LED Leuchtmittel - Austausch möglich?

Hallo allerseits,

meine Badleuchte (LED, 12W) hat vor mehreren Wochen begonnen zu flackern. Lief trotzdem oft noch minutenlang ohne Probleme, dann kam immer wieder ein „Flacker-Gewitter“ dazwischen. Jetzt leuchtet sie mit max. halber Helligkeit- Wo vorher mehrere (2?) LED-Stränge leuchteten, leuchtete jetzt nur noch einer schwach.

Ich finde dieses Modell nicht mehr neu, ebensowenig einen insbes. der Form nach gleichwertigen Ersatz.

Daher die Fragen:

  • Kann man aus den Bildern ableiten, welche Art LED-Leuchtmittel besorgt werden müsste? Es geht ja v. a. um die 12W, denke ich. Ferner um Länge des LED-Strangs, Leuchtstärke und Lichtfarbe. Kann man sowas in diversen Varianten irgendwo zum genannten Zweck bestellen?
    Ich müsste mich ferner noch vorarbeiten bis zum Leuchtmittel, um zu sehen, welche Art Kontakte hier vorliegen, wovon es mutmaßlich viele verschiedene gibt.
  • Vorab natürlich die Frage: Wäre es ohne größeren Aufwand möglich, das Leuchtmittel zu tauschen? Man wird wohl maximal etwas löten müssen(und die (Sicherheits-)Regeln der VDE-Kunst beachten), oder?


Wäre dankbar für Hinweise zu Materialbeschaffung und zu erwartendem Aufwand!
anninha

Nein, man kann es nicht herleiten. Es sieht zwar wie eine Reihe von Standardleds hinterinandergelötet aus, das kann aber auch am Foto oder Diffusor liegen. Auch ist ein Fehler in Zuleitung oder Vorschaltgerät nicht ausgeschlossen. Es kann z. B. Eine Korrosion sein. Wenn du niemand hast, der sich das näher anschaut, dürfte ne neue Leuchte immer die billigere Wahl sein. Diesmal mit mit wechselbarer Röhre oder E-Fassung.

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Wenn ich mir den „Driver“ anschaue, dann sehe ich eine abstehende Endkappe auf der 230V-Seite.
Ob da wohl von innen ein aufgeblähter Kondensator gegen die Vergussmasse drückt?

Der Fehler, den du beschreibst, kann als Ursache eben diese Driver haben (eine Konstantstromquelle). Diese liefert 270mA - um auf 12W zu kommen, sind dazu 44V notwendig.

Wenn du sehr an der Leuchte hängst, könnte man einen Elektroniker beauftragen, die LEDs an einem Labornetzgerät anzuschließen. Dann sieht man, ob die in Ordnung sind und dann wüsste man, ob man einfach die Konstantstromquelle tauschen kann.

Ansonsten winkt der Bringhof und erwartet freudig die Abgabe des Elektronikschrotts.

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@L_B , @X_Strom
Danke für die Antworten. Ich sehe schon, da die Fehleranalyse nicht so einfach ist, wie ich gehofft hatte, wird sich das ganze nicht lohnen.
Ich suche jetzt evtl. mal nach irgendeiner neuen LED-Leuchte und baue das Innenleben komplett aus und versuche es in das alte Gehäuse zu bauen. Das dürfte mit etwas Glück und geschickter Wahl einfacher sein.

Das sieht doch so aus, als ob man da problemlos einen LED-Strip reinkleben könnte. Müsstest zusehen, was Du an minimaler Länge bekommen kannst, und/oder inwieweit Du maximal kürzen darfst. Die Dinger haben vorgesehene Trennstellen zur Kürzung. Dann einen passenden Treiber dazu, und fertig.

Wenn Du es besonders nett haben willst, greifst Du zu einem Strip, der RGB-LED hat, und eine Fernsteuerung/App zur Farbanpassung bietet. Bewehrte Luxusvariante wäre hier ein Philips HUE Streifen.

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Habe die Leuchte mal demontiert. Es ist nur 1 LED-Strang verbaut.

Wenn ich diesen jetzt, z. B. wie von @Wiz vorgeschlagen durch einen anderen (Streifen und Driver) ersetzen würde - wie weiß ich dann, dass hier mindestens eine vergleichbare Lichtausbeute erreicht wird? Müssen einfach auf die ca.67cm 12W aufgenommen werden oder wie suche ich hier am sinnvollsten?

