LED-Strahler funktioniert nicht richtig

Hallo Ihr da draußen,

an meiner Garage hatte ich an der Frontseite und an der linken Längsseite (45 Grad um die Ecke) jeweiles einen
500 Watt Halogen-Strahler installiert. Beide funktionierten jahrelang ohne ein einziges Problem.
Jetzt ging der Strahler auf der linken Längsseite kaputt und ich habe ihn durch einen 50 Watt LED-Strahler ersetzt.

Seither habe ich folgendes Problem:
Wenn der neue LED-Strahler einschaltet, schaltet sich der Halogen-Strahler um die Ecke auch ein. Daraufhin habe ich den Berwegungsmelder des Halogenstrahlers an der Frontseite der Garage linksseitig fast bis zur Hälfte zugeklebt. Danach ergab sich folgende Änderung:
Beim Einschalten des LED-Strahlers linksseitig schaltet sich der Frontstrahler nicht mehr ein. Aber beim Ausschalten des LED-Strahlers schaltet sich der Halogenstrahler wieder ein.

Die Herstellerfirma habe ich angeschrieben. Die können mir aber nicht weiterhelfen und sind der Meinung, dass ihr Strahler technisch i.O. ist.

Jetzt weiss ich mir keinen Rat mehr und hoffe, dass jemand eine gute Idee hat die mir weiterhelfen kann.

Danke.
Robert

Hallo!

das unbeabsichtigte Einschalten ist durch Lichteinfall auf den Bewegungsmelder zurückzuführen, Abhilfe hast Du ja sinnvoll gemacht.

Das unbeabsichtigte Schalten beim Abschalten des neuen LED-Strahlers ist wohl auf eine über die Netzleitung übertragende Störung (Spannungsspitze) zurückzuführen.
Hier muss man sehen, was man da machen kann.
Probiere mal einen Kondensator parallel zur Klemme des LED-Strahlers, also einen Kondensator zw. L und N des Netzes. Richtwert 0,1 bis 0,47 µF/250 V~, etwa einen X2-Kondensator (Funkentstörung).

Besser wäre wohl ein RC-Glied, eine Reihenschaltung aus Kondensator und Widerstand. Gibt es als ein Kombibauteil, etwa 0,1 µF und 100 Ohm.

zur Sicherheit mache mal folgendes. Klebe den Sensor des Halogenstrahlers komplett ab. So kannst Du testen ob dann immer noch unabsichtlich eingeschaltet wird wenn LED abschaltet. Dann sind optische Effekte ausgeschlossen, es muss eine Störung über die Netzleitung sein.

MfG
duck313

Hallo duck313,

Danke für den Hinweis. Den Bewegungsmelder habe ich komplett abgeklebt und musste leider feststellen, dass der Halogenstrahler trotzdem beim Ausschalten des LED-Strahlers einschaltet. Damit steht also eindeutig fest, dass es nicht mit dem Bewegungsmelder bzw. unerwünschten Lichteinfall zu tun haben kann.
Den Einbau eines Kondensators wie oben beschrieben, will ich ausprobieren. Muss nur sehen wo ich den herbekomme und wer ihn mir fachgerecht einbaut. (Für mich als Nichtfachmann etwas schwierig.) Aber ich werde es auf jeden Fall versuchen.
Trotzdem kann ich nicht verstehen, dass das jahrelang einwandfrei funktioniert hat und jetzt nicht mehr.
Ich melde mich wieder, wenn ich etwas verändert habe.

Hallo!

Nun, du hattest doch 2 Halogenstrahler, da ist keinerlei Elektronik drin außer für den Bewegungsmelder. Da gab es keine Rückwirkung beim Ein- oder Ausschalten (Lichteinfluss könnte auch da beeinflussen, das ist klar).

Im LED-Strahler wird eine zusätzliche Elektronik für den reinen LED-Betrieb drin sein. Mag sein deswegen kommt es zur Rückwirkung über das Netz.
Und eine solche müsste es m.E. und nach deinem Test mit dem Abkleben ja sein.

Die Aussage des LED-Herstellers sein Gerät sei OK möchte ich nicht so einfach unterschreiben. Der Zusammenhang ist deutlich, dürfte nicht sein.
Es gibt die Rückwirkung.
Nun kann man immer noch grübeln, welches Gerät nicht störfest genug ist, LED oder der Bewegungsmelder des Halogenstrahlers.

Wenn Du den Versuch der Abhilfe ( mehr ist das nicht) nicht selbst machen kannst oder keinen Bekannten hast, der elektrisch versiert ist, dann wird es teuer und der Erfolg wäre nicht mal garantiert. Nicht die vorgeschlagenen Bauteile kosten Geld, es wäre die Arbeitszeit des Elektrikers.

An einen Fehler bei der elektrischen Verkabelung oder Leitungsführung muss man auch denken, aber so recht habe ich keine Idee was und wie man da was falsch machen könnte und wo man ansetzen sollte.

MfG
duck313

Hallo duck313

Ich hätte noch eine Frage die sich mir in dem Zusammenhang gestellt hat!
Da sich hier anscheinend eine Unverträglichkeit bzw. techn. Problem zwischen LED- und Halogen-Strahler ergibt,
wäre es dann vielleicht möglich, dass sich der Fehler aufhebt, wenn ich den verbliebenen Halogen-Strahler auch durch einen LED-Strahler ersetze?
Da der/die Kondensator/en preislich nicht das große Problem darstellen, könnte ich doch dieses Experiment noch wagen bevor ich einen Handwerker für den Einbau von Kondensatoren bestelle. (Lampen-Installation kann ich selber bewerkstelligen).
Falls das Problem damit nicht behoben sein sollte, wäre aber der Aufwand Kondensatoren für beide Lampen einzubauen unwesentlich höher. Oder liege ich hier falsch?

Wenn Du es dir zutraust, die Lampen elektrisch anzuschließen, so sehe ich keine Schwierigkeit einen Zusatzkondensator mit an die Klemme zu schließen.
Die Bauteile sind sehr klein, haben immer Platz. Sollten die blanke Anschlussbeinchen haben( wäre fast normal), so muss man je einen Isolierschlauch überziehen. Bauteile mit isolierten Litzen als Anschluss wären aber zu bevorzugen (teurer und nicht so gängig)
Das war es schon.
Polung ist beliebig, also mit an die Anschlussklemme des Lampenanschlusses ( sicher als L und N markiert).

Ob 2 LED-Strahler sich vertragen ? Kann man nicht vorhersagen, weil man die Art der Störung nicht kennt.

MfG
duck313