LED-Tageslicht-Simulation durch Kellerfenster: Geeignete Leuchtmittel?

Hallo.

Ich suche gerade LED-Lampen.
Bisher fand Ich die Deckenpanele von Livarno Lux (Lidl).
Wenn die Angaben stimmen, haben die 125 und 130 Lumen pro Watt.
Oft sind es sonst nur 100, oder sogar 80. Das wäre vergleichbar mit Leuchtstoffröhren.

Zusätzlich zu dem Leuchten an den Decken wäre es noch möglich Tageslicht zu simulieren, indem man hinter die Kellerfenster Leuchten montiert. Gibt es dafür Beispiele in Bildern oder Videos?
Die Fenster: 1x ~71x95cm und 2x ~76x95cm Eingelegt ist so eine Difusor-Folie.
Das ist ein „Kellerkasten“ mit oben einem Gitter. Theoretisch kommt da etwas Tageslicht rein, aber man muss doch immer das Licht im Raum einschalten.
Würde man eine Lichtquelle an der Rückwand montieren, hätte man zwar noch das Tageslicht, aber wenn das Licht eingeschaltet ist, geht wohl einiges nach oben durch das Gitter verloren.
Auch wenn man innen alles weiß streicht oder Spiegel einsetzt.
Einen Vorteil gäbe es aber, wenn das Fenster für Luft auf ist, ist das Licht noch gleichmäßig von der Rückwand…

Das bezieht sich natürlich auf LED-Panele.
Die kann man sowohl an die Wand im Kasten, als auch auf die Scheibe (Montagekleber etc.) setzen.
Wenn aber andere Leuchten besser wären, müssten die natürlich an die Rückwand.
Z.B. Strahler. Aber dann sollte das Licht dass innen aus der Scheibe austritt gleichmäßig sein.
Nicht nach z.B. 6 Strahlern aussehen.
Eine weitere Option wären Leuchten die man oben an das Gitter hängt.
Dann wäre das Licht aber noch indirekter, weil es über Wände und Boden reflektiert würde.
Die würden z.B. weiß gestrichen, und auf den Kieselboden könnte eine Lage weiße Kiesel gelegt werden. Aber wie sieht es mit den Lumen pro Watt dann aus?
Um so höher die Effizienz der Leuchten selbst dann wäre, um so besser wäre das natürlich.
Dieser Aufbau hätte einen Vorteil, einzelne getrennte Leuchten würden keine Lücken im Licht durch die Scheibe hinterlassen…

Ideen? Vorschläge zu Leuchtmitteln? Beispiele von Aufbauten?
Aber keine „Fake-Fenster“-Leuchten, denn die echten Fenster sind ja da.

Nagelneue Leuchtstoffröhren an hocheffizienten Vorschaltgeräten in Leuchten, die 100% des erzeugten Lichtsstroms in die Nutzebene lenken.
So etwas gibt es nicht.
Tatsächlich rechnet man mit 50% Verlusten durch Alterung und schlechten Leuchtenwirkungsgrad.

Bei vernünftigen LED-Leuchten ist dagegen der Leuchten-Lichtstrom angegeben - also das, was tatsächlich herauskommt.

Was du suchst sind LED-Panel mit 6500 Kelvin oder mehr, die in dauerfeuchter Umgebung installiert werden können. Ich kenne da keine.

Hier geht es um Lumen/Watt, nicht um den Wirkungsgrad in Prozent oder durch Reflektoren!
Ich schrieb auch nichts davon „100% in die Nutzebene zu lenken“ (???) :wink: .

Die 100 oder 80 die ich erwähnte sind NICHT Prozent, aber das steht auch da, das sind Lumen pro Watt!
Und was ich bisher sah, sind 200. Die 125 oder 130 sind nicht richtig, war wohl eine andere Leuchte.
3000 Lumen bei 15W sind 200 Lumen pro Watt.
Wenn das stimmt (Lidl LED-Panel), sehr guter Wert.

bei den Röhren sind es 79 Lumen pro Watt.
Die dünneren T5 statt T8 sind etwas effizienter, und die besten Röhren schaffen evtl. 105 Lumen pro Watt.
Aber auch eine LED mit dem Wert hätte natürlich den Vorteil der längeren Lebensdauer, Unempfindlichkeit gegen Schalten, und Helligkeit ohne aufheizen.

Eine Leuchtstoffröhre gibt diesen Lichtstrom aber ungerichtet ab, LEDs nur innerhalb eines Abstrahlwinkels << 180°.
Für den Vergleich ist nur relevant, welcher Anteil des Lichtstroms dort ankommt, wo du ihn auch haben willst. Alles, was in die unerwünschte Richtung abgestrahlt wird, kann nur durch Reflexion in die richtige Richtung gelenkt werden, und das ist mit Verlusten verbunden.
Du willst einen Raum von außen durch ein Fenster beleuchten - schätzen wir mal, dass das einem Abstrahlwinkel von 90° entspricht. Eine LED mit einem Abstrahlwinkel von <= 90° und einem Lichtstrom von 100 Lumen bringt naiv gerechnet viermal soviel Licht durch dein Fenster wie eine Leuchtstoffröhre mit 100 Lumen, die in alle Richtungen strahlt. Reflektoren bringen natürlich auch bei einer Leuchstoffröhre eine höhere Lichtausbeute im gewünschten Bereich, trotzdem sind die Verluste deutlich.