Jedenfalls soll das ganze dann über den Lichtschalter bedienbar sein. Falls sich das zusätzlich noch durch RGB-Spielereien (nebst propr. Fernbedienung, weniger gern duch App) erweitern liesse, so wäre das natürlich schön. Da muss sich aber das ganze Gemüse (Driver und was evtl. sonst noch dazu kommt) hinter der Verblendung verstecken lassen.

Edit:
Nachfrage:
Ist die Anzahl an versprochenen Betriebsstunden eigentlich ein sinnvolles Kriterium bei der Suche? Dieses Licht wird bis zu ca. 50x am Tag an/aus gemacht - ich vermute, dass dies eher der neuralgische Punkt ist im Vgl. zur absoluten Leuchtdauer.

Am ehesten nach einem Strip in passender Länge suchen. Dazu ein passendes Netzteil. Es gibt auch viele Streifen, die mit Konstantspannung betrieben werden. Vorteil: Man kann längeren Strip kaufen und an vorgegeben Trennstellen abschneiden.
Bei häufigen Schalten ist eher die Anzahl der Schaltungen, die das Netzteil mitmacht , ausschlaggebend. Du wirst wohl Leds und Vorschaltgerät wechseln müssen, da beides zusammenpassen muss.
RGB fürs Bad? Spielerei. Eher ein Strip, bei dem von kalten nach warmen Weißlicht umgeschaltet werden kann.

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Oh, weit gefehlt…
Du hast dort 5 Stränge aus je 12 in Reihe geschalteten LEDs der Bauform 2835.
Bei rund 3,5V Spannung je LED würde man auf ca. 42V Gesamtspannung kommen - und 270mA geteilt durch 5 sind 54mA, ein durchaus üblicher Betriebsstrom.

Wenn da kaum noch welche leuchten, dann sind da keine LEDs defekt. Es handelt sich statt dessen um den Effekt, dass die LEDs große Toleranzen haben und das Betriebsgerät nur noch einen sehr niedrigen Strom abgibt. Die Stränge, die die niedrigeste Vorwärtsspannung haben, schalten zuerst den Strom durch und da bleibt den anderen nichts mehr.

Ich wette, dass du bei eingeschalteter Leuchte an den Kontakten + und - eine weitaus niedrigere Spannung als 42V hast.

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siehst du in der Spiegelung auch die Schraube die zwischen Gehäuse und Kappe liegt? :wink:

VG
J~

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Moin,

ich würde auch den Leuten zustimmen die sagen, nicht das alte reparieren sondern einen neuen Leuchtkörper einbauen. Sowas gibt es auch schon fertig mit Netzteil verkabelt, so dass du als Laie nicht an der Netzspannung rumfummeln musst.

Sowas wie das hier (wobei genau DIESES zu schwach wäre, soll nur ein Beispiel sein)

HTH
J~

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Danke allerseits.

Mir ist nochmal etwas aufgefallen:

Bei der Demontage war die Verlötung am Pluspol derart schwach, dass sie sich gleich gelöst hat. Kann das auch damit zusammenhängen? Oder dürfte ich dann kein konstantes (wenn auch schwaches) Licht mehr erhalten haben? Oder kann es sein, dass dadurch eine konstante, aber eben schwächere Spannung bei den LEDs ankam?
Sprich: Soll ich den Lötkolben anwerfen?

Vgl. auch

Hier noch etwas Einblick:

Hallo,

ich muss nochmal um Rat bitten:

Möchte nun das Ersatz-Leuchtmittel bestellen.

Zum Grundverständnis:
Offenbar gibt es LED-Streifen, die mit 230V arbeiten. Da brauche ich dann keinen Trafo.
Oder es gibt 12V-Leuchten, die einen Trafo haben. Sowas war bisher verbaut.
Stimmt das?

Was ist nun sinnvoller - wieder nach der 12V Variante zu suchen oder eher 230V nehmen? Was ist denn der Vorzug der bisher verbauten 12V-Variante?

Es gilt u. a. zu bedenken:

  • Ich habe nur max 70cm in der Breite

  • Ich brauche eine ausreichende Helligkeit (Leuchte beleuchtet das ganze Badezimmer!), mindestens die bisher gehabte Helligkeit aus den o. g. LEDs

  • RGB-Gimmicks würde ich nehmen, wenn ich auch zwischen Warm- und Kaltweiß wechseln kann

  • Bei der Trafo-Variante muss dieser in das Gehäuse/hinter die Verblendung passen.

