußerst niedrige Lebensdauern auf. Einige LED-Lampen hielten gerade einmal wenige Monate. Dann begannen sie zunächst zu flackern und gaben schließlich ihren Geist auf. Darunter waren sowohl Billig-, aber auch Markenprodukte.

Könnten ungeeignete (zu heiß werdende) Fassungen ein Problem sein? Oder muss man generell konstatieren, dass die Lampen nicht für den länger andauernden Betrieb geeignet sind, das heißt nicht dort installiert werden sollten, wo sie mehrere Stunden ununterbrochen an sind?

Was bleibt sonst? Kompakt-Leuchtstofflampen haben die bekannten Nachteile. Und Halogen-Glühlampen? Da habe ich im Baumarkt nur welche bis maximal 40 W (umgerechnet) gesehen. Da scheint die EU auch schon ihre Finger im Spiel zu haben.

#2

Hallo!

Ja, über die doch nicht so langlebigen LED-Birnen schweigen die Hersteller sich aus. Angegeben wird die Lebensdauer der LEDs selbst, und auch diese gibt nur an, nach welcher Zeit die Helligkeit auf 80% gesunken ist - wirklich kaputt gehen sie eigentlich nie.

In der Realität braucht es etwas elektronischen Aufwand, LEDs korrekt zu betreiben, der Platz in der Fassung ist zudem oft auch sehr beschränkt, so daß die Elektronik oft nicht ganz so gut ist. Und ja, dazu kommt eine gewisse Temperaturempfindlichkeit, und sowohl die LEDs als auch die Elektronik produzieren ganz gehörig Wärme. Wird die nicht richtig abgeführt, kann die LED oder die Elektronik auch ausfallen. Und da reden wir über Temperaturen weit unter denen von Glühbirnen.

Ein unzureichend belüftetes Gehäuse, oder auch eine Fehlkonstruktion der Birne selbst kann durchaus dazu führen, daß die Birne durch Hitze Schaden nimmt, und dann ausfällt. Grade dann, wenn herkömmliche Birnen ersetzt werden sollen, ergibt sich zudem das Problem, daß LEDs und Elektronik eine Einheit bilden, aber kaum Platz für die Wärmeabfuhr besteht. Die Birne größer machen würde helfen, aber dann passt sie nicht mehr…

#3

Moin moin,

Wärme ist sicherlich ein Problem…über 30°C ist immer ein Problem
Ständiges Ein-Ausschalten mag auch nicht jede Elektronik (Kalt-Warm-Zyklus)

Marken-versus Billigmarke? Nunja…„Markenware“ ist nicht mehr das was sie einmal war.
Meine Anfang der 90er Jahre gekauften Sparlampen von Osram tun ihren Dienst heute noch. Zugegebener Maßen brauche sie etwas bis sie auf Betriebstemperatur sind…aber sie erfüllen ihren Zweck(!)
Kauf mal heute eine „Osram“…ich nicht mehr.
Einfach durchprobieren…ja ich weiss: Hört sich bekloppt an…aber vertellen tun alle Hersteller viel.

Halogenglühlampen? einfach ein sch**ß Licht…konnt ich noch nie leiden
Ach und was die EU betrifft…da halt ich es mit diesem kleinen gallischen Dof und deren Spruch:
„Die spinnen die Brüsseler…(!)“

Gruß

#4

hi,

Gerade im E27 Bereich halten meine billigst-China-Leuchtmittel zwischen 15 und 21 Watt recht gut. Die sind den ganzen Tag an.
Probleme hab ich eher bei den GU10 Ersatz-Dingern. Die sind zwar frei an der Luft, fallen aber sehr regelmäßig aus.

Das hab ich nun nicht, ich nutze diese Kolben mit - ich mag mich irren - 96 Stück LED. Super Ausleuchtung. Nur die Lichtausbeute pro Watt ist erbärmlich für eine LED. Aber ok, dafür halten sie.

Die Halogen gibts nach oben fast offen. Ich habe noch 105 Watt im Einsatz.

grüße
lipi

#5

Moin,

ja, bei LED-Lampen gibt es leider viele Parameter die das Teil grottig werden lassen können. Auch dem Farbwiedergabeindex sollte man Beachtung schenken und auch ob das Licht flackert/flimmert und mit welcher Frequenz. Gerade dieser Wert scheint der Geheimhaltung zu unterliegen, den muss man dann eher selber messen.

Neben dem zum Teil miserablen Abstrahlwinkel fallen sie durch äußerst niedrige Lebensdauern auf. Einige LED-Lampen hielten gerade einmal wenige Monate.