1 Like

Wie meinen?

Lumen pro Watt ist der Wirkungsgrad. Wen es interessiert, wie hell es dort wird, wo er es gerne hell haben möchte, muss selbstverständlich alle Faktoren berücksichtigen.

Das halte ich für unwahrscheinlich.

Der Einbau in einen Lichtschacht verbietet sich da sowieso.
Für einen Tageslichteffekt ist wie bereits gesagt eine Lichtfarbe von 6500K anzustreben. Ich habe so bereits Fake-Lichtschächte bestückt, bei denen jeder dachte, da sei eine matte Scheibe einer Lichtkuppel dahinter.

Nachtrag:
Es gibt LED-Panel mit höheren Schutzarten - aber Achtung, diese hohen Schutzarten beziehen immer auf die „Raumseite“. Bei dir ist aber Feuchtigkeit ringsum zu erwarten.

1 Like

Kellerräume sind ja eher niedrig.
Ich empfehle da keine Deckenleuchten, die das Licht nur nach unten strahlen.
Suche nach Leuchten, die auch eine Deckenaufhellung haben.

Ist dieser Kellerraum als Feuchtraum zu bewerten? Dafür eignen sich sehr gut Leuchten wie die Planox Eco von RZB oder eine aus der WNL-Serie von Frisch-Licht.

@ KeinesHerrenKnecht

„Eine Leuchtstoffröhre gibt diesen Lichtstrom aber ungerichtet ab, LEDs nur innerhalb eines Abstrahlwinkels << 180°.“

Evtl. liegt hier ein Verständnissfehler vor.
Lumen ist die gesammte Lichtmenge, und Lux die Menge die in einer bestimmten Entfernung in einem Messgerät ankommt. Ein Spot hat daher mehr Lux, obwohl die Lumen evtl. sogar weniger sind als bei einer anderen Leuchte.

@ X_Strom

Das ist jetzt aber Klugscheißerei ;-D .
Es gibt theoretisch noch einen Wirkungsgrad der Reflektoren:
Wenn ein Reflektor das Licht zu sehr spottet (z.B. erkennbare Balken) ist das auch nicht gut.

Da wäre eine Panel-Leuchte doch sehr gut, wenn die von „Natur“ aus gleichmäßig leuchtet. Die hat ja noch ein mattes „Glas“.

Am Ende kommt es nicht auf die einzelnen Lumen an, sondern dass es ausreichend hell ist. Durch Dimmen und weitere Leuchten im Raum, kann man es dann individuell einstellen.

"3000 Lumen bei 15W sind 200 Lumen pro Watt.

Das halte ich für unwahrscheinlich."

Doch, das ist einfache Mathematik.
3000/15 sind 200.

Es wäre natürlich interessant das prüfen zu können.
Die Watt kann Ich prüfen, aber wie messe Ich die Lumen…?
Da braucht es einen Lux-Wert, denn kann man messen.

„Der Einbau in einen Lichtschacht verbietet sich da sowieso.“

Die sind auch für die Decke im Waschkeller gedacht.
Zwei sind ersteigert. €15,27 und €17,50 (normal €30).
Evtl. noch zwei für Vorratskeller und Heizkeller.
Im Vorraum hängt eine Raute mit vier Glaskörpern an der Wand (nur Strom an der Wand).
Die blendet etwas mit 4x 4,2W mit evtl. je 350 Lumen. Aber wenn man das an der Wand gegenüber sieht, ist es dort nicht so hell… Die Lampe soll da wohl wegen der Optik verbleiben…
Wie das wohl aussähe, gäbe es kleine E14-Reflektor-LED, und die sind da drin…

Auch wenn 3000Lm im Vorratskeller viel erscheinen, sie ist ja in drei Stufen dimmbar.
Bei dem Preis, und 50 Cent pro weiterem Artikel auf €4,50 drauf, lohnt ja gar nicht etwas Schwächeres zu suchen. Wenn die erste Studfe 1000Lm wäre, und die 200Lm/W da stimmen, wären das5W.
Und eine starke Leuchte gedimmt zu betreiben, sollte ihre Lebensdauer erhöhen.
Wie bei der „Dubai-Lampe“ von Philips, die sie bauen mussten, weil Dubai eine bestimmte Effizienz vorschrieb.
Das sollte man auch in der EU machen. Mindestens 150Lm/W sollte da aktuell vorgeschrieben werden. Besser 200.
Die Dubai LED Bulb von Philips hat 200Lm/W.
Mehr LEDs, und nicht so stark betrieben.