  • Verstehe ich es richtig, dass man bei der 230V Variante theoretisch einfach den Stecker abschneiden kann und das Kabel dann direkt an die Adern/Klemmen an der Wand anschließen kann?

Ist bei der beabsichtigten Art der Verbauung auch die Wärmeentwicklung der LEDs zu berücksichtigen? Der LED-Streifen wird auf die Blechverblendung geklebt, darauf kommt dann mit minimalem Zwischenraum das milchig-transparente Plastikstück (s.o.)

Danke für Tipps!

Moin,

der Vorteil für deinen Umbau ist, dass du als Laie nicht an 230V rumfummeln musst was du auch nicht machen solltest. Meiner Meinung nach solltest du entweder so ein fertiges Ding nehmen wie ich es dir schon verlinkt hatte oder wenn du da irgendwie dran rumbasteln willst, dann nur auf der Niederspannungsseite eines passenden Netzteils.

.

VG
J~

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Danke.

Das verlinkte Ding würde (wie festgestellt) alleine wegen der Bauform nicht passen. Da der Trafo ohnehin im Gehäuse verbaut werden muss, muss auch an der 230V-Seite herumgefummelt werden, da ich nicht einfach etwas in eine Steckdose stecken kann. Ich werde den Anschluss ohnehin nicht vornehmen, möchte aber geeignetes Material besorgen.
Meiner Auffassung nach findet hier nichts anderes statt als das Anschließen einer (Decken-)Lampe (was streng genommen natürlich in jedem HH nur ein Elektriker machen darf).

Warum hat der Hersteller nicht einfach eine 230V-Led-Lösung genommen? Ist das mit dem Trafo billiger?
Mir schiene für den vorliegenden Fall ein zuschneidbarer 230V Streifen die einfachere Lösung zu sein, oder?

PS:
Sowas wie verlinkt habe ich sogar noch herumliegen, aber das ist VIEL zu dunkel!

Man könnte natürlich die vermutlich defekte Konstantstromquelle ersetzen, etwa gegen Osram Optotronic OT FIT 20/220-240/500 CS.
Leider kann man da nur 250mA als Stufe einstellen, hätte also geringfügig weniger Licht, vermutlich so eher 11W Leistung statt vorher 12W.

Dass die LEDs defekt sind, glaube ich nämlich immer noch nicht.
Das kann man sogar optisch prüfen: Defekte LEDs haben oft einen fetten schwarzen Punkt. Eine einzelne, defekte LED sorgt dann für den Ausfall von gleich 12 LEDs. Direkt anschließend bekommen die anderen LED-Stränge 25% zuviel Strom, dann wird die nächste LED auch ausfallen und die restlichen 3 Stränge bekommen 67% zuviel Strom, so dass sehr schnell wieder eine LED ausfallen wird.
Das passt aber nicht zum jetzigen Bild.

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Danke für den konkreten Tipp! Das hilft mir sehr!

Das Ding gibt es nach Kurzrecherche für <8€ im „Auktionshaus.“ Die LEDs scheinen optisch tatsächlich unbeschädigt zu sein. Wie spürbar 11W vs. 12W Lichtleistung sind, kann ich nur vermuten. Sollte eher noch akzeptabel sein.
Die Montage bestünde dann nur aus 4-5Lötpunkten [Edit: Das Osram-Ding hat sogar Klemmen, also müsste nur noch der lockere/gelöste Kontakt am LED-Streifen gelötet werden], wenn ich das richtig sehe.

Ich muss noch ein paar Fragen loswerden:

  • Ist denn zu erwarten, dass ein neuer vgl.barer LED-Streifen mit mgl. genau 65-70cm Breite und mindestens 12W(11W) nur schwer gefunden werden kann?

  • Wäre es möglich, einen nächst-stärkeren Trafo zu nehmen in Kombination mit etwas stärkeren LEDs? Oder scheitert das vmtl. an den ungewöhnlichen 70cm Einbaubreite?

  • Könntest Du noch was dazu sagen, inwiefern ein mglw. recht passend zuschneidbarer 230V-Streifen hier eine sinnvolle Alternative wäre?

Das Osramding dürfte zu breit sein, um es da einzubauen.
LEDs müssen keinen schwarzen Punkt haben, wenn sie kaputtgehen. Beo Alterung nämlich nicht. Durch bei Schaden durch Überspannung KANN (NICHT MUSS) das so sein.
Es wäre sinnvoller, einen Streifen und ein zugehöriges Vorschaltgerät gemeinsam zu suchen.