Seit nun mehr 14 Monate habe ich den damaligen Stiftungs-Testsieger „Xavax High Line, 9,2W (ersetzt 60W), 806lm“ im Einsatz. Bisher bin ich zufrieden, allerdings betreibe ich die frei, also ohne Lampenschirm. Der Farbwiedergabeindex wurde mit 94/92 getestet, Abstrahlwinkel 250°, Dauerprüfung sehr gut.
Ein Nennenswertes Flimmern konnte zumindest ich mit „einfachen“ Mitteln(*) nicht messen.

Vielleicht ist dieses Modell ja eine Empfehlung für dich.

Was bleibt sonst? Kompakt-Leuchtstofflampen haben die bekannten Nachteile. Und Halogen-Glühlampen? Da habe ich im Baumarkt nur welche bis maximal 40 W (umgerechnet) gesehen. Da scheint die EU auch schon ihre Finger im Spiel zu haben.

Da wo gedimmt werden soll, habe ich die bis zu 150W im Einsatz, die gibt’s wohl noch… Das Halogenlampenverbot (Birnenform) der Effizienzklasse D wurde um 2 Jahre auf 2018 verschoben. Da wollte der Baumarkt wohl eher nicht.

*Fototransistor+Oszilloskop

VG
J~

#6

Welche Nachteile haben denn deiner M. nach Kompaktleuchtstofflampen? Wenn ich die Probleme mit LEDs so lese und sehe, sind Kompaktleuchtstofflampen oft noch die bessere Wahl, zumal es kaum LEDs mit sehr guter Farbwiedergabe und vernünftigem Preis (und für mich 6500K) gibt… Als Kompaktleuchtstofflampen aber schon (noch). Derzeit haben LEDs mehr Kinderkrankheiten als KLL.

Grindsätzlich könnten LEDs einen Dauerbetrieb sehr gut verkraften. Problematisch ist oft das Vorschaltgerät. Ich hatte schon Leds, die in offener Leuchte drin waren. Schalteten sich nach 10min aus, mussten dann abkühlen und einige Minuten vom Netz getrennt werden. Tja, die gingen zurück.
Auch diese modernen Filamentlampen haben Probleme. Besonders die Kerzen flimmern oft deutlich sichtbar. Liegt sicher am Minivorschalgerät, das ja grad mal im Kranz der E14Schraube liegt.

#7

Kolben in Rundform? Mit Platikhaube und Lüftungslöchern oben? Oder meinst du die den Rohren der Energiesparlampe nachempfundenen? Die hatte ich mal. Das waren die, die sich nach 10min abschalteten…

#8

Hallo,

ich habe mitte 2015 komplett auf LED umgestellt, überwiegend E27 unterschiedlicher Marken, je zu 10 W. Einige habe ich als Posten günstig bei Ebay erstanden.
Von ca. 20 Birnen waren zwei wohl Montagsteile, die haben nur wenige Wochen gehalten, alle anderen funktionieren noch tadellos trotz vieler „Arbeitsstunden“.
Der Abstrahlwinkel ist nicht toll, das stimmt und wirkt bei manchen Lampenschirmen traurig. Kann man sich drauf einrichten - die nächste Stromrechnung macht einige Unbill wett.

Da die LEDs sofort an sind und normal im Müll entsorgt werden können, sind sie mir weit lieber, als die quecksilberhaltigen Energiesparlampen. Auch das Licht finde ich deutlich angenehmer.

Gruß, Paran

#9

@Paran
Leds gehören nicht in den Hausmüll. Sondern in den Elektroschrott.

Das Licht dieser ist bei den meusten ferzeit verkauften nicht schlechter, aber auch nicht hesser, als das der Energiesparlampen auf Leuchtstofflampenbvasis, wue sie seit 25 Jahren verkauft wurden. (827). Die Efgizienz ist ein wenig besser.
Das mit der Lichtqualität wird sicher noch, dauert wohl aber noch.

#10

hi,

ist ein Kolben nicht üblich rund? also ich meine einen zylindrischen, geraden Körper von bestenfalls 4 cm Durchmesser ohne Glühlampenform oder irgendwelchen Röhren mit direktem Blick auf die LEDs.

Kurz: die mehr oder minder billigsten Dinger die man bekommt. Glaub so um die 2,50€ das Stück bei um die 15 Watt.

grüße
lipi

#11

Du meinst sowas oder: https://m.miniinthebox.com/de/30-b22-e26-e27-led-mais-birnen-t-160-smd-5730-3000-lm-warmes-weiss-kuehles-weiss-dekorativ-ac-85-265-v-1-stueck_p5241089.html

edit: hab den Link mal auf das wesentliche gekürzt

VG
J~ [MOD]