Ja, 6500°K ist mir bekannt.
Vergleichbar der Oberflächentemperatur der Sonne. Da sind es 5778°K.
Aber die darf dennoch einstellbar sein, denn die Farbtemperator schwankt ja über den Tag.
Evtl. will man ja doch Abendrot. Ist ja der Vorteil gegenüber einem echten Fenster.
Man kann auch 6h Abendrot schalten.

Feuchtraumleuchten sollten eigentlich rundum dicht sein, denn Spritzwasser kann auch seitlich auf die Rückseite kommen
Aber ich will mich nicht auf FRL beschränken, notfalls muss Ich selbst abdichten.

„Kellerräume sind ja eher niedrig.“

Nein, der ist nicht niedrig.
Alle anderen haben wohl 2,20m, (keine Ahnung warum, kosten die evtl. 40cm Ausschachten so viel mehr O_o), aber der Hobbykeller hat wohl ~2,60.
Dafür ist der Schlaftrakt mit einer „Treppe“ von 2 Stufen versehen.
F115 Flachdachbungalow googlen. Dann findet man den Hausplan.

„Ich empfehle da keine Deckenleuchten, die das Licht nur nach unten strahlen.
Suche nach Leuchten, die auch eine Deckenaufhellung haben.“

Die Decke ist schwarz oder sehr dunkles Grau.

„Ist dieser Kellerraum als Feuchtraum zu bewerten?“

Nein, das ist ein Lebensraum.
Die Nachbarin hat eine Bartheke mit Spülbecken etc. im gleichen Haus.

Ich will hier jetzt aber nicht weg von der Lichtschachtbeleuchtung, hin zur Deckenleuchte. Das ist eine andere Baustelle.

Über die Decke kommen evtl. noch diverse Kabel in 32er Löcher die ich von unten durch die Decke in die Wände der Räume darüber bohre.
Da habe ich noch einen ~1m-Bohrer.
Dann kann Ich da Dosen einsetzen, und die Kabel laufen nur in der Wand.
Dann kommt evtl. noch etwas unter die Betondecke.

Schon wieder RZB?
Die habe ich mal irgendwo für die Decke empfohlen bekommen.
Deren Panel-Leuchten sind unverschähmt teuer. Haben alle Aktien von den Abzockern, die für ein Panel fast 1000 Euro wollen, und dann evtl. maximal 1000 Lumen pro Watt haben… ;-D
Auch als Unternehmen mit einem Wert von 1Mrd würde ich von denen keine einzige Leuchte kaufen. Und wenn es der Einkäufer macht, gibt es eine Kündigung mit Verdacht auf Bestechung ;-D…
Das hat was von Boutique nach dem Motto „Gewerbliche zahlen das“.
So wie die „Wartungsverträge“ für Hicam Telefonanlagen von Siemens.
rausgeworfenes Geld…

Weder bei mir noch bei @KeinesHerrenKnecht.

Wer einer Leuchte zuspricht, diese habe „mehr Lux“, hat hingegen die Lichttechnik noch nicht ganz verstanden.

Die Betrachtung sämtlicher Einflussfaktoren ist das nicht, insbesondere dann nicht, wenn diese Faktoren den Lichtstrom im zweistelligen Prozentbereich schmälern.

Es sind tatsächlich meist Mikroprismen-Strukturen, deren Aufgabe die Lichtlenkung ist. Panel-LED werden oft in Büros benutzt und sind daher meist blendungsbegrenzt - wenig seitlicher Lichtaustritt. Für gleichmäßiges Licht ist daher ein geringer Abstand notwendig. Seriöse Hersteller geben dir Lichtverteilungsdiagramme, damit das berechnet werden kann.

Wer hat es gemessen? Ein seriöser Hersteller oder ist das eine Angabe eines chinesischen Produzenten an einen Lebensmitteldiscounter?

Wo wurde gemessen? Ist das Lichtstrom, der die Leuchte verlässt oder der Lichtstrom, der von den LED erzeugt wurde?

Ja? Oberschwingungsverseuchte, kleine Leistungen mit hoch kapazitivem cos phi sind nicht so einfach zu messen.

Du musst den Raum mit einem sehr engmaschigen Netz aus Messfeldern belegen. Dann kann näherungsweise zu jedem Messfeld bekannter Fläche eine Beleuchtungsstärke gemessen werden, daraus der Lichtsstrom für diese Teilfläche berechnet werden und das kann man am Ende aufsummieren.

Hä?

Ich habe mehrere Großraumbüros mit ausgestattet. 50€ Verkaufspreis inkl. Steuer für Leuchten mit seriösen Daten, guter Dokumentation zur Lichtplanung und 5 Jahren Garantie finde ich OK.

Ich wäre sehr vorsichtig, einer sehr vernünftigen Firma derartigen Unfug vorzuwerfen.